Ich hab hier auch ein festes Muster und das richtet sich der Einfachheit halber nach Futtermenge und Frustrationstoleranz. Ich bereite zunächst unter den wachsamen Augen der 4 Herren (3 Hunde, 1 Kater) das Futter vor. Abends gibt’s immer die Extras für den Rentner und für alle ein bisschen Lachsöl. Dann bekommt der Junior seins, denn der hat die größte Portion und die wenigste Geduld. Danach kommt der Collie aka die Fressmaschine und dann der Rentner mit seiner kleinen Portion. Dann habe ich ca. 30 Sekunden um den Kater im Arbeitszimmer zu füttern, bis ich wieder beide Augen auf dem Junior haben muss, damit der den beiden Großen nix mopst. Mein Freund könnte sich jeden Abend über diese Raubtierfütterung kaputt lachen. Leider frisst Barry mittlerweile schon recht langsam, so dass ich wohl bald an der Reihenfolge was ändern muss. Das wird bei diesen Gewohnheitstieren lustig…
Beiträge von Airen
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Hier gibt es auch deutliche Unterschiede darin, wie die Hunde behandelt werden. Schon allein aufgrund der Tatsache, dass der Aussie in „Rente“ ist, der Collie eher seine Ruhe haben will und der Junior gerade mitten in der Jagdhundeausbildung steckt. Grundsätzlich haben die Hunde damit das geringste Problem, aber mein Umfeld nervt mich häufig deswegen. Da wird mir regelmäßig vorgeworfen, dass der Kleine ja verwöhnt wird, weil er deutlich häufiger mitgenommen wird, als die beiden „Alten“. Die sind dann „neidisch“ und fühlen sich vernachlässigt. Logisch, ich lasse einen jungen Hund mit gutem Nervenkostüm, der Trubel oder auch seine jagdlichen Aufgaben kennenlernen muss, mit Zuhause, nur weil die anderen Beiden keinen Bock darauf haben und ich ja zwingend alle gleich behandeln muss…
Dafür haben die beiden Großen deutlich mehr Freiraum im Alltag und vor allem beim Spaziergang, da ich mich auf sie verlassen kann. An diesen Punkt wird der Drahthaar vielleicht in ein paar Jahren oder auch nie kommen.
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Außerhalb des Trainings gibt es hier auch ziemlich wenig. Beim Spaziergang gibt’s immer mal was, wenn sie sich bei einer spannenden Sache an mir orientieren oder der Rückruf gut klappt. Da bekommen Sie aber auch „nur“ das Platinum-Trockenfutter als Leckerli und davon ca. 5 Stück. Auf das Futter fahren alle 3 total ab. Für den „Superrückruf“ mit Pfeife habe ich immer ne Tube mit Leberwurst o.ä. dabei.
Dafür gibt’s insbesondere beim Jungspund im Training doch sehr viele Belohnungen. Dabei wechsle ich immer zwischen Spiel, TroFu, Platinum und immer mal einer Jackpot-Belohnung. An einem guten Tag bekommt er 50% seiner Mahlzeiten im Training. Das sind ca. 180-200g.
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Puh, das Kläffen ist hier auch immer wieder ein Thema. Neo ist auch überaus gesprächig und muss seine Stimmung immer verbal kundtun. Im Haus (Einfamilienhaus) hält sich das Bellen stark in Grenzen. Dafür ist er im Garten ein echtes Nervtier. Er nutzt dabei das gut dosierte Anschlagen des Aussies als Aufhänger, kennt dann aber blöderweise kein Ende. Ich kann ihn meist wieder „einfangen“, wenn ich klar mache, dass ich den Eindringling gesehen habe und es ok ist. In die Einschätzung meines Freundes hat er kein Vertrauen, da wird munter weiter gemacht.
Der Aussie kann übrigens auf Kommando bellen, aber er hat diesen Ablauf nie mit dem echten „Wachbellen“ in Verbindung gebracht. Das eine ist für ihn Jux und das andere hält er für seine „echte Arbeit“.
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Ich füttere auch Josera, allerdings das Festival. Von der Fütterungsempfehlung her ist allerdings nahezu gleich. Neo bekommt hier auf 58 cm, 21 kg, etwa 240g pro Tag. Da er 2 Mahlzeiten bekommt, sieht es etwas mager im Napf aus. Ich wiege allerdings tatsächlich ab, weil ich sonst schnell zu großzügig werde und das merkt man allen 3 Hunden schnell an .
Einfach einen Napf hinstellen funktioniert hier nicht, da die Herren alle gute Fresser sind und sich schnell ins Gehege kommen würden. Dabei würde Neo wohl immer zu kurz kommen. Er frisst für sein Leben gerne, aber er kloppt sich nicht für Futter.
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Hallo alle zusammen,
Ich bräuchte mal einen Tipp.
Wir haben seit 5 Monaten unseren Drahthaar Quattro. Dieser bringt eine große Begeisterung für alles, was mit Wasser zu tun hat, mit. Da unsere beiden anderen Hunde wahre Mimosen im Zusammenhang mit Wasser sind und dem Kleinen dementsprechend nix zeigen konnten, haben wir jeden positiven Kontakt mit Wasser gelobt und uns ein Bein ausgefreut, wenn er Spaß dran hatte. Damit haben wir uns allerdings ein Problem rangezogen. Jeder Wasserbehälter kann für ihn aus heiterem Himmel zum Spielobjekt werden. Dadurch hat er mir schon mehrfach den Flur geflutet und die Möbel leiden auch schon darunter. Klar, breche ich das Verhalten sofort ab, wenn ich es mitbekomme, aber insbesondere nachts brauche ich viel zu lange ehe ich im EG bin und meckern kann. Da darf ich mich dann eher mit Wischen beschäftigen. Manchmal ist tagelang Ruhe und dann hat er seine 5 Minuten und es ist Land unter.
Aktuell haben wir wegen der 3 Hunde einen Napf mit 3,5l Behälter, der dementsprechend schon sehr schwer ist, aber Quattro wirft ihn immer noch in Sekunden um.
Hat hier jemand einen Tipp für einen standsicheren Wasserbehälter, der sich auch von einem Drahthaar so schnell nicht kippen lässt?
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Mal eine andere Frage. Hast du schon einmal einen Jagdhund (mit)ausgebildet? Ich rede nicht davon, was du bei anderen Hundeführern und ihren (mehr oder weniger) fertigen Hunden siehst, sondern wirklich mal die Ausbildung begleitet.
Ich bin kein Jäger und ich habe noch vor einem Jahr ähnlich gesprochen wie du und war der Meinung, dass Jäger einfach nur keinen Bock auf Nichtjagdhunde hätten und einfach ein “rassistischer” Haufen wären. Ich war überzeugt, dass auch unser cleverer, blitzschneller Aussie mal ne Nachsuche hinbekommen würde und das dieses ganze Rassegedöns total überbewertet wird.
Da nun mal die Regeln bei der Brauchbarkeit sind wie sie sind und mein Freund sich als Erstlingsführer keine unnötigen Probleme machen wollte, zog hier ein Deutsch Drahthaar als Jagdbegleiter ein. Ich unterstütze meinen Freund bei der Ausbildung und es ist gigantisch was dieser Hund an Fähigkeiten einfach genetisch mitbringt. Er macht uns so viele Dinge dadurch ungleich leichter und wird hierbei wohl ein Niveau erreichen an dass das Hütetier (zumindest unter unserer Anleitung) nie rankommen wäre. Ja, dafür müssen wir beim Gehorsam am Wild mehr Arbeit reinstecken und gelegentlich mehr absichern, aber das ist uns ein passioniert und waidgerecht arbeitender Hund wert. Für mich klingen deine Schilderungen von den Jagdgebrauchshunden in deinem Umfeld eher nach schlechter Ausbildung als nach “genetisch” ungehorsamen Hunden.
Unsere Drahtbürste hat meine Meinung zu Arbeitshunderassen und deren Verwendung in “fachfremden” Bereichen oder gar als reiner Familienhund nochmal stark gewandelt und ich bin der Ansicht, dass solche Experten am glücklichsten sind, wenn sie ihrer Passion nachgehen können und das man sie nicht ständig verbiegen sollte.
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Grundsätzlich würde ich auch immer auf die Einschätzung des Züchters vertrauen. Euer Züchter hat euch ja, wenn ich das richtig verstanden habe, auch nur empfohlen, dass nochmal zu überdenken, ob ihr euch das zutraut. Wenn es dann, egal welchen Welpen ihr nehmt, mal schwierig wird, könnt ihr bei eurem Favoriten zumindest nicht auf den Züchter schimpfen .
Wir haben bei unserem Drahthaar unserem Züchter erklärt was wir gerne als Erstlingsführer (aber kein Hundeneuling) wollen und nicht wollen. Mit 5 Wochen war aussuchen angesagt. Er hat dann ohne viel Federlesen auf 2 Schwarzschimmel-Rüden gezeigt. Quattro hat sich sofort zum Bauchkraulen auf den Rücken geschmissen und damit war die Entscheidung gefallen.
Und was haben wir die Wochen und Monate danach auf den Züchter geschimpft, der uns den größten Raubauken gegebenen hat . Dann kam ein Welpentag des Verbandes und nachdem wir die kleinen K***bratzen dort gesehen haben, wussten wir, dass der Züchter komplett richtig lag und Quattro tatsächlich für einen jungen Drahthaar eher schüchtern, höflich und relativ ruhig ist. So kann man sich täuschen .
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Mein Mini ist ja grundsätzlich auch mit Wach- und Schutztrieb gesegnet. Allerdings beschränkt sich das bei ihm auf das eigene Grundstück bzw. Situationen in denen er merkt das mir das Ganze ebenfalls spanisch vorkommt. Außerhalb des eigenen Grundstücks hat er nur einmal einem Fremden gedroht und da waren wir irgendwo einsam in der Pampa und der Typ war echt gruselig. Innerhalb des Grundstücks wird er schneller ungemütlich. Ansonsten wartet er bis ich die Leute abnicke und ist ab da ein absolutes Kuschelmonster, das man nicht mehr los wird. Das war mit 2 Jahren definitiv auch schon da, es ist nur mit der Zeit noch etwas ernster geworden.
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Hier hat der Aussie auch null Probleme mit dem allein bleiben. Im Gegenteil, während meines Studiums hat er mich echt blöd angeschaut, wenn ich durch ausgefallene Vorlesungen schon vormittags auf der Matte stand. Der Herr hatte dann nämlich seinen Schönheitsschlaf noch nicht beendet. Auch der LHC war von Anfang an absolut problemlos.
Bedenken habe ich aktuell beim Drahthaar. Nichtmal so wegen dem Stress. Die beiden Großen zeigen ihm schon, dass das kein Drama ist. Allerdings wird er mir wohl über kurz oder lang die Bude umdekorieren, weil ihm langweilig wird. Daher ist er aktuell auch mit dem Üben noch nicht so weit, wie die beiden Anderen im gleichen Alter.