Und kann man jetzt nichts mehr sichern?
Ich lebe in Oberbayern, bin viel unterwegs und ich sehe nicht einmal einfachste Bemühungen, das Vieh ( nicht "nur" Kühe) zu sichern. Hier passiert im Wesentlichen einfach gar nichts.
Und mein ehrliches Mitgefühl gehört dabei den Tieren und nicht den Bauern, die das einfach so passieren lassen und so tun, als wären sie und ihre Tiere dem Wolf schutzlos ausgeliefert.
Was willst du sichern? Hunde kann sich nicht jeder leisten und sie passen nicht zu jedem Konzept. Zäune bekommst du nicht überall genehmigt, sicher sind die sowieso nicht, erhöhen nur die Lernerfahrung. In Offenställe bricht der Wolf ein.
Es gibt eh nur zwei sichere Varianten: 24/7 Knast (also geschlossener, vergitterter Stall) oder Schlachthof.
50km von uns weg ist jetzt ein Pferd vom Wolf verletzt worden. Vielleicht haben unsere Glück und fallen ihm nicht auf, vielleicht sind unsere die nächsten. Ich kann es nicht ändern. Mehr Schutz ist nicht möglich, ohne die Gesundheit der Pferde zu schädigen, oder gegen Gesetze zu verstoßen.
Ich hoffe einfach, dass ein paar Wölfe medienwirksam ein paar Kinder oder alte Leute erwischen und das Ganze dann auf althergebrachte Art gelöst wird.
Ist doof für den Wolf, aber wohl die letzte Variante.
Hier in der Gegend ist übrigens seit vier Jahren ein Rudel ansässig, von dem man kaum was hört (einen verirrten Jungwolf im Garten hatten wir) und die auch keine Nutztiere gerissen haben.
Die würden wohl verdrängt werden, wenn jetzt was „erfolgreich angepasstes“ aus dem Nordosten herwandert.