Spannende Frage…
Ich hab vor 5 Jahren zu meinem jetzigen Job gewechselt, weil es vor allem für meine Tiere günstiger war. Vorher habe ich 45min entfernt gearbeitet. Schnell mal im Notfall nach Hause war eben nicht und es ist insgesamt viel Zeit fürs Fahren drauf gegangen. Dafür hatte ich die weltbesten Kollegen (ich war ihr Küken) und einen Chef der mir trotz Berufsanfänger viel Vertrauen entgegen gebracht und Freiheiten gelassen hat.
Ich habe dann auf eine ähnliche Stelle nur 10min von Zuhause entfernt gewechselt. Hier bin ich schnell mal nach Hause gehuscht und es hieß auch, dass im Notfall mal einer der Hunde mit auf Arbeit kommen kann. Allerdings muss ich hier mittlerweile zu 90% an Dingen arbeiten, die mit meinem Studium null zu tun habe und das nervt, auch wenn ich meinen Job nicht als Lebenserfüllung sehe. Zusätzlich habe ich noch „total motivierte“ Kollegen die am Tag nur 2,5h was tun und damit durchkommen. Der Hund darf ohne Begründung auch nicht mehr ins Büro, obwohl er sich vorbildlich benommen hat und 90% der Kollegen nicht mal wussten, dass er da war. Home Office ist erlaubt, wird aber von der Führungsriege nicht gewünscht.
Nun wurde meine ehemalige Stelle wieder ausgeschrieben und die alten Kollegen haben nachgefragt, ob ich mich nicht wieder bewerben will. Home Office an 2 Tagen pro Woche wäre wohl nun auch möglich. Jetzt bin ich hier schwer in Versuchung, obwohl die Entfernung ja weiterhin ein Thema ist und ich auch eine Stunde mehr arbeiten müsste.
Für meine Hunde ist der aktuelle Job sicherlich immer noch die bessere Lösung, für meine Nerven allerdings nicht.
Sicher sind beide Jobs, da öffentlicher Dienst.