Wir haben uns lange Zeit gelassen, bis wir wieder auf den Hund gekommen sind. In den Jahren hat sich wirklich einiges geändert. Meine Erfahrung mit Züchtern war echt ernüchternd.
Wir hatten uns zuerst für einen Labrador interessiert, weil wir eine etwas leichtere Rasse wollten. Wir haben einige Züchter kontaktiert und uns dann dagegen entschieden. Ich finde es echt in Ordnung und angebracht, dass man mir Löcher in den Bauch fragt, denn ich würde meine Welpen auch nicht an den Erstbesten geben. Als ich aber vorgeschrieben bekommen habe, was ich alles mit dem Hund machen und sogar wie ich ihn ernähren soll, war für mich der Ofen aus.
Klar kann der Züchter nicht prüfen, was der Hund dann zu essen bekommt und somit hätte ich auch lügen können. Mir ging es aber ums Prinzip. Mir war auch in der Vergangenheit wichtig, dass ich mit dem Züchter klarkomme, selbst wenn ich selten bis gar nichts mit ihm zu tun habe. Es waren wirklich keine Einzelfälle und am Ende habe ich abgewunken und mich wieder für einen Berner entschieden. Auch dort gab es einen Einzelfall, der Reico vorgeschrieben hat. Die restlichen Züchter haben sich nur dafür interessiert, ob der Hund ein gutes und angemessenes Zuhause bekommt und wir uns im Klaren sind, was so eine "Maschine" zu Hause bedeutet.
Dass man nach dem Preis fragt, halte ich für legitim und auch angebracht. Der Einwand, dass ein Hund seinen Wert hat und ich bereit sein muss alles zu zahlen, halte ich für hanebüchen. Ich kenne den Züchter gar nicht persönlich, die Elterntiere auch nicht und die Welpen schon gar nicht. Wie soll ich aus Fotos und einem Internetauftritt darauf schließen, wie viel ein Tier wert ist?
Vielleicht kann mir der Züchter beantworten, warum 4000 Euro für einen ca. 9 bis 10 Wochen alten Welpen angebracht wären.
Ausnahmen sehe ich bei besonderen Arbeitslinien mit besonderen Fähigkeiten.
Wie schon gesagt wurde, durch die Preisfrage sparen alle beteiligten Zeit und Mühe. Wenn der Züchter mir diese Frage nicht beantworten möchte, dann passen wir halt nicht zusammen.