Beiträge von Airen

    Ich kenne solche Fälle mit Bibern ebenfalls und noch deutlich mehr Vorfälle mit Nutrias, die schwere Verletzungen nach sich zogen. Wenn die sich bedroht fühlen, können sie ihre Zähne sehr vehement einsetzen. Niedlich finde ich die Äußerung, dass es unklar ist, warum sich der Biber in einem kleinen Bach aufhielt…

    Allerdings sollte man mich zu beiden großen Nagern lieber nicht fragen. Ich bin im Hochwasserschutz/Gewässerunterhaltung tätig und hab mit beiden Kandidaten so meine Probleme 😆.

    Ich habe jetzt auch nicht die Erfahrung, um sowas sicher zu beantworten. Wir sind kein Luchsgebiet, haben aber relativ viele Wölfe. Ich war ein paar Mal dabei, wenn wir nicht oder spät gemeldetes Unfallwild entsorgt haben und da war meist schon der Wolf dran. Vom Hinterteil war im Normalfall nichts mehr übrig.

    Die Kommentare erst. Wieviele Leute da schreiben, ihr HUnd würde freiwillig auch nur maximal um den Block gehen - und das auch noch positiv sehen.

    Man hat doch aber auch den Eindruck, dass genau das gesellschaftlich eher anerkannt ist, als ein sportlicher Hund der beschäftigt werden will.

    Hier hat eine Praktikantin auch eine französische Bulldogge (natürlich eine freiatmende Rückzüchtung) und genau diese Aussage, dass der Hund nur um den Block will, wird mit anerkennendem Nicken und Kommentaren gewürdigt. Mehr muss es ja nun auch wirklich nicht sein… Wenn ich erzähle, dass der Drahthaar neben der (nicht täglichen) Jagd auch gern 5km Joggen geht und die Bewegung und Beschäftigung auch zu einem gewissen Maß einfordert, bin ich unnormal und Sklave meines Hundes. Ausserhalb des Dogforums sind die Maßstäbe doch etwas anders.

    Hier wurde auch mit positiver Verstärkung aufgebaut und mit negativer Verstärkung abgesichert.


    Mich würde mal interessieren, ob du die Hündin auch mal live auf der Jagd beobachtet hast? Du schreibst ja, dass dein Mann sie auf Drückjagden führt. Für mich war es am Anfang der Jagdhundeausbildung ein Augenöffner als ich die Passion der Hunde gesehen habe und damit auch was es ihnen abverlangt, genau in diesem Moment auf ihr größtes Glück zu verzichten, um mein Kommando “down” auszuführen.

    Es hat es keinen Sinn die Übung fortzuführen, wenn du selbst nicht dahinterstehst. Also entweder findest du eine Methode die du wirklich mit dir vereinbaren kannst oder du unterhältst dich nochmal mit deinem Ausbilder und kannst seine Argumentation nachvollziehen und danach handeln. Alles dazwischen ist Murks und wird bei diesem Kommando nicht zum Erfolg führen.


    In wie weit wurde ihr Gehorsam denn tatsächlich schon mal im jagdlichen Gebrauch bzw. bei Wildbegegnungen “getestet”? Ich hatte mal einen Kollegen mit 2 Wachtelrüden, einer hart und kompromisslos, einer eher weich, beide mit sehr gutem Alltagsgehorsam und mehrfach geprüft. Die hätten ihm auf dem Hundeplatz auch jeden Wunsch von den Augen abgelesen, aber mit Wild in der Nase oder in Sicht, konnte das ganz anders aussehen. Holla, wenn die im Jagdmodus waren, hatte er seine liebe Mühe und nach der Drückjagdsaison hatte der Gehorsam jedes Mal ziemlich gelitten.

    Wir haben auch einen Dummylauncher für‘s Training. Allerdings bin ich mir bis heute nicht absolut sicher, ob dieses Modell hier in Deutschland so zugelassen ist.


    Der Knall ist, wie schon einige gesagt haben, mit einer Schusswaffe vergleichbar. Daher sollte man das wirklich nur mit definitiv schussfesten Hunden probieren. Zum anderen ist der Reiz nochmal ein ganz anderer als wenn man nur einen Dummy wirft. Unser Hund ist ja im Jagdgebrauch und hatte in der Pubertät Probleme mit Schusshitzigkeit. Sprich, er ist bei der Schussabgabe vor- bzw. in die Leine geprellt und wenn das nix gebracht hat, hat er gejammert. Nachdem wir daran gearbeitet hatten und der Hund mittlerweile sowohl frei abgelegt als auch angeleint neben dem Hundeführer ruhig blieb, wollten wir den Anspruch mit dem Dummylauncher steigern. Ergebnis war ein Herrchen das wie ein Maikäfer auf dem Rücken lag und sterben wollte, weil der Hund so in die Leine gegangen ist. Diese Kombination aus Knall und extrem schnell und weit fliegendem Dummy hat bei ihm alle Synapsen durchknallen lassen. So eine Reaktion wie auf den Dummylauncher hat er beim geworfenen Dummy oder sogar bei der Jagd selbst nie gezeigt. Man kann den Hund damit also auch echt kirre machen und sollte sich sicher sein, dass die Steadiness dafür reicht.

    Ich kenn tatsächlich auch nur DK in Jägerhand. Da habe ich sie bisher als echt angenehm erlebt. Manchmal etwas hibbeliger als die DD (aber nicht übermäßig) dafür aber auch führiger und mehr darauf aus, dem Hundeführer zu gefallen.


    Grundsätzlich würden sie mir auch als künftiger Jagdhund gefallen, wenn ich nicht den Eindruck hätte, dass die immer größer werden. Alle Rüden die wir während unserer Prüfungszeit im letzten Jahr kennengelernt haben, haben unseren 67cm/32kg-Drahthaar klein aussehen lassen und teilweise die 40kg geknackt. Das waren schon manchmal echte „Schlachtschiffe“…

    Könnte auch ich gewesen sein.


    Allerdings hatte auch ich geschrieben, dass ich die diese Thematik nur auf unseren Neo beziehe, weil er die für das viele Fell notwendige Pflege einfach Mega Blöd findet und er auch ne kleine Püppi ist, wenn sich mal was drin verfängt. Nebenbei habe ich auch erwähnt, dass er sehr gut sowohl mit warmen als auch sehr kalten Temperaturen klarkommt.


    Das Fellpflegeproblem eines Exemplars macht Hunde dieses Typs noch lange nicht generell zu einer Qualzucht.