Beiträge von DaisyMaisy

    Sehen wir das mal ganz neutral:

    Es gibt bei dem Thema grds nur 2 Komponenten bzw Auslöser das Angebot und die Nachfrage.


    Bedeutet, um das Problem zu lösen, muss man eins von beiden „beseitigen“. Ich halte es für realistischer, das Angebot anzugehen, als die Nachfrage. Dies kann eben nur durch Zucht und Staat geschehen. Zumal dies dann eben auch für Vermehrer gelten würde.


    Wie zB jetzt auch in Holland durchgegriffen wurde. Es hat nicht geklappt, die Nachfrage zu beseitigen, also hat man das Angebot eingegrenzt.

    Wir reden aneinander vorbei. Du bist in einer völlig anderen Diskussion unterwegs.

    Ich sage doch ganz eindeutig, dass ich den Halter nicht als unschuldig betrachte. Ich weiß nicht, wie ich es dir deutlicher formulieren kann.

    Also ich sehe auch bei allen Komponenten den Halter als am wenigsten schuld.

    Die Züchter und alles um Zucht herum (zB Ausstellungen etc) sind die, die letztendlich am informiertesten im Thema Gesundheit sind oder zmd sein müssten und bedienen lieber den Bedarf, statt auf Tierwohl zu setzen. Damit sage ich nicht, dass Halter unschuldig sind, sondern dass sie von allen Beteiligten am wenigsten schuld sind.

    Man kann sich jetzt über Angebot und Nachfrage streiten aber mal ehrlich: wenn in einer perfekten Welt die Züchter einfach ungesunde Ideale nicht verfolgen würden und man schlicht keine dieser Hunde bekommen würde, wäre auch keine Nachfrage mehr da.

    Und für mich sind die Züchter stelle Nummer 1. die für Hundegesundheit stehen sollten. An 2. Stelle sehe ich ehrlich gesagt den Staat.

    Würd ich so 1:1 unterschreiben.

    Wobei man hier auch noch erwähnen muss, dass man Shih-Tzus super schnell territorial bekommt. Ein leichtes Wachen ist da einfach nach Jahrhundertlanger „Nutzung“ drin.

    Selbst mein weißes Angstmodell ist da voll bei.

    Sie sagen dir ganz deutlich, ob die das gerade gut finden oder nicht oder ob du was auf dem Grundstück zu suchen hast aber schon in einer eher ruhigen Art. Diskutieren können die, geben aber dann doch schon eher und vor allem schneller auf, als zB ein Terrier.

    Mit meinem Seelenhund (Westi-Pudel-Mix, nicht mein Hund) konnte ich ewig diskutieren können, ob der jetzt von der Weide runterkommen soll, der hat mir nen Vogel gezeigt und ist weiter gegangen, da jagen jetzt besser ist. Daisy und Nicky würden etwas überlegen, wären aber dann doch widerwillig zu mir kommen.

    Sorry, etwas off topic

    Shih-Tzus sind alles andere als anspruchslos.

    Zudem sind die auch verdammt dickköpfig definitiv mehr, als zB ein Malteser. Aber ja, Terrier setzen da nochmal einen drauf, das ist vollkommen klar


    Terrier sind grundsätzlich erstmal keine Begleithunde. Sie können als welche gehalten werden aber sind es grds erst einmal nicht.


    Kennt ihr echt so viele schwere Shih-Tzus? Ich hab Kontakt zu einigen und kenne keinen einzigen, der schwerer als normal ist. Sie können allerdings durch den robusten Körperbau und längeres Fell schnell mal so aussehen.

    Unsere Nicky zB sah gerne dick aus, wenn das Fell länger wurde aber war es nie.

    Du, es ging hier um zB Shih-Tzus mit längeren Nasen.


    Es ging darum, dass wenn es zB Frenchies mit u.A. gesunder Nase gäbe, diese lieber gewählt würden, als komplett flache. Deswegen gibt es ja diesen Retro und Rückzüchtungstrend.

    Ich denke, bei Rassen wie dem Shih-Tzu kann noch einiges rausgeholt werden.

    Ich kenne vor allem Shih-Tzu-Mixe - und die sind wirklich super. Charakterlich toll und zwei sind im mittlerweile hohen Alter und immer noch wirklich fit und gesund.

    Gäbe es dann nicht die Möglichkeit passende Mixe dieser Art wieder reinzukreuzen?

    Es gibt bestimmt Rassen, vor allem asiatische, die charakterlich als auch äußerlich ähnlich sind, die man mit mixen könnte.


    Zuchtmäßig hat sich dort jetzt auch schon viel getan. Wenn ich unsere verstorbene Nicky mit meiner Daisy (und die Hunde von Daisys Züchterin) vergleiche, sind da jetzt schon Welten zwischen. Wenn man hier jetzt noch etwas Ressourcen in die restlichen Qualzuchtmerkmale oder eben nicht so gesunde Merkmale setzt bin ich mir sicher, dass diese Rasse gesundheitlich so toll dastehen kann, wie ihr Charakter.


    Daisy hat zB das, was ich in meinem vorherigen Kommentar meinte. Sie hat viel, viel bessere Augen, als Nicky (Sie hat ein Auge ca 1 Jahr vor ihrem Tod verloren. Das Zweite hätte sie ebenfalls verloren, wenn sie nicht vorher gegangen wäre. Sie ist fast 15 Jahre alt geworden). Aber dennoch sind Daisys Augen im Vergleich zu anderen Rassen einfach immer noch viel zu groß. Sie ist aus dem Wurf tatsächlich auch die kürzeste Schnauze. Die anderen waren definitiv länger


    Hier mal anschaulicher: Nicky Tricolour Shih-Tzu, Daisy weiß-goldener Shih-Tzu und passend ein Vergleich direkt daneben Jacky schwarzer Pudel. Bei dem Bild von Daisy muss man noch erwähnen, sie hat einen kleinen Pigmentfehler im linken Auge. Das Augenweiß ist auf beiden Seiten zu sehen.


    Edit: auch interessant finde ich, ich hab das Gefühl, dass die wenigsten Halter von solch Langhundhaaren das Fell wirklich lang wachsen lassen (wollen)

    länger.

    Bei Rassen wie dem Shih-Tzu wird oft nur der einzelne Hund betrachtet. Ich hab einen. Und ich war die ersten 2 Jahre etwas Übervorsichtig mit ihr aber wenn man sie lässt, kann sie auch schon echt viel leisten.

    Vergleicht man das aber mit anderen Rassen, steht der Hund nicht mehr so dolle aus. Wenn man zB einen längeren Spaziergang mit einem anderen Hund macht und am Ende die beiden mal vergleicht.


    Ich fand den Spruch von Mia1996 interessant. „Ich sehe da jetzt keine Qual“

    Qual ist halt ein sehr dehnbarer Begriff. Für dich ist etwas anderes Qual, als für mich.

    Die Hunde sind zB dennoch Brachyzephal und wie jemand anderes schon sagte, sowas ist aus Haltererzählungen keine vertrauenswürdige Quelle. Mal als Beispiel: wie viele Frenchie Besitzer behaupten, ihre Hunde seien top gesund und könnten mit am Fahrrad rennen oder sogar Wanderungen mitmachen? Einige.

    Auch habe ich noch keinen Shih-Tzu gesehen, der vernünftige Augen hatte. Bessere als extrem glupsch aber keine vernünftigen. Und ich bezweifle ernsthaft, dass es bereits Welche mit welchen gibt.


    Ich denke, bei Rassen wie dem Shih-Tzu kann noch einiges rausgeholt werden.

    Man muss hier auch bedenken, dass es Mitte des letzten Jahrhunderts nur um die ich meine 12 Rassenvertreter weltweit gab. Und damals unter anderem Pekingesen viel mit reingemischt wurden, um die Rasse zu „retten“

    Du verstehst den Punkt und den Vergleich immer noch nicht. Natürlich ist das vergleichbar. Ich vergleiche hier, dass Gebrülle negative Gefühle hervorrufen kann ohne, dass man verängstigt sein muss (eine der Größten Kritiken an der klassischen Hundeerziehung ist ja zB auch, dass der Hund hört, weil er Angst vor den Konsequenzen hat, wenn er es nicht tut. Dies sind negative Gefühle aber keine sichtbare, greifbare Verängstigung). Deswegen habe ich "greifbarerer Vergleich" gesagt, da wir hier von der betroffenen Person die Gefühle und Gedanken hören können, was wir beim Hund nicht können. Wenn die Person es nicht äußert, würde es dir nicht auffallen, dass das Gebrülle negativ auf sie wirkt. Das ist der Veregleich und das ist beim Menschen genauso, wie beim Hund.


    Zudem stimmt das so nicht, dass der Hund es nicht anders kennt. Wenn dem so wäre, müsste jeder Mensch, der mit diesem Hund spricht, ihn anbrüllen und der Besitzer müsste 24/7 brüllen. Da ich mir sicher bin, dass das nicht der Fall ist, kennt der Hund andere Tonlagen vor allem andere Tonlagen des Besitzers.


    Mal abgesehen davon für diesen Vergleich macht es einfach gar keinen Unterschied, ob man es schon immer so kannte oder nicht.


    Deine gesamte Argumentation ist einfach unschlüssig und falsch. Wir sprechen hier auch gerade nicht darüber, ob es nötig ist oder nicht. Wir sprechen davon, dass du behauptest Brüllen würde keine negativen Gefühle auslösen alleine, weil man es gewohnt ist. Das ist einfach falsch. Nur, weil du Gefühle nicht sehen kannst heißt das nicht, dass sie nicht da sind.


    Du legitimierst es hier gerade, dass man sein Tier anbrüllt und stellst es als etwas positives da (parallel sagst du aber selbst, dass das nicht nötig ist, wodurch du dir sogar selbst widersprichst.) und das finde ich nicht ok und möchte das so auch nicht stehen lassen. Sorry an alle anderen für den kleinen Spam aber Hundegefühle so oberflächlich abzutun kann ich einfach so nicht stehen lassen.


    Und nochmal: Gewöhnung bedeutet nur, dass etwas normal ist. Gewöhnung bedeutet nicht (!) dass man etwas als gut empfindet oder es einem egal ist.

    Hier gabs vor kurzem noch einen Thread über "Gewalt" in der Erziehung. Ich glaube, da passt die Diskussion besser rein