Beiträge von DaisyMaisy

    Ich glaube, hier ist die Erwartung wieder etwas zu hoch. Er hat das Ding ja bisher eher negativ verknüpft. Das geht nicht von einen Tag auf den anderen weg nur, weil es jetzt bei dir ist. Das ist ein sehr guter Schritt in die richtige Richtung aber Veränderung kommt nicht von jetzt auf gleich. Jetzt liegts an dir, das Ding wieder positiv zu verknüpfen. Wie das passiert, ist Hund abhängig. Jacky würde ein Loben, wenn sie ruhig ist eher wieder aufkratzen, während das bei Daisy genau das Richtige ist.

    Und du schreibst, dass er dann von selber zur Ruhe gekommen ist. Ist doch perfekt. Was genau stört dich?

    Ich hätts auch ausgesessen. Hätte vermutlich noch die Tür geschlossen, die scheint den irgendwie zu beschäftigen

    Hab gestern mit noch Welpenvideos von Daisy angeguckt. Die hat ne Zeit an der wand „gebuddelt“, wenn sie Aufmerksamkeit wollte. Hab das ignoriert und nach ein paar Tagen hat sies gelassen und bis heute nicht wieder gemacht. Bei dem Punkt hat ignorieren bei meinem Hund funktioniert.

    Auf Seite 1 der verlinkten Internetseite sieht man Papiere des Europäischen Rassevereines.

    Dessen Zuchtordnung ist auch …interessant….

    Dr Punkt ist ja, dass es jetzt schon Probleme zwischen Haltern und Hund gibt und der ist, wenn ich mich richtig erinnere, erst 15 Wochen alt. Das Problem ist ja jetzt schon, dass die Realität anders ist, als die Erwartung. Wie soll das dann erst werden, wenn der Weimaraner durchschlägt?

    Sich erst mit der Thematik Weimaraner und deren Verhalten auseinanderzusetzen, wenn es so weit ist halte ich für falsch. Bis dahin habt ihr unabsichtlich zig Verhaltensweisen gefestigt und macht euch und dem Hund das Leben unnötig schwerer. Setzt euch am besten ab jetzt mit dem Thema auseinander und bereitet euch JETZT darauf vor.

    Und wenn ich mich richtig erinnere, habt ihr auch ein Kind. Je nachdem wie alt das ist, kann das die Situation auch verschärfen, wenn ihr da nicht ordentlich vorbereitet seid

    Und genau das meine ich. Das Verständnis.

    Hunde sind Individuen. Genauso wie Menschenkinder ja auch nicht alle gleich sind. Dazu kommen ja auch die Umstände. Wie sich ein Hund entwickelt hängt vom Charakter, der Rasse, wie er aufgewachsen ist, was für Erfahrungen er macht und was für Menschen ihn anleiten ab. Ihr erwartet von einem Baby, dass es sich "easy going" verhält und so sind Lebewesen nun mal nicht. Meine Hündin wäre zB in einer Familie mit Kindern eine komplett andere Hündin und würde da gar nicht reinpassen.

    Das klingt für mich wie ein Kind kommt mit ner 3 nach Hause und Papa sagt aber Karl-Otto hat ne 1 bekommen. Dem Kind aber helfen, um die Note zu verbessern und ihm den Stoff zu erklären, macht er nicht. Das mit dem Anzeigen, dass der Hund muss, ist halt auch was, was der MENSCH, dem Hund beibringen muss. Das ist nicht vorinstalliert.

    Übrigens: ich muss meinem Partner auch zwischendurch mal Nachhilfe geben, obwohl er mit Hunden aufgewachsen ist. Durch Daisy hat er erst richtig angefangen, sich mit Körpersprache zu beschäftigen. Erst dadurch hat er gemerkt, dass der Familiencocker doch einen recht starken Jagdtrieb hat, weil er vieles aus Unwissenheit nicht für Jagdtrieb gehalten hat.

    Ich verstehe, dass du zwischen den Stühlen sitzt.

    Vielleicht hilft es, ihn mal den Bericht vom Spiegel von Ende 2000 über den Fall von Volkan Kaya lesen zu lassen. Der Fall ist ein Extremfall aber der Bericht ist (leider) sehr detailliert und emotional aufgebaut. Mich hat der lange beschäftigt.
    Ich lese da in den Aussagen von deinem Sohn und Schwiegertochter leider ein paar Ähnlichkeiten zu den Haltern der Hunde aus diesem Fall.

    Ja, dass ist mir bewusst. Bei mir in der Gegend würde ich niemals den Hund frei laufen lassen, da es sehr ländlich ist und immer irgendwelche klein Lebewesen existieren.

    Gegen einen Maulkorb um auf der sicheren Seite zu bleiben habe ich nichts.

    Nur einfach um es zu Bedenken: Es gibt so Kandidaten wie meine Daisy. Die hat negative Erfahrungen mit großen Hunden gemacht und Angst vor denen. Sie geht bei Angst leider nach vorne und würde, wenn wir das nicht inzwischen super trainiert hätten zu deinem hinrennen und den verbellen. Leider gibts genug Menschen, die so einen Hund wie Daisy weder trainieren noch anleinen. Ich sage das nur, weil man mit Hund (also grds unabhängig von Rasse) einfach mit der absoluten Dummheit von anderen Menschen rechnen muss. Also ich hab auch erst durch meine Hündin gelernt, wie oft Menschen einfach null nachdenken.
    Je nach Ort kann das nie bis ständig passieren. Soll nicht gegen einen Hund sprechen, einfach nur, ums im Hinterkopf zu haben.

    Der Hundeplatz bei uns in der Nähe hat eine extra Stunde nur für WIndhunde. Die nutz ich immer ganz gerne, um von außen große, rennende Hunde mit Daisy zu beobachten. Die, die ich da bisher gesehen habe, waren im Umgang miteinander sehr lieb. Auch beim Vorbeigehen (an der Leine) außerhalb des Platzes haben die sich für Daisy nicht wirklich interessiert. Wie viel Arbeit dahinter steckt, weiß ich natürlich nicht.

    Mein Kollege hatte auch 2. Über die beiden hab ich auch nur positives zu sagen. Der eine hat sich so null für Daisy interessiert, die andere eigentlich mehr für mich, hat nur bisschen bei Daisy geschnuppert. Die waren genauso ruhig und lieb, wie mein Kollege.

    Er nimmt Korrekturen nur schwer an, selbst von anderen Hunden. Was wir beim Welpenspielen mit den anderen Trainern sehr gut sehen.

    Dafür muss der Hund ja auch verstehen, was falsch ist. Korrektur muss zum richtigen Zeitpunkt, im richtigen Rahmen passieren. Sonst kann er die Korrektur gar nicht mit dem Fehlverhalten verbinden.

    Keine Ahnung, ob das hier bei euch passiert aber sagt ein anderer Hund meinem Hund nein und dieser ignoriert es, gehe ich dazwischen. Mein Hund hat nicht zu mobben. Es ist nicht die Aufgabe eines anderen Hundes (vor allem nicht die eines Welpen), meinen zu erziehen. Aus deiner Erzählung entstehen Hunde, die ich von meinem fernhalten muss, weil der Hund nie Grenzen gelernt hat und Besitzer nix tut. Übrigens ist es ganz sicher kein Spiel, wenn dein Hund von anderen korrigiert wird.

    Ihr fordert Dinge von einem Baby, die ihr ihm aber nicht beibringt. Wie willst du chinesisch lernen, wenn es dir keiner beibringt?

    Und dieses Unverständnis ist das, was einige hier sauer macht. Du hast bereits schon einige gute Tipps erhalten in mehreren Threads aber das Grundproblem des Verständnisses für einen Welpen wird nicht besser. Man hat das Gefühl, man redet gegen eine Wand. Weißt du, du sagst, er reagiert auf nein nicht. Weiß er denn überhaupt, was das bedeutet? Habt ihr das Wort trainiert? Du verlangst von dem Hund, dass er eine komplett andere Sprache spricht, die du ihm nicht erklärst und bist dann wütend, dass er das nicht kann. Kein Trainer der Welt kann euch helfen, wenn Basis Empathie für einen Welpen fehlt. Das sind keine Anfängerfehler. Das ist Basis Voraussetzung für einen Hund.

    Jacky springt auch immer in der Halle unten auf, wenn jemand kommt. Wieso? Weil sie gelernt hat, es gibt Action, jemand streichelt sie und und und. Was hat Mama gemacht? Sie hat allen in der Firma verboten, dem Hund Aufmerksamkeit zu geben (übrigens ist Mama im selben Raum am arbeiten, Jacky ist nicht alleine). Auch, wenn ich mit Daisy runtergehe, darf diese nicht zum (offenen) Laufstall. Inzwischen ist es Jacky latte, was um sie herum passiert. Andersrum ebenfalls. Wenn Daisy bei mir im Büro auf ihrem Sofa liegt, darf Jacky da ohne ok nicht hin, da Daisy da ruht.

    Naja du fragst hier nach Bewertung. Man kann nur das bewerten, was du an Informationen gibst. Und das, was du bisher an Informationen gegeben hast, wirkt eben nicht so, als würdet ihr wirklich ein Lebewesen da haben wollen.
    es wirkt halt auch nicht wirklich so, als wäre der Hund willkommen, wenn er nervt.
    und du schilderst ja in deinem ausgangspost, dass die Methode ausschließen nicht funktioniert.

    Mir fehlt bei dir halt einfach komplett das Verständnis für einen Hund, vor allem einen Welpen von Beginn an.

    Also meine Hündin hatte bis sie so 2 Jahre war angeblich auch IMMER hunger. Wenn ich die immer gefüttert hätte nur, weil sie traurig vor dem Napf stand, würde die heute rollen :D
    Also meines Wissens nach ist es schwer, einem Labbi zu erklären, dass er keinen Hunger hat.

    Das wird auf jeden Fall, wenn ihr ne gute Routine gefunden habt und ihr euch alle etwas eingespielt habt :)