Beiträge von Moonie 1

    Liebe Anke,

    Du bist gerade in einer Situation, vor der sich jeder HH fürchtet. Ich musste schon mehrmals eine solche Entscheidung treffen und jedes Mal ging ein Stückchen meines Herzens dabei verloren.

    Ich möchte Dir keinen Rat geben, nur soviel, die richtige Entscheidung ist oft die Schwerste. :streichel:

    In der heutigen Zeit grundsätzlich vollkommen richtig. Aber es gab eine Zeit vor dem Internet, sowas wie Hundemafia gab es nicht und Hunde hatten nicht den gleichen Stellenwert wie heute. Dieser Rotti wurde in einer Scheune geboren, die Besitzerin kümmerte sich nur sporadisch und sie schenkte den Welpen meiner Freundin, weil sie froh war einen los zu sein. Wie gesagt, es ist Jahrzehnte her.

    Ich kenne nicht nur einen Genrauchshundewelpen (keine Deutschen), die mit sechs Wochen zum neuen Halter gegangen sind. Bei vernünftiger Aufzucht und Prägung ist das eher noch unproblematisch.

    Ich glaube auch nicht, dass es daran liegt, dass er zu früh von der Mutter wegkam. Eine Freundin von mir hat sich vor Jahrzehnten einen Rotti mit 5 Wochen geholt, weil sie es einfach nicht ertragen hat, wie miserabel es den Hunden bei der "Züchterin" ging. Auch bei ihr war es der erste Hund. Trotzdem wurde der Rotti ein ganz normaler Hund.

    Wahrscheinlich ist es bei dem Dobermann das dauernde Aufwecken oder er hatte bereits bei seiner Geburt Defizite.

    Bei meinem Greyhound hing einmal ein Stück Schnur aus dem Hintern. Ich hab vorsichtig daran gezogen und plopp kam das Endstück einer Salami incl. der silbernen Klemme zum Vorschein. :shocked:

    Keine Ahnung wo er das erwischt hat aber er hat es heil überstanden.

    Das Problem ist aber, dass es nicht ausreicht, einfach damit aufzuhören, damit da alles wieder "gut" wird.

    Da muss aktiv und konsequent dagegen gearbeitet werden, einfach weil der Welpe da jetzt einfach auf einem Level ist, von dem er alleine nicht mehr runter kommen kann und je länger das jetzt andauert, desto schwieriger wird es.

    Hier ist es 5 Sekunden vor 12 und da gehört jetzt ne 180 grad Kehrt eingeleitet und zwar nicht nächste Woche wenn der Trainer Zeit hat, sonern am Besten gestern und die muss dann auch Zeit nah funktionieren, man hat keine Zeit mehr zu probieren, ob man das schafft, ob man die Nerve dafür hat und und und.

    Da muss jetzt effektiv gehandelt werden, sonst ist es schlicht zu spät.

    Du hast völlig recht. Der Hund gehört in kompetente Hände um den Hund, falls das überhaupt noch möglich ist, runter zu bringen. @Nala01 hatte geschrieben, dass sie einen Trainertermin für Freitag bekommen hat und ich hoffe, der spricht Tacheles mit ihr und der Albtraum hat ein Ende.

    Wenn ich es richtig verstanden habe, hat @Nala01 den Hund einige Wochen alle 2 Stunden zum Lösen rausgebracht. Egal ob er wach war oder sie ihn aufwecken musste. Jeder wäre nach einiger Zeit ein Nervenbündel.

    Ich hoffe der Trainer macht eine richtige Einschätzung was mit dem Hund los ist und die HH entscheidet sich entsprechend.

    Ich hab ja auch einen ausgesprochen aktiven Junghund aber nach der letzten Beschreibung von @Nala01 ist meiner dagegen eine Schlaftablette.

    Ich glaube, dass neben den möglicherweise schlechten Zuchtbedingungen ein angeborener Gehirnschaden oder permanente Schmerzen vorliegen könnten.

    Wie auch immer, der Hund gehört schleunigst in versierte Hände, die Beiden machen sich gegenseitig fertig.