Ich bin mit dragonwog größtenteils einer Meinung. Man kann wirklich soviel falsch machen, bei diesem kleinen Lebewesen, dass man manchmal sich erschlagen fühlt. Man muss es nicht und es ist nicht schlimm, wenn man diesen Druck nicht spürt, genauso wenig sollte man aber die stigmatisieren, die diese Verantwortung mehr wahrnehmen.
Ich habe schon Hunde gehabt, obwohl der letzte etwas her war, und wusste genau, was auf mich zukommt. Trotzdem hat mich mein jetziger Welpe damals erschlagen. Ich bin älter geworden und vermutlich hat die Coronazeit Narben in meinem Gemüt hinterlassen. Vielleicht, und das ist vermutlich eher zutreffend, lag es daran, dass der Hund ca. 550Km entfernt von mir auf die Welt gekommen ist und ich ihn durch Corona nicht oft besuchen konnte. Nichts Tragisches und vor allem nichts Ungewöhnliches. Trotzdem war für mich diese Konstellation eine Premiere.
Der Kleine hat wirklich nur Probleme gemacht und ich war wirklich mit meinem Latein am Ende. Es hat sich richtig hochgeschaukelt und ohne einen Reset, wäre es in die Hose gegangen.
Wir haben es geschafft und die Rückgabe war für mich gar keine Option. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, dass ich mir vermutlich etwas im Weg stand. Der Hund hatte seine Eigenarten, auf die ich aber länger nicht die richtigen Antworten hatte.
Ich kann die TE verstehen und für mich ist Liebe auch mal loslassen zu können. Ich hätte deswegen auch Respekt für die Entscheidung, den Hund wieder zurückzugeben. Ich weiß aber auch, dass ein Hund ein Leben bereichern kann und die Welpenzeit, die bei uns fast einer Hölle glich, eine Zeit ist, die man irgendwann vermisst. Mir geht es so. Ich schaue mir oft die gedrehten Videos und bin verblüfft, wie aus dem süßen 10Kg Bärchen einen fast 50Kg schweren Grizzly geworden ist.