Beiträge von Doglove4ever

    Ich würde gerne in die Zukunft sehen und wissen, ob ein Hund wirklich "so viel zurückgibt" und wir ein Team werden und da eine tiefe Bindung entsteht etc., oder ob ich dieses Gefühl nie loswerden werde, dass ich mich da massiv eingeschränkt habe und meine alten Freiheiten zurück möchte.

    Das macht mich schon nachdenklich.

    Ich fand die erste Zeit mit Welpe auch anstrengend. Also die Umstellung, immer für zwei zu planen, nicht mal spontan auch nur zum Supermarkt, weil, achja, Fynn kann nicht alleine bleiben und im Auto ist es zu heiß usw..

    Die Junghundezeit, da war ich zu Anfang des Jahres tatsächlich seeehr gestresst und mit den Nerven runter.

    Aber nie, niemals habe ich an meinem Hund und ,uns' gezweifelt... vom ersten Tag an hätte ich ihn für nichts auf der Welt mehr abgeben wollen!!


    Wenn der Kleine sich an mich gekuschelt hat, mich abgeschleckt hat, meine Nähe gesucht hat... damit hat er mir immer wahnsinnig viel zurückgegeben.

    Und je mehr wir zusammen (!) gelernt haben und immernoch lernen, wir wachsen immer weiter als Team zusammen. Ich hab gelernt, meinen Hund zu lesen und er hat das bei mir gelernt, man kennt sich in- und auswendig. Man gehört einfach zusammen!


    Was hattest Du Dir denn vor Einzug des Kleinen anders vorgestellt?? Welchen Mehrwert hast Du erwartet?


    Für mich fühlt es sich auch nicht so an, dass ich durch Fynn Freiheiten verloren habe. Gar nicht. Meine Interessen haben sich mit seinem Einzug geändert und ich ziehe Fynn eigentlich ziemlich allem anderen vor, wo ich ihn nicht mitnehmen kann.

    Klar gehe ich mal ohne ihn weg. Aber die meiste Zeit möchte ich MIT ihm verbringen!

    Fynn kennt keine Öffis.

    Autofahren liebt er von Anfang an. Er guckt gern aus dem Fenster, auf längeren Strecken schläft er ganz entspannt.


    Fremdbetreuung kennt er auch nicht wirklich bisher. Meine Mutter nimmt ihn schon mal, die kennt er ja auch von Anfang an.

    Allerdings war das wohl schon schwer für ihn. Als sie mit ihm los ist, hat er wohl jeden Menschen von Weitem gemustert, ist ständig stehengeblieben und hat gewartet. Zu Hause bei ihr hat er nicht schlafen können und hat auf jedes Auto gehört.

    Nun machen wir das seit ca 5 Wochen 1x/Woche und es läuft schon deutlich besser.

    Richtig fest schläft er aber immernoch erst, wenn ich ihn abhole. Er ist schon sehr extrem auf mich fixiert.


    Über Brücken und Gitter läuft er tatsächlich richtig cool drüber. Bleibt stehen, guckt, läuft einfach drüber.

    Unser Thema sind dafür noch E-Scooter und alles mit Rädern (Kinderwagen, Skateboard usw).

    Jetzt lese ich auf der Uelzener Seite, was in der Pferdehalter-Haftpflicht NICHT versichert ist (Zitat):

    Einige Fälle sind vom Versicherungsschutz ausgenommen. Hierzu gehören beispielsweise alle Schäden


    aus vorsätzlicher Handlung
    zwischen Mitversicherten

    Ich verstehe das so:

    Hättest Du selbst zwei Pferde, welche Du beide bei der Uelzener versichert hättest, und das eine hätte das andere gebissen, würde die Versicherung nicht einspringen.

    Fynn mag gern Putzmittel aller Art. Das ist wirklich krass, anfangs musste ich den Zwerg immer von der Toilette wegschieben, wenn ich die geputzt habe, weil ihn der Reiniger so angezogen hat.

    Wenn ich die Spülmaschine anmache, würde er am liebsten die Tabs lutschen. Usw..


    Heute hab ich vergessen, den Klodeckel runterzuklappen und bin hin- und hergelaufen, bisschen Haushalt.

    Höre ich ein Schlabbern... Hund trinkt... Küche aber leer?!?!? :denker: Trinkt der Hund in großen Schlücken aus der Toilette. :wallbash:


    (Ich weiß schon warum ich seit seinem Einzug keine Klosteine und so'n Zeugs mehr reinhänge. :fear: )

    War es nicht möglich, erstmal Urlaub zu nehmen, 2-3 Wochen, damit mehr Zeit für die Eingewöhnung da ist??

    Ich hätte mir niemals einen Hund angeschafft, während ich 8 Stunden arbeiten muss. Das ist auch viel verlangt, dass der Hund gleich zu Anfang in der Zeit ruhig und quasi ohne Zuwendung klarkommen soll.


    Und Eingewöhnung an eine Großstadt dauert. Ich habe meinen Fynn letztes Jahr als Welpen bekommen. Im Gegensatz zu zwei Retrievern war die Großstadt anfangs sehr stressig für ihn (Hütehund, Collie). Was die Retriever entspannt gesehen haben, hat Fynn total gestresst. Das hat viel Zeit und Geduld gebraucht und braucht es heute noch (er ist jetzt 14 Monate). Momentan arbeiten wir zB intensiv an seiner Angst vor E-Scootern. Auch mal eben mit ins Café nehmen war nicht möglich, Shoppen musste langsam aufgebaut werden usw..

    Aber ich war und bin da entspannt, mein größtes Hobby ist eben der Hund und ich verzichte auch gern auf einiges für ihn, was mir früher wichtig war.

    Es ist eben ein Lebewesen und keine Maschine, man kann nicht alles genau planen.


    2-3 Stunden pro Tag, unter der Woche weniger. Mmh. Also gerade in der Eingewöhnung mit Training (in der Großstadt) geht schon viel Zeit drauf...

    Er wird sicher nicht in wenigen Wochen entspannt mit Dir durch Berlin latschen. Wie auch, wenn er die Massen an Menschen, Fahrzeugen aller Art, Bus und Bahn, nicht kennt?!?


    Ihr müsst auch erst eine gute Bindung aufbauen, damit er Sicherheit bei Dir finden kann. Wobei das ja sogar schon zu klappen scheint, was ein großer Schritt ist!!


    Ich würde mir überlegen, ob ich bereit bin, erstmal viel, viel Zeit im den Hund zu stecken. Sonst wird das Ganze wohl leider nicht funktionieren.