Bezüglich Führkette:
Wurde mir bei meinem komplett rohen Dreijährigen auch empfohlen (suchte Anfangs auch sein Heil in der Flucht). Der war ja groß und stark, da muss man sich schon durchsetzen
Wäre in einer Katastrophe geendet. Er hätte Panik bekommen und es hätte ausgesehen wie bei der Stute.
Ist wie bei Hunden, ein Stachelhalsband bringt gar nichts, wenn das Tier keine Ahnung hat, was es überhaupt tun soll.
Nur weil das Tier 700kg wiegt, ist man nicht „frei“ in der Wahl der Waffen….
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Eine Führkette, um den Nasenriemen des Halfters gewickelt, macht bei vernünftiger Anwendung keine Verletzungen. Die meisten Leute ziehen sie einfach durchs Maul und gehen damit los, das geht natürlich nicht.
Ich hatte meinem Jungspund die Führkette in der Reithalle umgemacht und da einige Führübungen gemacht ohne dabei mit Gewalt vorzugehen, damit er sie in einer reizarmen Umgebung kennenlernte. Er hatte da null Probleme mit und es war für mich und ihn ein super Hilfsmittel.
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Ja, ich weiß wie eine Führkette verschnallt wird.
Sie wirkt über die harten Metallglieder auf den (hochempfindlichen) Nasenrücken der Pferde. Durch die Wirkung (über Schmerz) sind die Pferde entweder fügsamer (weil sie Angst vor weiteren Schmerz haben) oder sie explodieren (weil sie Schmerzen haben und keine Handlungsalternativen kennen).
„Gewaltfrei“ ist da nichts dran. Das ist Schönrederei.
Auch lernt ein Pferd das 1x1 des Nachgebens nicht durch Kette drauf und fertig. Das funktioniert auch prima mit anderen Alternativen.
Es ist halt wie mit Stachelhalsbändern. Findest du auch genug die sagen: Mein Hund hat da kein Problem mit und für uns ist das ein super Hilfsmittel.
Eine Führkette hat Berechtigungen. Nicht umsonst heißt sie auch Hengstkette. Man hat, bedingt durch den Schmerzreiz, mehr Argumente, wenn die Erziehung zwar da ist, aber situationsbedingt nicht sicher abrufbar.
Nur das Pferd muss erstmal wissen, was es überhaupt machen soll.