Beiträge von mrslarryxxx

    Hallo zusammen,


    ich hoffe, dass ich mich bei der Suche nicht verguckt habe und es nicht bereits so einen Thread gibt. Es fällt mir nicht gerade leicht, die Situation noch einmal zu beschreiben, aber ich denke, durch geballte Fachkompezenz und Erfahrungen hier im DF bin ich vielleicht gar nicht an der falschen Adresse.


    Letztens hatte ich mit meiner jungen Hündin ein "blödes" Ereignis. Ich war mit beiden Hunden morgens gegen halb 5 unterwegs, als ich auf einem Feld zwei Kaninchen sah. So weit so gut, da ich immer sehr umsichtig spazieren gehe, wenn ich meine Junghündin dabei habe, habe ich alles vor meinen Hunden gesichtet und wollte dementsprechend reagieren, indem ich die Leine der Jungen Hündin kürzer nehme, damit sie nicht so viel Anlauf zur Verfügung hat und ich sie durch C+D bestätigen kann.

    Leider sind die beiden Suizid-Karnickel in dem Moment, in dem ich die Leine nachfasse losgesprintet und vor uns her.. Leider gab es für Kira kein Halten mehr und sie ist hinterher gelaufen (DAS HAT SIE JA NOCH NIE GEMACHT!!! :pfeif: :wallbash: *ironie off*).

    Klar, dass das definitiv meine Schuld war. Und da der Rückruf unter Ablenkung noch nicht zu 100% funktioniert, blieb und bleibt sie erst einmal weiterhin an der (Schlepp-)Leine.

    Nach einigen Metern des Jagens lies sie aber (Gott sei Dank) von den Kaninchen ab und kam wieder. Auch wenn ich ihr in dem Moment den Hals am liebsten umgedreht hätte, hagelte es Lob und Leckerchen - denn sie kam ja wieder - das waren die schlimmsten Sekunden meines Lebens gefühlt.. Da hätte ja sonst was passieren können. Jedenfalls kann ich an der vergangenen Situation nichts mehr ändern, sondern nur an uns (mir) arbeiten, dass es nicht wieder passiert.


    Nach der Aktion (ich war definitv danach hellwach), habe ich mir überlegt und ergoogled, wie man ein neues Signal einbauen könnte, da ich so eine Situation nicht wieder erleben möchte. Und bin da auf den Rückruf mit Anker/ doppelten Rückruf auf Pfiff gestoßen, was mir vom Prinzip sehr gut gefällt. Denn da ich eh nicht so beständig, laut und im selben Tonfall rufen kann, wäre das eine gute Alternative.

    Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Art Rückruf? Wie habt ihr das aufgebaut? Ich habe gelesen, dass es eine super Belohnung gibt und man immer Reizorientiert belohnen sollte (also wenn der Hund jagt, dann darf er einem Ball hinterher jagen o.ä.).

    Das Internet ist zwar schlau vor lauter Tipps/ Tricks, aber Erfahrungen austauschen ist ja nie verkehrt :pfeif:


    Vielen Dank an alles schon einmal! :nicken:

    Liebe @Nala01,

    Bitte suche dir ganz schnell professionelle Hilfe und rufe bei der Dobermann-Nothilfe an.

    Ich verstehe, dass du Nala nicht abgeben kannst/ möchtest, aber für sie ist es leider das beste.

    Ich verstehe, dass es dir das Herz bricht, aber es wird nicht „schon irgendwie klappen“.

    Das, was leider in der ersten Zeit so schlimm falsch gelaufen ist, wird schwerwiegende Konsequenzen haben.

    Ich habe hier auch eine Hündin, bei der einiges falsch lief. Das alles hier zu schildern wäre viel zu lang.

    Ich finde es toll, dass deine Mama dich so unterstützt und sehe ganz viele Parallelen zu mir und meiner Mama, deshalb kann ich mir vorstellen, wie dankbar du bist.

    Woher kommst du denn noch mal? Mein Angebot, dir meine Hunde vorzustellen steht noch.

    Vielleicht kannst du dir dann ein Bild machen, was es bedeutet, „so“ einen Hund zu halten…


    Es ist viel hier, ja.. und es ist sicher auch einiges, was verarbeitet werden muss, aber wenn du dich austauschen möchtest und ich dir noch ein bisschen mehr erzählen soll, kannst du mir auch gern schreiben. Denn sonst würde das hier so einiges sprengen.

    Ich würde dir auch nur von meiner Hündin erzählen, keine Tipps oder so geben, sondern einfach nur beschreiben, wie meine Hündinnen so ticken.

    Also verwehrst du dem Hund also doch Wasser. Ist widersprüchlich was du schreibst. Merkst du selbst, oder?

    Edit: sorry, aber was sind das für dumme Tipps ? Trinken ist ein Grundbedürfnis! Das zu dosieren ist echt unter aller Sau.

    Puh, da wollt ihr euch aber echt was auf's Auge binden. Ich persönlich würde keinen Zweithund zu einem noch nicht fertigen Junghund holen - denkt daran, dass es da auch durchaus sein kann (aber das ist unabhängig vom Alter), dass sich der junge Hund die ganzen Macken vom alten und abguckt. Aber vielleicht habt ihr das sogar schon bedacht.


    Zum Thema unterschiedliche Hund. Ich habe hier eine drei Jahre alte Shih Tzu Hündin, die doch recht agil ist für ihre Rasse (wir gehen durchaus 16km wandern, schafft sie bei gutem Wetter, also wenn es nicht zu heiß ist, locker) und einen altdeutschen Hütehund, Harzer Füchsin. Morgens gehe ich zB gemeinsam mit den beiden raus und abends getrennt, damit ich separat trainieren kann. Kiri haben wir geholt, als Nala 2,5 Jahre alt war, nicht mehr so die Flausen im Kopf hatte und als ich sie vernünftig an anderen Hunden/ Menschen vorbei führen konnte. Also über einen längeren Zeitraum super souverän geblieben ist.

    Aber! Zwei Hunde können super anstrengend sein und der eine wird sicher auf der Strecke bleiben, was Erziehung oder so angeht, da man sich dann - verständlicherweise erst einmal um die Sozialisierung und Grunderziehung des Welpen kümmern muss. Bei mir ist es jetzt nicht so tragisch, da Nala einfach zufrieden ist, wenn sie chillen darf und ab und an mal Ball geworfen wird. Aber mir knapp einem Jahr war sie auch noch anders drauf.

    Apropos: Die Idee mit dem Spazieren gehen hatte ich auch, also gemeinsam los und mit der gemächlicheren Hündin dann nach Hause und den Fuchs weiter beschäftigen. Pustekuchen. Sobald wir unterschiedliche Wege laufen oder mein Freund mit Nala umdreht, rastet der Hütehund (verständlicherweise) aus. Demnach: Entweder gemeinsam durch oder getrennt laufen.

    Was ich noch super wichtig finde: Beschütz' den Frenchie vor "Attacken" des anderen Hundes. Meine beiden spielen viel und toll zusammen, aber ich merke schnell, wenn es Nala zu viel wird. Dann ist es an mir, zu managen und eine klare Grenze zu ziehen. Wenn Nala zu mir kommt, wird Kiri auch rigoros weg geschickt, weil Nala weiß, dass ich alles für sie regel. Weiß Kira auch, aber da kommt es seltener vor.

    Okay, nachdem ich mir nun die meisten Posts durchgelesen habe, möchte ich auch etwas dazu schreiben, da mir hier in dem letzten Beitrag sehr viel missfällt.

    Ich bin mit Neufundländern/ Landseern aufgewachsen und "leider" war der letzte einer, der nicht so gemütlich und scheinbar (noch) entspannt war, wie euer Diego. Warum leider? Meine Eltern haben mir als Kind immer regelrecht verboten, mit dem Hund zu spielen. Mittlerweile bin ich den beiden so dankbar für meine (Hunde-) Erziehung, da ich so viel gelernt habe. Unter Anderem, den Hund in Ruhe zu lassen und dass Tiere keine "besten Freunde" von Menschen und v.a. Kindern sind. Genug in Erinnerung geschwelgt.


    Eure Trainerin finde ich ein absolutes Unding. Tut mir Leid für die harten Worte, aber wer gerade Hundeanfängern so einen Mist erzählt, der sollte den Beruf nicht mehr ausüben dürfen.

    Lies dir mal die Rassebeschreibung von Harzer Füchsen durch. Die sind laut dieser überhaupt nicht unterwürfig, wie denn auch? So Hütehunde brauchen eine gewisse Kernigkeit (auf die Rasse komme ich übrigens gern, da ich so einen Hund zuhause habe).

    Sucht euch bitte einen kompetenten Trainer, hier gibt es vielleicht gute Tipps.


    Und gebt eurem Kind bitte nie, nie niemals die Leine in die Hand, ohne sie noch mit festzuhalten. Das kann ganz böse in die Hose gehen, auch wenn er "nicht" zieht. Er braucht nur etwas zu sehen, was ihm besser gefällt und da hat deine kleine Tochter keine Handhabe mehr und im schlimmsten Fall sogar Verletzungen.


    Was mich aber doch interessiert:

    Wie sieht denn euer Tagesablauf so aus? Was macht ihr mit eurem Hund?

    Agility ja, gebe ich dir Recht, ist er ungeeignet für. Aber ich behaupte mal ganz frech, dass er nicht "nicht der Hellste" ist und schon ordentlich was in der Birne hat. Wahrscheinlich seid ihr ihm einfach zu langweilig.

    Unser Neufundländer, ja der etwas schwierige, brauchte auch unbedingt eine Aufgabe. Er hat zu Beginn immer Mamas Schlüssel getragen, aber da hatte sie Angst, dass er diesen Mal doch verliert. Dann kamen unsere Nachbarn auf die Idee, dem Hund als Alternative eine Handtasche zu kaufen. Zack, ging der Hund sein restliches Leben nur noch mit dieser Handtasche zum spazieren gehen los. War immer echt unfassbar genial, aber jeder kannte uns.

    Bis es ihm schlechter ging aufgrund seiner Krankheut hat er übrigens auch einen Bollerwagen gezogen (samt mir als Kind drin), den mein Papa umgebaut hat. Natürlich haben wir das langsam begonnen, aber auch Neufundländer brauchen eine geistige Auslastung.

    Grundsätzlich würde ich den Hund einfach abschirmen soweit es geht und wirklich vorausschauend handeln/ spazieren gehen. Ist dann zwar kein herschlendern, wenn ihr unterwegs seid, aber wenn euer Hund dann doch mal zupackt, weil er meint, ihr habt die Geschichte nicht unter Kontrolle, ist es euer Verschulden.

    Den Leuten klipp und klar sagen, dass ihr nicht möchtet, dass euer Hund angefasst wird und dabei bestimmt sein (nicht patzig). Denn hinter einem zögerlichem "Nein" steht immer noch ein Ja in fünf Klammern.


    Was mich aber unfassbar stört ist, wie du über andere Leute redest. Vielleicht solltest du dir da mal Gedanken drüber machen, denn Fremde als "Deppen" oder so zu bezeichnen, finde ich schon hart grenzwertig. Vielleicht sind es einfach unerfahrene Leute, die super nett und verständnisvoll reagieren, WENN man ihnen die Situation erklärt.

    Jetzt muss ich mich doch glatt selbst zitieren, weil ich einen wichtigen Punkt vergessen habe:

    Ich habe zwei Hunde. Die eine Hündin, meine kleinen Nala, ist seit der 11. Lebenswoche bei mir. Sie ist normal aufgewachsen und hatte viel Ruhe.

    Kira ist seit dem fünften Lebensmonat bei mir. Sie ist extrem Reizarm aufgewachsen und mit weniger Ruhe.

    Ich habe hier also beide Fälle und du würdest den Unterschied der beiden Hunde direkt beim reinkommen ins Haus sehen können


    Klar, es sind auch unterschiedliche rassen, aber das Verhalten von den beiden ist auch zu einem Teil der Aufzucht geschuldet.

    Ich gebe ihr ja nicht die Schuld! Aber versteht hier wirklich keiner dass es anstrengend sein kann?


    Schmerzen würde ich ausschließen. Kot hat sie normal 3 mal abgesetzt und sie verhält sich auch sonst nicht anders. Ich habe sie jetzt zu mir auf die Couch geholt. Ich hoffe sie beruhigt sich.

    Ich glaube, das versteht hier jeder. Aber es ist ein Welpe. Welcher zudem noch viel zu früh von der Mutter weg genommen wurde.

    Glaub mir, ich verstehe dich sehr gut. Aber du musst dringend etwas ändern, damit dein Hund Hoffnung auf ein gutes, normales Leben hat. Deine Anforderungen und das, was du machst, sind heftig.

    Dann halt ein Tee und ein Buch. Jedem das seine. Ich denke die Message ist angekommen.


    außerdem war das keine Aufforderung zum Komasaufen. Ich dachte eher an ein Gläschen.


    ich weiß schon das manche Dinge im Hundehirn bleiben. Aber noch ist sie so jung, dass sie auch wieder verlernen kann.

    Also meine Hündin kann mit fast 10 Monaten noch keine 5 Minuten richtig gut alleine bleiben. Meine Hündin ist also auch noch „so jung“. Ich habe sie nun, seitdem sie 5 Monate alt ist.

    Leider ist in ihrem Leben, bevor sie zu uns kam, einiges falsch gelaufen. Jetzt muss ich alles ausbaden. Ich liebe sie und abgeben ist keine Option.

    Aber dass du das so lapidar einfach sagst, macht mich, als Hundebesitzer/ Hundeführer mit einem Hund, der so falsch aufgezogen wurde, einfach nur wütend.

    Kümmere dich um deinen Hund und sieh zu, dass du sie erzogen bekommst.

    Denn wenn es bei der TE nur ansatzweise so läuft, wie bei mir, dann hilft da leider kein Wein/ Bier oder Bad.

    Da braucht es mehr. Viel mehr.


    Liebe TE, woher genau kommst du? Ich kann dir gern zeigen, was es bedeutet, einen Hund zu haben, der falsch aufgewachsen ist.

    Rufe bei Gebrauchshundevereinen/ Ortsgruppen an und frage nach, ob die dir helfen können. Die haben Erfahrung mit solchen Hunden.

    Such dir bitte schnell Hilfe, wenn du deinen Hund liebst, behalten magst und nicht „verzogen“ haben möchtest. Und fahr das Programm für die kleine Nala runter.