Beiträge von Pünktchen86

    Ich kalkuliere drei Nettomonatsgehälter im Sparstrumpf. Ganz grundsätzlich.


    Reicht das nicht (weil Waschmaschine und Auto auch noch kaputt) werden diese beiden Dinge finanziert. Außerdem achte ich auf hervorragende Zahlungsmoral beim Stammtierarzt und der Stammtierklinik. Oft ist eine Ratenzahlung im Notfall da irgendwie auch möglich.


    Mein Pferd hat allerdings eine OP-Versicherung. Einfach, weil man da schnell im fünfstelligen Bereich ist.


    Es ist aber auch eine Frage des eigenen „Tierarzt-Nutzungsverhaltens“. Ich gehe z.B. nicht wegen jedes Matschkot und jedem Jückerchen zum Tierarzt.

    Gewisse Therapien wären bei mir grundsätzlich ausgeschlossen, insbesondere Dinge ohne klare Studienlage.

    Queeny87 da stimme ich dir natürlich zu und denke, dass wir es ähnlich sehen.


    Mir ist die Steifftier-Parole sehr sauer aufgeschlagen. Es gibt nicht für jeden das Pauschalrezept in einer solchen Situation.


    Nur zu sagen: wer sich den Tierarzt nicht leisten kann, ist ein verachtenswerter Hundehalter ist in dieser Pauschalität einfach eine Sauerei.

    Na, da ist gut, dass es Kristallkugeln gibt, die dafür sorgen, dass man weiß ob eine Ehe die nächsten 15 Jahre hält, die Gesundheit, die Gesundheit des Partners, der Job nicht plötzlich obsolet wird oder von einer Krise betroffen usw.


    Man sollte meinen, dass die letzten drei Jahre auch den Arrogantesten gezeigt haben, dass man finanziell unerwartet ziemlich auf die Fresse fallen kann

    und dann bin ich immer noch verantwortlich und wenn man es sich nicht mehr leisten kann, dann sucht man eben ein neues Zuhause. Und glaub mir, ich bin alt genug, um zu wissen, was das Leben an Überraschungen bereit halten kann, und wenn Du dafür erst Corona gebraucht hast, um das zu verstehen, brauchst Du von Dir nicht auf andere zu schließen, ich wußte das schon sehr viel früher :)

    Ja, weil es für chronisch kranke oder alte Hunde auch „neue Zuhause“ wie am Meer gibt…


    Schonmal versucht einen Hund abzugeben, der nicht jung, fit, hübsch und lieb ist?

    Wenn du das Tierheim nicht bezahlen kannst?


    Derlei Unterstellungen wie im letzten Absatz verbitte ich mir im Übrigen.

    Der eigenverantwortliche und erwachsene Mensch sollte in der Lage sein, sich vor Anschaffung eines Hundes Gedanken zu machen, ob er die finanzielle Belastung stemmen kann oder nicht.

    Genau um diese Aussage geht es mir. Man kann den „Ist-Zustand“ bewerten. Man kann eine Prognose liefern (ja, wenn ich weiß, dass ich in den nächsten 2-3Jahren nicht mehr erwerbsfähig bin und dann in ein Sozialsystem falle, kaufe ich keinen Hund), mehr aber auch nicht.


    Ich finde es arrogant und menschenverachtend pauschal zu sagen: kannst du dir den Tierarzt nicht leisten, hättest du dir besser damals ein Steiff-Tier gekauft.

    Ich arbeite in der Sachbearbeitung des örtlichen Jobcenters. Was meinst du, wieviele Selbstständige ich in den letzten Jahren hatte, die von hundert auf null gefallen sind?

    Wieviele plötzlich Alleinerziehende, wieviele befristet Erwerbsunfähige, wieviele Hausfrauen, deren Mann sich getrennt hat?


    Ja, es ist arrogant (oder vielleicht ist naiv das bessere Wort) zu fordern: Wer nicht 10000% sicher die nächsten 15 Jahre jede beliebige Summe für seinen Hund ausgeben kann, darf keinen Hund halten.


    Denn das kann keiner, wenn er realistisch bleibt.

    Der eigenverantwortliche und erwachsene Mensch sollte in der Lage sein, sich vor Anschaffung eines Hundes Gedanken zu machen, ob er die finanzielle Belastung stemmen kann oder nicht.

    Dafür ist nur er oder sie verantwortlich. Geht er also wegen Gebührenerhöhungen nicht mehr zum Tierarzt, ist das nur eine billige Ausrede. Es ist inzwischen zwar Usus, für das eigene Versagen andere verantwortlich zu machen, wenn jemand sein Tier aber leiden läßt, weil er keine Lust hat, zum Tierarzt zu gehen und sich das nicht leisten kann, dann finden sich hoffentlich Nachbarn, die diesen Hundehalter wegen Tierquälerei anzeigen.

    Hunde sind teuer, entweder man ist bereit, die Kosten zu tragen oder man kauft sich halt ein Plüschtier von Steiff

    Na, da ist gut, dass es Kristallkugeln gibt, die dafür sorgen, dass man weiß ob eine Ehe die nächsten 15 Jahre hält, die Gesundheit, die Gesundheit des Partners, der Job nicht plötzlich obsolet wird oder von einer Krise betroffen usw.


    Man sollte meinen, dass die letzten drei Jahre auch den Arrogantesten gezeigt haben, dass man finanziell unerwartet ziemlich auf die Fresse fallen kann…

    Weil so eine KV ja total überteuert ist und meistens verliert man da Geld und Bla

    Ganz ehrlich? Solange Krankenversicherungen für Hunde so ein Schleudersitz sind und man möglicherweise Jahre einzahlt und dann im Alter gekündigt wird, wenn einen keiner mehr versichert oder nur zu horrenden Preise, sind die für mich überteuert. Echte Sicherheit ist das in meinen Augen nicht. Das wäre es erst, wenn es eine Pflichtversicherung vergleichbar mit der KV für Menschen gäbe.


    Danke corrier für diese Info. =)

    Und das ist es halt. Krankenversicherungen für Hunde sind keine Sozialversicherungen, sondern Sachversicherungen. Diese spielen nach anderen Regeln.


    Ganz grundsätzlich: eine Sachversicherung darf sich für ganz viel Versicherte NICHT lohnen. Damit die paar, für die es sich lohnt, mitgezogen werden können. Ohne dass das System kollabiert (und Gewinne müssen auch rausgezogen werden).


    Das geht bei 100€/Monat nur, wenn potentiell teure Versicherungsobjekte aus der Versicherung entfernt werden (oder von Leistungen ausgeschlossen werden).


    Das braucht einen nicht zu betreffen. Wenn es einen aber betrifft, mit teuer werdenden Opa, dann wird die Situation wahnsinnig schnell kritisch.

    Man hat ja kein Geld an der Seite, man war ja versichert.


    Für mich ist eine KV für den Hund daher keine Option. Ich bediene meinen Sparstrumpf.

    Die Züchter müssten dann entweder gegen das deutsche Gesetz oder gegen den international vorgeschriebenen Rassestandard verstoßen. Geht beides nicht, also keine (seriös gezüchteten) Chis mehr in Deutschland.

    Ich frage erneut, warum muß seriöse Zucht unbedingt an einem Verband fest gemacht werden?

    Ist es seriös, wenn der Verband an Qualzucht festhält, nur weil die eigenen Regeln das so sagen?


    Ja, ich weiß, die goldene Kuh der deutschen Hundezucht…

    Bei uns in der Nachbarschaft ging das Gerücht rum, hier sei ein AmStaff Welpe eingezogen |)

    Die Verwirrung ist immer groß wenn wir sagen, ne dasselbe wie der Große (X-Herder), nur heller…


    Gut, er hat noch Hängeohren und bei Einzug einen sehr ungünstigen Wachstumsschub (=Dackelbeine). :tropf: