Du verstehst den Punkt und den Vergleich immer noch nicht. Natürlich ist das vergleichbar. Ich vergleiche hier, dass Gebrülle negative Gefühle hervorrufen kann ohne, dass man verängstigt sein muss (eine der Größten Kritiken an der klassischen Hundeerziehung ist ja zB auch, dass der Hund hört, weil er Angst vor den Konsequenzen hat, wenn er es nicht tut. Dies sind negative Gefühle aber keine sichtbare, greifbare Verängstigung). Deswegen habe ich "greifbarerer Vergleich" gesagt, da wir hier von der betroffenen Person die Gefühle und Gedanken hören können, was wir beim Hund nicht können. Wenn die Person es nicht äußert, würde es dir nicht auffallen, dass das Gebrülle negativ auf sie wirkt. Das ist der Veregleich und das ist beim Menschen genauso, wie beim Hund.
Zudem stimmt das so nicht, dass der Hund es nicht anders kennt. Wenn dem so wäre, müsste jeder Mensch, der mit diesem Hund spricht, ihn anbrüllen und der Besitzer müsste 24/7 brüllen. Da ich mir sicher bin, dass das nicht der Fall ist, kennt der Hund andere Tonlagen vor allem andere Tonlagen des Besitzers.
Mal abgesehen davon für diesen Vergleich macht es einfach gar keinen Unterschied, ob man es schon immer so kannte oder nicht.
Deine gesamte Argumentation ist einfach unschlüssig und falsch. Wir sprechen hier auch gerade nicht darüber, ob es nötig ist oder nicht. Wir sprechen davon, dass du behauptest Brüllen würde keine negativen Gefühle auslösen alleine, weil man es gewohnt ist. Das ist einfach falsch. Nur, weil du Gefühle nicht sehen kannst heißt das nicht, dass sie nicht da sind.
Du legitimierst es hier gerade, dass man sein Tier anbrüllt und stellst es als etwas positives da (parallel sagst du aber selbst, dass das nicht nötig ist, wodurch du dir sogar selbst widersprichst.) und das finde ich nicht ok und möchte das so auch nicht stehen lassen. Sorry an alle anderen für den kleinen Spam aber Hundegefühle so oberflächlich abzutun kann ich einfach so nicht stehen lassen.
Und nochmal: Gewöhnung bedeutet nur, dass etwas normal ist. Gewöhnung bedeutet nicht (!) dass man etwas als gut empfindet oder es einem egal ist.
Hier gabs vor kurzem noch einen Thread über "Gewalt" in der Erziehung. Ich glaube, da passt die Diskussion besser rein