Wenn Welpen erst so spät abgegeben werden, haben sie schon eine Routine vom Züchter mitbekommen, sozusagen antrainiert, weshalb es etwas dauert, das umzustellen, aber konsequent bleiben, die Kleinen lernen unglaublich schnell und sogar ältere Tierheimhunde passen sich an, also keine Angst.
Ich hatte alle Welpen ab der 8. Woche, wo noch keine wirklic äh feste Routine mitgegeben wurde und habe die erste Zeit genutzt, sie an meinen und einen flexiblen Rythmus zu gewöhnen und eben das hat dein Welpe schon mit, dauert also etwas länger, aber wie jeder bestätigen kann, umstellen ist kein Problem.
In dem Alter sollten Welpen eigentlich die Nacht schon durchhalten können, ausser der Züchter war faul und hat eben keine gute Vorarbeit geleistet. Da du in der Nacht ohnehin einmal rausgehst, sollte der Hund eigentlich die eine Stunde in der Früh durchaus aushalten können, ausser er ist zu aktiv, da vergessen sie das (je nachdem, wie gut das Vortraining des Züchter war) manchmal. Falls du also denkst, der Hund muss dann um 6 tatsächlich aufs Klo, dann kurz rauslassen, aber danach nicht bespielen. Gehe deine Runde, wann du es vorhast. Wie gesagt, er sollte bereits locker durchhalten können und wenn es um die Zeit, die er sich einbildet bloß zum Pipi rausgeht und danach nichts los ist, wird das langweilig und er schiebt das schnell nach hinten zu deiner richtigen Actionzeit. (Ich sehe deinen Hund nicht live, also kann ich dir leider nicht sagen, ob du es ausprobieren sollst, ihn einfach die 1 Stunde zu ignorieren und er durchhält).
Wegen den Katzen. Auch hier dauert es etwas länger, weil spät abgegeben und die Katzen nicht früher als Sozialpartner kennen gelernt wurden, aber nicht die Hoffnung verlieren. Du machst das richtig indem du die Katzen schützt. Sie waren zuerst da.
Mein aktueller Welpe wollte auch mit Ihnen spielen. Freundlich, aber Katzen wissen das nicht zu schätzen und das muss der Hund lernen, bevor er frei rumlaufen darf. Mache dem kleinen eine Hauseigentümer dran und wenn immer du Zeit hast, lass die Tiere zum Trainieren zusammen und halte den Hund davon ab, die Katzen zu jagen, zu bespielen usw. Lass ihn damit keinen Erfolg haben, aber zeige gleichzeitig, dass ruhiges Annähern erwünscht ist. Bestätige das dann auch mit Lob. Falls er sich von einem Spielansturm abbringen lässt, ruhig auch eine Kaustangr als Belohnung. Die wird dann an Ort und Stelle geknabbert, oft während die Katzen in der Nähe sind. Dann hast du nicht nur richtiges Verhalten bestätigt, sondern er knabbert ruhig während die Katzen umherlaufen. Da verankert sich schon mal richtiger Umgang für später. Und die Katzen lernen, dass Du für Sicherheit sorgt und das Vertrauen zum Hund, von dem in ihren Augen keine Gefahr ausgeht, kann sich aufbauen (die Katzen wissen ja nicht, wie viel wir leisten, damit das so ist lol).
Mein Welpe hat mit 15Wo den Umgang mit Katzen gerafft und kann jetzt frei mit ihnen im Haus laufen. Er ist sanft, jagt sie nicht mehr spielerisch und die Katzen schmiegen sich an ihn. Hat aber auch 7 Wochen gedauert. Da deiner sie nicht früher kennengelernt hat, wird es etwas länger dauern, aber bleib am Ball, du machst das gut.
Und ganz wichtig, Spaß dabei haben. Das entspannt und die stressige Zeit geht vorbei, aber der Welpe ist nur kurz so jung und unbedarft. Das vermisst man schnell (auch wenn Mannschaften nicht glaubt)