Mir macht der Druck von Außen so einen Stress. Schon in einem Alter von 4 Monaten meinte man „Der muss doch langsam mal ruhig werden“. Total irre, aber sowas höre ich ununterbrochen. Wenn ich dann sage „Der ist halt nicht einfach, das geht so alles nicht mit ihm“ kommen Kommentare wie „Ja! jetzt hast du dir dein Leben für die nächsten 10 Jahre versaut“.
Fynn war ca 6 Monate, als ich Nachbarn traf mit Sohn, der auch einen Kurzhaarcollie hat. Der war da ca 3.
Fynn hat an der Leine rumgehampelt, nonstop gebellt und wollte nur mit dem anderen spielen.
Der andere Hund stand fast teilnahmslos daneben.
Da kam auch:
Meine Güte, der weiß ja nicht wohin mit sich. So war unser ja NIE.
Der ist ja krass. Unser war immer entspannt.
Ungläubigen Blicke.
Was ist los mit dem?
Also, das gibt's doch nicht, mit 6 Monaten... Unser war immer gechillt.
Joa. Hat mich damals auch getroffen, weil sie sein Verhalten anscheinend unmöglich fanden.
Aber mittlerweile gehen wir viel entspannter durch die Gegend und die Nachbarn gucken ihn immer staunend an. Und ich bin stolz auf meinen Hund!!
Fynn war der lebhafteste aus dem Wurf (7 Welpen). Während er und seine Geschwister den Garten bei der Züchterin auf den Kopf gestellt haben, hat zB eine Schwester von ihm lieber bei der Züchterin auf dem Schoß gelegen.
Mit dieser Schwester konnten die neuen Besitzer nach wenigen Wochen schon 3 Stunden im Restaurant verbringen. Da war ich auch fast geschockt, mit Fynn wäre nicht mal McDonalds möglich gewesen, weil er einfach nicht ruhig liegen konnte usw..
Aber man kann Hunde nicht vergleichen, jeder ist anders. Und jeder Mensch ist anders. Vergleiche sind immer schwierig.
Mir hat mal eine Frau gesagt, die ich 2x im Park getroffen habe, als Fynn paar Monate alt war ,ich hab schon gesehen, Sie haben da einen Problemhund'.' Ääh, was bitte habe ich?!?
Dieser sog Problemhund war einfach jung und hatte Energie oder Ende...
Dieses Gerede der Leute trifft einen manchmal... aber im Grunde sollte es einem egal sein. Ich weiß, das ist nicht immer einfach.