Beiträge von Semmi

    Ich warte jetzt einmal den Trainertermin ab und gebe sie über das Wochenende ab um durchatmen zu können. Ich glaube wenn es mir besser geht kann ich mich wieder besser um sie kümmern. Die anstrengende Welpenphase dauert ja auch nicht ewig.

    Langsam halte ich es nicht für ausgeschlossen, dass es ein Scherz sein könnte. So leichtsinnig kann man doch nicht sein. Hunde können auch zu einer Gefahr werden und sind in den allermeisten Fällen nicht einmal Schuld daran. Wir sind hier auf einem guten Weg dazu und ich hoffe wirklich, dass es tatsächlich ein Scherz ist.

    Es müssen Veränderungen her. Ich kenne es von meinem Kleinen. Meine Situation war etwas anders und trotzdem ist es vergleichbar. Ich habe gemerkt, dass sich die Situation bei uns hochgeschaukelt hat. Ich wollte es lösen und habe es auch versucht. Ich habe aber gemerkt, dass ich immer mehr Teil des Problems wurde und meinem Hund nicht wirklich geholfen habe. Es war keine Absicht und ich habe es immer gut gemeint. Mir wuchs das ganze Pinkeln über den Kopf und konnte meinem Welpen nicht die Ruhe bringen, die er gebraucht hat.


    Es ist manchmal gut und notwendig, neue Impulse hereinzubringen. Bei mir waren es die Trainer, die mir vielleicht nicht geholfen haben, aber schlussendlich dann doch. Ich habe irgendwann in der Beziehung zum Welpen den Reset-Knopf gedrückt und es wurde besser.


    Deine Situation ist schwieriger, weil Dobermänner andere Hunde sind und die Voraussetzungen suboptimal sind. Auf Dauer wird die Wohnung für den großen Hund auch zu eng werden.

    Der Hund leidet und du leidest. Wie mein Beispiel zeigt, das können dir aber alle Eltern bestätigen, wenn du nicht funktionierst, sieht es schlecht aus. Der Welpe ist von dir abhängig und du solltest zu seinem Vorteil entscheiden.


    So geht es mit Sicherheit nicht weiter. Der Hund hat es verdient, ein gutes und angemessenes Leben zu führen. Er wird älter und die Probleme werden sich verstärken. Was es bei so einem großen Hund bedeutet, kannst du dir hoffentlich vorstellen.

    Ich nutze schon lange die Meindl Vakuum Men Ultra, die es auch als Lady Version gibt. Sind mit Fettleder und mit GoreTex Membran. Habe mir gerade wieder neue gekauft. Meine Frau nutzt wie just2dun die Lowa Renegade. Pflegt sie deutlich weniger als ich und die halten trotzdem lange.

    Wie so oft weiß ich nicht was normal ist oder eben nicht. Unser jetziger Berner Rüde hat auch ähnliche Probleme gehabt, allerdings etwas später. Berner sind aber bekanntlich Spätzünder. Bei meinen früheren Berner Rüden war es nicht so schlimm.


    Er hat ca. 6 Wochen sein Futter verweigert, wobei ich bei uns vermute, dass es ein wenig auch mit dem Futter zusammenhing, das er einfach nicht mehr wollte. Er war schon durch den Wind, aber richtig gejammert hat er nicht. Die Erektionen hat er bei Freude heute, mit 17 Monaten noch. Er hatte früher auch Vorhautkatar, was wir aber mit einer Spülung gut im Griff hatten. Mittlerweile hat er es aber nicht mehr. Er hat bei Erektionen auch gesprüht, denke aber, dass es keine Ejakulationen waren. Auch das ist mittlerweile weg. Was er immer schon hatte, war das Ausschachten. Als Welpe mit 9 Wochen und heute noch. Wenn er sitzt, liegt alles, so zu sagen, auf dem Boden. Wir haben mit dem TA gesprochen, weil wir dachten, dass sein Katar davon kommen könnte. Da müsste er heute aber genau so viel Dreck dran kommen und er hat keine Probleme mehr.

    Einziger Lösungsvorschlag war wieder mal die Kastration. Das habe ich bei meinen früheren Rüden auch immer als Lösung bekommen. Meine Rüden kamen aber bestens ohne zurecht. Nur der eine musste mit 7 Jahren kastriert werden, weil er Prostataprobleme hatte. Manchmal ist die Kastration bestimmt eine Lösung, aber die TA machen es sich da manchmal auch zu einfach. Meine Meinung.

    Du wirst (hoffentlich) gerne Zurückblicken auf die Welpenzeit, wenn dein Hund grau ums Maul wird. Und hoffentlich schon früher :drgreen:

    Genau so ist es. Mein Halbstarker ist nicht mal 1 1/2 Jahre alt und als Welpe hat er mir jede Fliese im Haus markiert und ich vermisse trotzdem die Zeit. Die Welpenzeit ist bei mir wie die Schulzeit gewesen. Währenddessen ein Albtraum und danach viel Wehmut.

    Die Dame ist doch echt jung und muss wirklich nichts können. Die Welt ist schon anstrengend genug, mit ihren ganzen Reizen, da muss man nicht nachhelfen. Wie Lionn geschrieben hat, Zeit zum Lernen gibt es genug. Besinne dich auf die Bindung, denn die ist wichtig. Wenn du Lust hast, kannst du dein Kommando mal fallen lassen, wenn sie sich gerade z.B. selbstständig hingesetzt hat oder hingelegt hat und es belohnen. Mehr würde ich wirklich nicht machen.

    Ich schildere mal meine Erfahrung, die sich ähnlich anhören müsste. Die Unterschiede sind, dass ich einen Berner habe, der von einem erfahrenen Züchter kommt und auch erst mit 9 Wochen zu uns kam. Wir sind nicht erfahren, haben aber schon Berner gehabt und kennen uns mit der Rasse aus. Er war so schwierig, dass ich wirklich an meine Grenzen gekommen bin. Hat ständig gepinkelt und auch ständig getrunken. War auch aufgekratzt ohne Ende. So etwas habe ich nie erlebt und war echt anstrengend. Es hat sich teilweise auch hochgeschaukelt, weil man zwar versucht Ruhe zu behalten, aber bei dem ständigen Pinkeln Zuhause, sind die Gesichtszüge dann doch unentspannt. Irgendwann habe ich den Entschluss gefasst, die Welle zu brechen und mir Hilfe zu holen. Check des TA hat nichts ergeben.


    Ich habe leider keine guten Erfahrungen mit Trainern gemacht. Die Trainer haben sicher recht gehabt und trotzdem passte es nicht zu uns. Wenn du nicht dahinter stehst, hilft die beste Lösung gar nichts. Die eine Trainerin war mir zu heavy und spätestens nach der ersten Welpenspielstunde, mit Handgreiflichkeiten den Welpen gegenüber, für mich gestorben. Eine andere meinte, dass der Hund im Kennel oder in einem begrenzen Raum eingesperrt nicht pinkeln würde. Er hat aber alles angepinkelt, sein Kissen, seine Decke, sein Kennel, im Grunde alles. Im abgesperrten Raum hat er in seinem Saft gestanden. Auf Nachfrage hieß es, dass er sich irgendwann daran gewöhnt. Mir wurde es aber zu viel und mir schien mein Hund dadurch noch gestresster.


    Der dritte Trainer war mir zu stringent und da hätte der Hund z.B. nur an einer Stelle liegen dürfen.
    Aus Erfahrung weiß ich aber, dass meine Berner immer die Stelle wechseln möchten, weil sie kühle Stellen mögen.

    Mit diesem Trainer hätte es vermutlich sogar klappen können, aber die Methode passte einfach nicht zu mir und es hätte somit keinen Sinn gemacht.


    Er ist mit ca. 8 Monaten stubenrein geworden, aber er hat es geschafft. Vermutlich hätte es mit der passenden Hilfe besser geklappt, ich habe es versucht und es dann doch lieber selber gemacht. Vielleicht ein Fehler.

    Was er noch bis vor ein paar Monaten noch manchmal gemacht hat, war bei Freude ein wenig zu sprühen. Mittlerweile mit 17 Monaten kommt er total erregt zu mir, aber endlich ohne Feuchtigkeit zu verlieren.


    Das Alleinebleiben könnte sicher besser klappen, ist aber ausreichend. Ein paar Stunden klappt es. Ob er mehr als 4 Stunden schafft, kann ich nicht sagen, da ich es gar nicht möchte.


    Ich weiß heute noch nicht, warum er so viel Probleme gemacht hat. Die anderen früher waren sehr schnell stubenrein geworden. Er ist der erste meiner Hunde, der im Herbst/Winter zur Welt kam. Ob es daran liegt?

    Wenn er dann nicht wie ein Berserker an der Leine zu anderen Hunden ziehen würde, würde ich ihn richtig gernhaben :grinning_squinting_face:


    Ich weiß nicht, ob meine Geschichte helfen kann. Vermutlich nicht und dennoch kann man mit Zeit und Muße und vieeeel Geduld das Ziel erreichen. An deiner Stelle würde ich mir aber einen echten "Luxustrainer" gönnen, denn bei deinem Hund könnte es knifflig werden. Mit Luxustrainer meine ich explizit erfahren und gut für deinen Fall.

    Schleppleine immer am Geschirr. Das ist für euch beide gut. Wenn später der Hund mehr wiegt, fliegst du nicht hin und der Hund verletzt sich nicht. Der Ruck der dabei entsteht, wenn der Hund mit Anlauf das Leinenende erreicht ist nicht zu unterschätzen.

    Wir haben es so gemacht, dass am Halsband an lockerer Leine gegangen wird und am Geschirr etwas mehr Freiraum hat. Im Grunde sind Geschirr und Schleppleine da, um meinen Hund freilaufen zu lassen und trotzdem eine gewisse Kontrolle zu behalten und Halsband und Leine, damit man ruhig laufen kann. Klappt auch gut, solange keine Hunde entgegenkommen, denn dann ist der pubertierende Hund auf herumtollen eingestellt und die lockere Leine futsch. Leider.


    Mein Hund hatte als Welpe eine Hausleine ständig tagsüber an. Damit konnte er sich an eine Leine gewöhnen und gleichzeitig, konnte ich den kleinen besser kontrollieren.

    Leinenführigkeit solltest du üben und nur dazu bekommt der Hund ein Halsband an und am Halsband wir nie gezogen. Das muss Hund lernen, dazu gibts 10000000 Methoden, die beste ist die von Flyingpaws hier aus dem Forum.

    Hast du einen Link dazu. Ich habe unter der Knowledge Base interessehalber geschaut, aber keine Leinenführigkeit von flying-paws gefunden. Da finde ich nur ein paar Sachen von staffy bzgl. Leine. Danke im Voraus.


    Habe gerade die Antwort oben gefunden. Sorry. :pleading_face: