Beiträge von Pünktchen86

    Wobei, ganz ehrlich, wenn mir zwei erwachsene Menschen erzählen ihre Hundezucht mit vier Würfen im Jahr, Gebrauchshunderasse mit Preisen jenseits der 2000€/Welpe erzählen es würde bei der Zucht nicht überbleiben, ist das echt albern.

    4 Würfe im Jahr lassen sich nicht mehr mit dem Jahresurlaub bewerkstelligen. Jahresurlaub 30 Tage...damit ist ein Wurf halb betreut. Bleiben also mindestens 7 Monate im Jahr unbezahlter Urlaub, damit müsste eigentlich der Welpenverkauf als Lohnausgleich dienen. Durchschnittsgehalt in Deutschland lt. Statistik 4100€ Brutto ohne Sonderzahlungen. Ausser man ist so wohlhabend das man keine Geldeinnahme braucht, ist in Rente, hat so viele Famillienmitglieder die Kostenlos mit einpringen können oder die Welpen wachsen nur im Zwinger auf, die Mutter wird Morgends und Abends gefüttert, einmal saubergemacht und das wars. Die Guten kommen durch und um die Schlechten ist es nicht schade.

    Starke These, dass Hündinnen 24/7 jemand zum Händchenhalten in der Welpenphase brauchen. Wenn da mehr Welpen bei Hops gehen, als ohne Mensch würde ich die Instinktsicherheit (und damit die Zuchteignung) der Mutterhündin stark in Zweifel ziehen.

    Meine Wolke war bei 1600 (und hat die beste und engagierteste Züchterin, der ich je begegnet bin. Ich rede Sozialisierung mit Pferdehof, Kindergruppen, diverse Bauerntiere, Autofahren, Stadt und Landleben.. da waren die Hunde im November sogar zur Physio; Schwimmstunde nehmen. Das Wasser war im See ja noch zu kalt :smiling_face_with_hearts: :smiling_face_with_hearts: :smiling_face_with_hearts: ).

    Die Liste wäre für mich ein Grund dort garantiert keinen Welpen zu nehmen. Interessant wie unterschiedlich die Erwartungen an einen Züchter sind.

    Wobei, ganz ehrlich, wenn mir zwei erwachsene Menschen erzählen ihre Hundezucht mit vier Würfen im Jahr, Gebrauchshunderasse mit Preisen jenseits der 2000€/Welpe erzählen es würde bei der Zucht nicht überbleiben, ist das echt albern.


    Und wenn man dreimal durch Europa fährt um irgendwelche Ausstellungstitel zu bekommen…

    Zum Thema Notfälle: Was mich zum Beispiel phänomenal nervt: Der Tierarzt bietet Notdienst an, 24/7 erreichbar laut Homepage.

    Dann hat man Samstag Abend einen Notfall, ruft an, landet auf Band, wird ne halbe Stunde später zurück gerufen: „ah ja, ja, klingt schon nach Darmverschluss. Ah ja, Einlauf hat nicht funktioniert, Hund wird apathisch. Ja hm, kommen sie mal Montag früh zur Sprechstunde“…


    Sorry, also DAS ist echt überflüssig. Wenn ich keinen Bock auf Notdienst habe, werbe ich nicht damit. Wenn ich schon am Telefon einen eindeutigen Notfall geschildert bekomme, vertröste ich doch nicht auf den übernächsten Tag…


    Mir hätte ja ein „sorry heute nicht, bitte Klinik“ auch völlig gereicht. Da sind wir zu Glück selbst drauf gekommen, aber jemand ohne Erfahrung?

    Ich möchte einen realistischen Tierarzt, der weiß wo seine Grenzen sind. Der auch mal zupackt und sich nicht von den Hunden beeindrucken lässt.

    Er muss sich keinesfalls in Gefahr begeben, aber Gebrauchshunde nur in Narkose behandeln wäre drüber (hatten wir schon).

    Fachkompetenz ist natürlich nötig.


    Ich habe zwei Praxen mit denen ich zufrieden bin. Eine für Standardsachen (und Notfälle, da Ehepaar ist auch Magendreher am WE möglich) und eine für rassespezifische Dinge, Röntgen, Auffälligkeiten aufs Training bezogen (TA ist Sportler und Züchter)

    So, Zwergi musste das erste mal allein bleiben. Ganz allein. Ohne Möppelchen (der hatte mit Herrchen Exklusivzeit).


    Während ich an der Straße stand, quatschte mich eine Nachbarin an, so waren es 10 Minuten, ungeplant…


    Ich kam wieder ins Haus. Kein Zwergi. Welpe gesucht. Lag ausgestreckt auf dem Sofa am pennen. Guckte kurz hoch „ah, Alte wieder da“ und schlief weiter. :respekt:

    Ich meine, ich kaufe einen Hund bei einem Züchter der aus Leidenschaft züchtet, nicht damit ihm andere den Hundesport bezahlen.


    Da ist es mir viel sympathischer wenn jemand sagt: „Ja, klar bleibt bei den Welpen was hängen. Wir fahren davon in den Urlaub.“

    das geht durchaus parallel und hey bei vielen Rassen gehören diese sportlichen Prüfungen zur Zuchtzulassung dazu :winking_face:

    Unterschiedliche Intention. Ich möchte Hunde bei jemanden kaufen, der Hunde züchtet die gut im Sport sind und der genau dafür auswählt. Nicht bei Züchtern die halt irgendwie ne Prüfung auf den Hund klöppeln, um damit die Zuchtzulassung zu bekommen.


    (Gut, die Möppelchen und Zwergi sind beide ohne Papiere)

    Es kommt auf die Berechnung an. Wer meint alles was mit den Hunden zu tun hat irgendwie mit einrechnen zu müssen, dem wird nichts übrig bleiben.

    Wer nur die Mehrkosten durch Wurf rechnet, dem bleibt was übrig.

    Ich persönlich finde es ja niedlich, wenn Züchter alle möglichen Kosten (beginnend von Futter und Training der Mutter) bis ins Detail auflisten.


    Ich meine, ich kaufe einen Hund bei einem Züchter der aus Leidenschaft züchtet, nicht damit ihm andere den Hundesport bezahlen.


    Da ist es mir viel sympathischer wenn jemand sagt: „Ja, klar bleibt bei den Welpen was hängen. Wir fahren davon in den Urlaub.“

    Nicht diese komischen, gekünstelten Kostenaufstellungen.


    Wobei die letzten beiden Welpen bei uns auch deutlich unter 1000€ lagen. Dafür ohne den ganzen „Fahrten in die Stadt“, „Fahrten in den Kindergarten“, „Welpentest“ Quatsch.

    Aber Gebrauchshundler ticken da ja eh etwas anders :tropf: