Beiträge von mrslarryxxx

    Zunächst einmal: Es geht gerade nicht um die MaulkorbPFLICHT, sondern allgemein um die Sicherheit von anderen. Ich frage mich gerade, ob ich etwas falsch verstanden habe... Also ist er nun aggressiv oder nicht? Du schreibst er wirkt aggressiv und im selben Atemzug, dass er nie aggressiv wird, wenn er Kontakt bekommt...

    Mit der Rute zu wedeln kann zB auch das so genannte fiddeln sein (also herumalbern) um unangenehmen Situationen aus dem weg zu gehen. Nur, um ein Beispiel zu nennen.


    Und mit Hunden zusammen gelebt zu haben, bedeutet ja nicht automatisch, dass man die Weisheit mit Löffeln gefressen hat :-) Man muss sich immer neu auf einen Hund einstellen und das wird auch immer bei jedem neuen Hund so sein.
    Oh, Münster ist gar nicht weit weg von mir. Ich höre mich mal um. Aber vielleicht hat ja noch jemand anderes Erfahrungen. Ich habe mal gehört, dass Herr Baumann sehr gut sein soll. Vielleicht kann sich ein anderer User ja mal melden :)

    Hallöchen,

    Nachdem ich das alles durchgelesen und (jedenfalls zum großen Teil) verstanden habe: ja, meine Hündin, um die es geht, ist ein Hütehund. Die kleine jagt nicht und wenn sie doch aus irgendwelchen Gründen nur noch Glitzer im Kopf hat, dann kann ich sie aus jeder Situation abrufen.

    Jedenfalls bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher, ob ein DRR für uns Sinn ergibt. In den meisten Situation ist sie auch abrufbar und das mache ich auf Wortkommando.

    Ich finde es gut, dass man sich hier austauschen kann, denn wie bereits erwähnt möchte ich mir nichts kaputt machen oder Situationen verschlimmern.

    Dann ist es vielleicht erst einmal sinnvoller, weiterhin mit Click und Blick zu arbeiten.

    Dass meine Hunde - bzw. Die große - bei Wildsichtungen direkt zu mir kommt wäre natürlich das non-plus-Ultra. Das wäre ja viel geiler als ein Rückruf 😂

    Dann muss ich da wohl mal in dem genannten Thread schauen, ob ich dazu etwas finde.

    Hallo :-)

    Ich kann den Wunsch nach einem Schäferhund schon nachvollziehen, finde aber, dass diese Rasse nicht unbedingt anfängertauglich ist, wenn man sich nicht richtig informiert oder den Hund rassegerecht auslastet. Denn Gebrauchshunde brauchen Beschäftigung. Da ist es nicht mit langen Spaziergängen getan - aber (und das meine ich wirklich positiv): Ich finde es super, dass du dich informierst und auch Erfahrungen anderer Leute sammeln möchtest :-)


    Warum soll es ein Gebrauchshund werden?

    Ich finde eine "normale" Hundeschule für Gebrauchshunde oft nicht ganz so toll, da sie sich oftmals nicht so genau auskennen. Ich würde da eher schauen, ob du eine SV OG bei dir in der Nähe hast. Da kannst du dann vielleicht sogar IGP mäßig u.a. mit Fährten unterwegs sein.

    Was ich dir auf jeden Fall empfehlen würde, außerhalb des Internets, dass du mal zu einer SV OG fährst und dich da beraten lässt und dir das alles mal anschaust. Dann siehst du die Arbeit, die Eigen- (und Uneigen-)arten eines DSHs und kannst dich Tete-a-tete mit Fachkundigen austauschen :-)

    Ich war z.B. das erste halbe Jahr mit meiner Shih Tzu Hündin (die zu dem Zeitpunkt bereits von mir ausgebildet wurde) in meinem SV und habe mit ihr dort gearbeitet und geholfen. Dadurch habe ich ganz genaue Vorstellungen und Einblicke bekommen, wie es mit einem Gebrauchshund läuft/ laufen kann.

    Oh ja, Buchempfehlungen habe ich auch noch zwei:

    1.) Leben will gelernt sein v. Birgit Lager/ Wibke Hagemann (allerdings ist das Buch seeeehr doof zu bekommen, da es nicht mehr nachgedruckt wird... ich hatte durch das Forum hier extrem Glück und konnte es für unter 40€ erwerben :herzen1: )

    2.) Schreck lass nach v. Heike Westedt


    Ansonsten kann man dir vielleicht wirklich Trainer empfehlen, die sich mit Angsthunden auskennen. Viele machen ja auch "Hausbesuche", dann könnte man deine Hündin zuhause live erleben.

    Und ergänzend zu meinem anderen Post: Ich habe mir mein Leben mit zwei Hunden auch anders vorgestellt. Mir war schon bewusst und klar, dass sich mein Leben ändert und ich meine kleine Begleithündin anders auslasten muss als den neuen Hund, wenn ich mir meinen heißersehnten Wunsch eines Gebrauchshund erfülle. Jetzt kommt es bekannterweise ja immer erstens anders und zweitens als man denkt.... Aber abgeben ist für mich keine Option. Kira ist so ein Traumhund, wenn sie sich sicher fühlt :herzen1: und schlussendlich kann es ja leider bei/ mit jedem Hund so kommen, dass es schwieriger wird.

    Aber bevor du dich da nicht in der Lage siehst, dich zu gedulden und dein Leben evtl. etwas anzupassen, würde ich auch eher sagen, dass eine Abgabe evtl. in Betracht gezogen werden sollte/ könnte. Denn das Hündchen hat ja auch ein schönes Leben verdient, in dem es verstanden wird und in dem mit ihr Geduld gehabt wird.

    Auch, wenn sicher vieles bereits geschrieben wurde, möchte ich meinen Senf, als Angsthund-Besitzerin auch gern dazu geben.

    Die kleine Maus ist seit 2 Monaten bei dir, das ist (gerade auch im Bezug auf ihr Alter) im Grunde keine Zeit. Sie hat vermutlich auf der Straße/ im Schelter gelebt und kennt keine Umweltreize.

    Jedenfalls komme ich jetzt gern - zusätzlich zu meinen Kommentaren im Zitat in fett - mit meiner "Geschichte" / meiner Hündin um die Ecke. Es ist zwar nicht so schlimm, wie bei dir, aber vielleicht macht es dir dennoch Mut:

    Kira ist jetzt 10 Monate alt, als ich sie zu mir holte, war sie 5 Monate alt. Sie kommt aus Deutschland, lebte aber (vermutlich) die ersten Monate lediglich in der Scheune. Als wir sie angesehen haben, ich bin durch Zufall auf sie aufmerksam geworden, habe ich direkt gesagt: Den Hund nehmen wir JETZT mit. Sprich, wir sind abends um 20:00 Uhr noch zur Bank gefahren, haben Geld geholt und Kira mitgenommen. Und das, obwohl ich keinerlei Dinge für sie zuhause hatte und eigentlich immer sehr gern und sehr viel bewusster plane. Jetzt weiß ich auch, warum: Kira hat panische Angst vor Autos/ Menschen/ Hunden/ Fahrrädern... eigentlich vor allem gehabt. Sie rannte die erste Woche vor mir und meinem Freund weg, unser erster Spaziergang endete auf einem Feld, weil sie vor zwei entgegenkommenden Spaziergängern Panik hatte. Sie ist auch auf dem Feld (obwohl wir 30m von den Leuten entfernt waren) nicht stehen geblieben, sondern wollte weiter weg und hat sich vor Panik im Kreis gedreht. Ich bin mir sicher, wenn sie ohne entsprechende Sicherung unterwegs gewesen wäre, würde sie noch heute laufen.

    Zuhause ist sie mittlerweile halbwegs entspannt, wir haben eine ausreichend große Box, in die sie, wenn sie sich partout nicht runterfahren mag. Aber das kommt Gott sei Dank nur noch selten vor. Wir kuscheln auch sehr viel und manchmal darf sie auch ins Bett :pfeif:

    Mittlerweile sind Autos zu 99% kein Problem mehr, Menschen gehen auch, solang sie sie nicht anpacken wollen. Das vermeide ich übrigens grundsätzlich, selbst bei uns zuhause hat jeder den Hund zu ignorieren - und das bedeutet nicht nur "nicht anfassen", sondern: nicht anfassen, nicht angucken, nicht ansprechen und wenn möglich nicht in die Richtung schauen). Das ist für die meisten Menschen zwar schwierig, aber wir haben zum Ausgleich der "Kuschelbedürftigen" noch unsere Shih Tzu Hündin zuhause, mit der jeder Besuch "alles machen darf". Aber all das ist Management. Fahrräder findet Kira noch immer richtig scheiße und würde am liebsten flüchten, aber zu 80% klappt es, dass sie sich am Rand absetzt und wir warten. Manchmal schnuppert sie dem Rad sogar noch hinterher. Aber auch hier: alles Management. Und ohne das wirst du das Leben für dich und vor allem deine Hündin nicht einfacher machen.

    Wenn du/ jemand anderes Interesse hast, kann ich gern noch weiter ausholen/ einen eigenen Thread aufmachen oder per PN kommunizieren. Denn sonst sprengt das hier den Rahmen.

    Das kann ich auch durchaus verstehen und finde den Ansatz auch sehr gut.

    Mit der Bremse meinst du, dass ich stehen bleibe, richtig? Das mache ich in sofern, dass ich stehen bleibe und Kira gucken darf, aber es sollte bestenfalls dabei bleiben. Bei Vögeln geht es gut, bei Kaninchen noch nicht so.

    Der Blick wird dann durch Clicken (durch den Clicker oder Markerwort, wenn ich den Clicker nicht dabei habe) belohnt... Ist das ein annehmbarer Ansatz? Meist kommt sie nach dem Click dann auch zu mir und holt sich das Leckerchen, wenn sie weiter weg ist... Ich versuche aber auch, dass sie direkt neben mir stehen bleibt, damit sie direkt die Belohnung bekommt.


    Du würdest also auch eher mit Leckerchen draußen belohnen? Wäre ja auch eine Variante, dass ich beim Üben mit Spielzeug arbeite und unterwegs gibt es dann "nur" Leckerchen. Ich meine, damit kann man ja auch variieren und abgesehen davon, nimmt meine Hündin draußen (noch) kein Spielzeug an (wobei ich das auch mal morgens testen könnte, wenn nichts los ist...).

    Ich habe meine Gedanken dazu einmal in das Zitat in fett dazu geschrieben, da ich da noch ein paar Fragen habe... Mein Ausbilder hätte mich dann jetzt gefragt: "Was sind 1m Kuper?" (Eine ziemlich lange Leitung......) :tropf:

    Ich möchte wirklich nichts falsch machen und der Rückruf sitzen soll :-) Danke auf jeden Fall für die super Erklärung! :herzen1:

    Danke für eure ausführlichen Antworten und Erfahrungen bzw. Meinungen! Ich möchte den DRR nicht ausschließlich nutzen, wie schon richtig gesagt, mache ich auch C+B. Klappt soweit ganz gut, aber wenn doch mal etwas ist, wäre ich gern auf der sicheren Seite, da ich nicht so laut und beständig rufen kann. Da sind ja immer einige Emotionen mit verbunden, die meine Ultra sensible Hündin immer mit bekommt.

    Daher die Idee mit der Pfeife, denn wenn die mal im Tunnel ist, ist es vielleicht mit dem Anker besser.

    Da ich auf dem Themengebiet ein Anfänger bin, möchte ich nichts falsch machen. Bei meiner kleinen Shih Tzu Hündin, die eh immer nur auf wegen bleibt (weil auf Feldern ist es ja dreckig), funktioniert der normale Rückruf auch. Aber sie jagt auch überhaupt nicht 🙈