Beiträge von Airen

    Ich kann dich absolut verstehen und kann dir auch keine Hoffnung machen, dass dieses „schlechte Gewissen“ jemals verschwindet, auch wenn du genau weißt, dass es die beste Lösung für alle Beteiligten ist.


    Ich hatte die Situation hier auch, wobei der Jungspund bei massiven Pubertätsschüben gerne auf den alten Herren (damals 11) ging. Der Senior war aber auch noch sehr fit und konnte ne kleine Kackbratze sein. Dazwischen gab es auch immer friedliche Phasen. Nachdem es das erste Mal echte Löcher gab und vor allem mein Partner mit dem Gefühl, es könnte jederzeit wieder knallen, nicht klar kam, mussten wir auch eine Lösung finden. Dauerhaft Maulkorb und Trennen haben unsere Nerven dann doch nicht mitgemacht, zudem Hund Nr. 3 auch nicht darunter leiden sollte.


    Der Senior ist dann zu meinen Eltern gezogen, wo er Einzelhund ist. Mittlerweile ist er 13, hört kaum noch was, ist aber sonst sehr fit und wird auch ziemlich verwöhnt. Ich vermisse ihn immer noch jeden Tag und habe ein schlechtes Gewissen, weil ich auf seine alten Tage nicht bei ihm bin. Manchmal habe ich auch das Gefühl jemand anderem meinen alten Hund auf’s Auge gedrückt zu haben. Allerdings ist es auch offiziell immer noch mein Hund, ich zahle Futter, Medikamente, etc., besuche ihn jede Woche, gehe mit ihm zum Tierarzt und es ist auch klar, dass sein letzter Weg meine Entscheidung sein wird. Meinen Eltern kommt das sehr entgegen, da sie so nicht das Gefühl haben, die ganze Verantwortung für einen alten Hund tragen zu müssen. Das kann bei Anderen wieder komplett anders sein, aber für uns passt es.


    Trotz allem bin ich aber sehr dankbar, dass ich die Chance habe, alle Hunde in der Familie zu behalten und keinen in Unbekannte Hände abzugeben. Das wäre mein absoluter Albtraum.

    Ich werde heute nach Feierabend auch Laufen gehen. Freu mich schon total drauf. Ich bin relativ hitzeempfindlich und daher bei Temperaturen über 25 Grad nicht mehr lauftauglich.


    Wir haben am Montag unsere letzte Runde gemacht, bevor es zu heiß wurde und waren (für unsere Verhältnisse) richtig flott unterwegs. Ich habe Quattro ja doch noch das Freemotion gekauft und bin erstaunt, was es für einen Unterschied zum Safety macht. Er hat sich ein paar Mal richtig ins Zeug gelegt und ist trotz mir Bremsklotz einige Abschnitte voll im Zug gelaufen. Trotzdem verrutscht es auch bei Phasen ohne Zug oder beim Baden recht wenig bzw. rutscht schnell wieder an die richtige Stelle. Wir sind also bisher beide ganz zufrieden damit.


    Ob die großen Vorsteher auf Drückjagden gehören oder nicht, daran scheiden sich ja echt die Geister. Unser Drahthaar geht nicht mit, denn ich weiß mit welcher Geschwindigkeit dieser Hund mit seinen langen Beinen arbeitet und dass er auch recht weit mitgeht, wenn man ihn lässt, da ist beim Wild nicht viel mit „langsam ziehen und verhoffen“. Des Weiteren ist er zuverlässig Sichtlaut, Spur- bzw. Fährtenlaut ist er eben nicht immer. Gibt auch sicherlich große Vorsteher, die anders und vor allem besser arbeiten, aber das kann man nicht schon am Welpen ablesen. Trotzdem würde ich es nicht per se verteufeln, bei den vielen Straßen und Reviergrenzen haben die weit jagenden Stöberhund auch so ihre Probleme.


    Bracken muss man eben auch können. Klar kann man die auch für den normalen Alltag abrufbar machen, aber das verlangt schon einiges an Arbeit und vorallem Fingerspitzengefühl. Ich habe mal eine Brandlbracke kennengelernt, die wirklich null abrufbar war und auch regelmäßig überjagt hat und dann von Herrchen eingesammelt werden musste. Die hat sich Dinge geleistet für die ich meinen Vorsteher zum Mond geschossen hätte. Trotzdem war dieser Hund auf seine Art sensibel und ich musste arg aufpassen, dass die Dame bei mir nicht dicht gemacht hat, wenn ich ihr das nicht durchgehen lassen wollte. Da sollte man vorher auch mal schauen, was einem eher liegt.

    Danke für die vielen Antworten, ihr seid toll! 🥰


    Mit einem Labbi liebäugelt mein Freund tatsächlich auch schon länger, besonders schlank gehaltene finden wir auch super chick! Ich könnte mir vorstellen, dass ein Labbi auch ganz gut charakterlich zu uns passen könnte.

    Retriever sehe ich hier nicht unbedingt, wenn du eher wenig im Thema Apport und dafür doch eher im Bereich Stöbern Zuhause sein wirst.


    Zitat von Wildwusel

    Der KLM gefällt uns auch sehr gut, persönlich kenne ich allerdings keinen, da kann ich noch nicht so einschätzen, wie die so drauf sind.

    Was mich bei Retrievern als auch beim KLM etwas abschreckt, sind die ganzen Prüfungen, wo es um Federwild geht. Da habe ich leider kaum Möglichkeiten, dafür zu trainieren. Und ich weiß nicht, sind Züchter damit okay, wenn ihre Nachzucht zB keine VGP macht und stattdessen nur einzelne Brauchbarkeitsprüfungen für zB Schweiß oÄ? Ich habe glaube öfter schon gehört, dass das nicht gern gesehen ist.

    Den meisten Züchtern ist durchaus bewusst, dass nicht alle ihre Nachzuchten bis zur VGP geführt werden. VJP und HZP sehen sie allerdings gerne, da dort die Anlagen geprüft werden. Der Federwild-Teil ist aber absolut machbar, wenn man sich eine Übungsgruppe sucht und vielleicht mal noch bei einem befreundeten Revierpächter mit Wasser nett nachfragt, ob man dort üben kann. Haben wir auch so gemacht.


    Hier also noch eine Stimme für KLM oder sofern du später die Vorraussetzungen mit eigenen Forstrevier hast auch gerne eine der vielen Bracken. Die arbeiten auch meist gut auf Schweiß. Ich bin ja immer noch ein absoluter Vorsteher-Fan, weil ich das kurz jagen, die Führigkeit und die Vielseitigkeit schätze. Ich habe auch schon KLM gut im Schwarzwildgatter arbeiten sehen. Hier geht es nicht darum, dass sie Harakiri draufgehen, sondern das Wild auf die Läufe bringen und gut dran bleiben. Von einem Hund mit gesunder Vorsicht hat man bei den wehrhaften Sauen heute deutlich länger was, als von einem Draufgänger.

    Hier ist der KLM auch noch auf der Liste für später, aber wenn man einen DD hat, befürchtet man immer das dem KLM etwas der „Wumms“ fehlt. Braucht man eigentlich aber eher selten 😆. Ich würde nur darauf achten, dass es sich um eine eher gelassene Linie handelt, manchmal kommen auch übermäßig nervöse Wusel vor.

    Ich brauche mal einen grundsätzlichen Rat zum Thema Geschirr.


    Quattro geht sehr gerne mit Laufen und trottet auch nicht an lockerer Leine neben mir her. Er hat die Leine durchaus auf Zug, hat es aber aufgegeben permanent auf Vollzug zu laufen, weil Frauchen das Tempo einfach nicht lange packt. Dementsprechend kommt es auch vor, dass die Leine kaum noch Spannung hat oder er eine Minipinkelpause macht (ich muss nicht extra anhalten). Grundsätzlich macht uns das beiden nichts aus, aber für die Geschirrwahl ist es nicht förderlich.

    Aktuell hat er das Safety, weil ich die Kombi aus Führ- und „Zuggeschirr“ recht ansprechend fand und eben kein guter Dauerzug auf der Leine ist. Jetzt hat Quattro muskelmässig nochmal etwas im Schulter/Nackenbereich ausgelegt und das Safety passt nicht mehr wirklich, außerdem werden die Strecken auch länger. Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich das Safety nur eine Nummer größer kaufe oder doch zu einem richtigen Zuggeschirr wechsle. Gibt es da Modelle die es eher mal verzeihen, wenn der Zug nur recht schwach ist oder der Hund auch mal anhält?

    Ich lese hier mal interessiert mit, da das Problem auch auf uns zukommt.


    Hier ist die Platzthematik mit dem 33kg/67cm Hund auch ein echtes Problem und dabei sind die Autos gar nicht so klein. In meinem SUV (Jeep Compass) geht‘s mit der Box gerade so und selbst dort ist insbesondere die Höhe grenzwertig. Der neue Dienstwagen meines Freundes wird nun aber ein echtes Problem. Da es ein Hybrid wird, nimmt der Akku in dem Kombi nochmal Höhe im Kofferraum weg und da dürfte die Box nur noch 58cm hoch sein. Da der Hund jeden Tag mit ins Büro geht, mit in den Urlaub fährt und auch mal im Auto warten muss, ist das eigentlich deutlich zu niedrig. Mit Gitter im Kofferraum ist jetzt auch die Alternative, welche wir in Betracht ziehen, auch wenn mir da nicht ganz wohl bei ist.

    Für einen Puls von 120 beim Joggen, müsste ich wohl scheintot sein…

    Zum Einstieg habe ich logischerweise auch viel mit Gehpausen gearbeitet. Ich hatte ja, wie erwähnt, eine absolut miserable Kondition beim Laufen. Bis vor kurzem habe ich die auch immer ab und an noch gebraucht, weil ich partout eine Pace beim „Dauerlauf“ unter 06:00 schaffen wollte (siehe mein Kollege). Seitdem ich mich da mäßige, dachte ich aber über die Gehpausen bin ich hinweg 😁.


    Grundsätzlich steigert sich der Plan ja auch noch, aber bei einer Pace von teilweise 07:46-08:02 über 5-10 Minuten + Gehpausen sehe ich irgendwie den Trainingseffekt nicht, wenn ich aktuell die 7km mit einer Pace um 06:30 laufe. Teilweise sind es sogar nur 1-2 min Intervalle in dem Tempo. Es wird bei diesem Plan ja extra drauf hingewiesen, dass man eine gewisse Grundkondition schon haben sollte und nicht bei null anfängt. Ich hab den Plan vielleicht auch etwas dolle ausgedehnt, aber nach jetzigem Stand würde ich wohl erst in 6 Wochen wieder die Strecken wie aktuell laufen. Das schreckt mich doch etwas ab, zumal Herr Hund auch immer dabei ist und die „flotten Spaziergänge“ super findet 😆. Vielleicht sollte ich das einfach etwas straffen.

    Ich hab mir in der Adidas Running App einen Trainingsplan rausgesucht für den Weg zum ersten 10km-Lauf, aber das Ding ist irgendwie Murx. Es möchte, dass ich in den nächsten Wochen echt langsame 5-10min-Intervalle (selbst für mich) laufe und dann noch Gehintervalle einlege. Da komme ich ja auf keine 5km pro Strecke. Keine Ahnung wie mich das voranbringen soll?!


    Wie kann man eigentlich jemandem schonend beibringen, dass man seine Aktivitäten/Läufe nicht mehr mit ihm teilen will? Ich hab jetzt eine ganze Weile Aktivitäten mit einem ehemaligen Kollegen geteilt. Ursprünglich zur gegenseitigen Motivation, um regelmäßig Sport zu machen, aber ich find‘s ehrlich gesagt mega demotivierend.

    Ich bin kein Läufertyp, also so gar nicht, nach 500m hatte ich schon Seitenstechen und Schnappatmung. Ich habe echt gekämpft, um auf den aktuellen Stand zu kommen. Meinem Kollegen liegt es deutlich mehr. Er kann sich nur selten aufraffen. Jetzt ist es jedes Mal so, dass er, wenn ich eine neue Streckenmarke geknackt habe, aufploppt, die Streckenlänge dann auch läuft, meist in einer Pace, die dann 1min schneller ist und dann noch Kommentare macht, wie laaaangsam er doch war. Daneben kommen auch gerne Sprüche zu höherem Puls (bei mir) oder höherem Kalorienverbrauch (bei ihm). Ich bin lange über meiner eigentlichen Pace gelaufen, weil ich irgendwie mithalten wollte und bin deswegen Streckenmässig nicht vorangekommen. Nachdem ich mich mega über die 7km gefreut habe und er die Aktion 2 Tage später wieder abgezogen hat, habe ich einfach keinen Bock mehr, mir das jedes Mal vermiesen zu lassen. Er meint‘s bestimmt echt nicht böse und ist ein netter Kerl, aber es nervt so…

    Sorry für das Gemecker, aber es musste mal raus 😣.