Manchmal frage ich mich, wie lange man sich die KV-Beiträge als „Normalo“ noch leisten kann …
2022 habe ich meinen Welpen bei der Barmenia versichert - Jahresbeitrag ca 826€
2023 nach einem Jahr wäre erhöht worden auf 1.075€, da wechselte ich zur HM
Barmenia kostet mittlerweile (durch erneute Erhöhung 1.200/1.300€ jährlich)
Bei der HM bezahle ich derzeit NOCH 865€ jährlich im teuersten Tarif. Ich weiss aber, dass im Juli mit der Jahresrechnung auf ca. 1.000€ erhöht werden wird … Ich werde dann wohl eine SB vereinbaren.
Wenn man schon überlegen muss sich die Versicherung leisten zu können, dann sollte man die komplette Hundehaltung überdenken. Klar sind 865€ jährlich erstmal viel Geld, aber runter gerechnet auf den Monat sind es "nur" 72,08 €. Und das ist eine Summe, die ganz schnell an TA zusammen kommen kann. Mila hat mich z.b. letztes Jahr über 4.000 € an TA gekostet (wovon ich 1.100€ von der OP-Kostenversicherung wieder bekommen habe). Ich denke, gerade wenn es schon durch KV Beitrag eng wird, dann sollte man auf keinen Fall drauf verzichten, denn dann würde es im Krankheitsfall noch knapper.
Alles anzeigen
Du missverstehst mich … ich habe meinen Hund krankenversichert, obwohl ich es mir leisten kann, ihn nicht zu versichern. Die SB rechnet sich dann einfach und belastet einen mit 250€ (ggfs noch pro OP) nicht - bisher hatte sie sich nicht gerechnet.
Meine beiden alten Hunde kosteten die letzen ca. 1,5 Lebensjahre vermutlich zusammen gut und gerne deutlich mehr als 500€ / 600€ mtl an TA-Behandlung und Medikamente, plus der Jungspund.
Ich hatte in Zeiten, als das Geld knapper war (nach Hausbau) mtl. pro Hund 100€ weggespart, um eben „Sicherheit“ zu haben - damals gab es mWn bestenfalls OP-Versicherungen. Als Grundstock galt damals, immer mindestens einen Welpenpreis pro Hund auf der Seite zu haben.
Zum Glück kann ich mir mein Hobby auch weiterhin leisten (und nein, man kann sich keinen Porsche leisten, nur weil man ihn kaufen kann!) - und das auch bei 3 oder 4 Hunden meiner Rasse. ABER: ich überlege tatsächlich, ob es wert ist, jährlich meinetwegen 4.000€ nur für Hunde-KVs auszugeben, gerade weil ich eben eine Alternative habe.
Viele Freunde und Bekannte haben aber solche Alternativen nicht (mehr) und kommen mit den Preisen für Hundefutter, Lebenshaltungskosten etc langsam an ihr Limit… und müssen dann ggfs. an der KV sparen und beschränken sich auf eine OP-Versicherung. Gerade diese Entscheidung kann dann zum Boomerang werden …
Wenn ich JETZT nach einem zweiten Hund schaue, habe ich (vielleicht wieder) zwei alte/kranke Hunde gleichzeitig und wieder (mind) einen Junghund. Wenn man alles planen könnte, wären so 4-5 Jahre Altersabstand gut … nur hätte mein Junghund eigentlich einen Kumpel „verdient“ … bei der derzeitigen Entwicklung bin ich aber doch noch sehr am überlegen.