Die Begründung hinter dem Kong ist, dass er so abgelenkt ist und quasi das verlassen des Hauses mit „dann gibt es ja immer was leckeres“ assoziiert. Dass man das nach gewisser Zeit dann ausschleichen sollte, habe ich mir auch schon gedacht. Das mit dem selber denken sehe ich zwar auch so… aber wo kommt man denn dann hin, wenn das immer das „Totschlagargument“ ist? Plötzlich baut jeder sein Haus selbst, weil auch dort drei Profis fünf Meinungen haben werden.
Ich glaube, du hast mich da etwas falsch verstanden. Ich meinte nicht, du sollst deine Meinung durchziehen ob logisch oder nicht. Ich meinte, dass man Aussagen grds. kritisch hinterfragen sollte. Im Sinne von macht das Sinn? Verstehe ich, wieso ich das tue? Oder auch rückblickend im Sinne von hat das bisher was gebracht?
Du sprachtest bisher viel von "man liest/hört ja immer xy" oder "Hundeschule sagt xy". Ist absolut verständlich, ich würde es nur wie gesagt kritisch hinterfragen. Für diese 20 Stunden Schlaf/Ruhe beim Hund gibt es zB mWn keine wirklichen Quellen zu.
Du siehst ja, dass Schema A nicht funktioniert, deswegen wandtest du dich ja ans Forum :) Also war Schema A vielleicht nicht der richtige Weg für euch... Das meinte ich mit hinterfragen :)
Meine Daisy zB findet es richtig scheiße, wenn ich einfach gehe, ohne dass sie das mitbekommt. Würde bei ihr eher Unsicherheit in Bezug auf mich auslösen uns sie würde noch mehr an mir kleben aus Angst, ich könnte wieder einfach so gehen.
Grundsätzlich würde ich (und ich meine das absolut nicht böse) selbst denken. Wenn du immer nur das umsetzt, was andere Menschen sagen, kommst du nicht zum Ziel. Du musst ja wissen, was du tust. Gesund zu hinterfragen ist überhaupt nicht schlimm. Hier hast du ja das Problem, dass dein Hund viel Aufmerksamkeit braucht und du eigentlich willst, dass der lernt, er ist nicht dran und hat von euch nichts zu erwarten, jetzt passiert nix spannendes. Wenn du aber durchgehend mit ihm interagierst und spannende Situationen stellst (wie zB ein Kong), erreichst du ja das Gegenteil. Wie soll er denn das gerade genannte lernen, wenn immer alles spannend ist? Was ist denn die Begründung der Hundeschule, wieso ihr das machen sollt?
Ich würde die Hundeschule wechseln, um ehrlich zu sein. Wenn Schema A durchgezogen wird, welches offensichtlich nicht zum Hund passt, ist das für mich ein Zeichen, dass Trainer nicht so kompetent ist. Sorry für die klaren Worte. Ein guter Trainer passt Training und Methoden an Hund und Mensch an.
Jetzt mal bezogen auf das Schema A und die Kompetenz des Trainers unserer Hundeschule folgendes: Hund beißt neuerdings beim Gassi ab und an in die Leine. Mal direkt zu Beginn, mal zum Ende und mal mittendrin. Das hat er bis ca. 15 Wochen nicht gemacht. Ist uns also in den letzten 2 Wochen aufgekommen. Bleibe ich stehen und lasse ggf. noch die Leine fallen, dann lässt er los. Gehe ich dann weiter ohne die Leine aufzunehmen ist es ca. 50/50 ob er einfach so mitkommt oder wieder reinbeißt. Dabei ist es egal ob Leine am Geschirr oder Halsband oder Führleine oder Schleppleine. Wie würdet ihr damit umgehen?
Ich würde den Grund finden, bevor ich eine Trainingsmethode wähle. Wenn du krank bist, wirfst du ja auch nicht einfach blind irgendwelche Medikamente in dich, sondern willst wissen, was du hast und wählst dementsprechend die Medikamente. Genau darauf will ich mit selber denken und Schema A hinaus. Es bringt dir nichts, wenn du nicht verstehst, was du tust oder wenn du nicht verstehst, wieso dein Hund etwas tut. Versteh das bitte nicht als Angriff, ich meine das absolut nicht böse. Ich hab nur das Gefühl, dass ihr erst handelt und dann denkt.