Beiträge von MaTel

    Da es bei 10 Hundetrainern / Haltern gefühlt drölfzig Meinungen zum richtigen Weg bei der Hundeerziehung gibt, kann ich als Laie leider schwer beurteilen, was hier richtig oder falsch ist. Ich nehme nur Informationen auf und setze das um, was für mich plausibel und umsetzbar ist.

    Wenn andere Welpengruppen es anders machen, dann ist es so, hilft mir aber wenig, weil ich nun mal keine Wahl hab und in dieser Welpengruppe bin in der ich bin. Würde ich sie wechseln, wo auch immer ein freier Platz wäre ( habe für diesen schon 2 Monate Vorlauf gehabt ), dann ist da wahrscheinlich noch ein dritter, mir gänzlich unbekannter Weg.

    Mein konkretes Problem ist jetzt diese eventuell beginnende Leinenpöbelei an der ich mit Georgie arbeiten muss.

    Wie wird denn eine Stunde in deiner derzeitigen Welpengruppe gestaltet?

    Ist es eine Mischung aus Ruhe, Lernen und Spiel in klar getrennten Phasen? Wie lange am Stück dürfen die Welpen spielen? ÜBt ihr dabei auch, die Welpen aus dem Spiel abzurufen?

    ja, genau so läuft es ab. Zeiten habe ich schon genannt, einmal am Anfang ca. 15-20min spielen, dann ca. 20min Training inkl. Ruhephasen für die Welpen, weil eher die Halter etwas zur Erziehung beigebracht bekommen ( Leinenpöbelei war aber bisher kein Thema ) und dann am Welpen "erprobt" wird ( z.B. auch das Aussetzen von harmlosen Alltagsreizen ). Ist aber eher als Übung zu sehen, die man dann zuhause fortsetzen soll. Zum Schluss gibt es dann noch eine zweite Spielrunde, die aber schon deutlich ruhiger abläuft. Ein Abruf wird nicht speziell trainiert, nur insoweit, das man z.B. Tipps bekommt, nicht ständig den Namen seines Hundes zu rufen, wenn er ein Kommando, oder einen "Rüfel" ( Abbruchkommando ) erlernen soll, weil er sonst im entscheidenden Moment gar nicht mehr auf seinen Namen reagiert ( Georgie, Georgie, Georgie etc... oder "Georgie nein, Georgie nein" sind quasi no goes... ).

    Man darf nicht vergessen, das in der Gruppe Welpen von der 9ten bis ca. 18ten Woche vertreten sind. Wobei einige neun Wochen alte Welpen durchaus nicht nur von der Größe "robuster" sind, als mein jetzt 15 Wochen alter Hund. Es ist hier also nicht unbedingt eine homogene Gruppe vom "Frischling" bis kurz vor der Schulreife. Eine bessere Differenzierung findet erst in den Junghundgruppen statt.

    hab mir den Artikel durchgelesen und Parallelen zu meinem Verhalten gegenüber meinem Hund gefunden, an denen vor allem ich arbeiten muss, damit Georgie weniger gestresst ist.... als ITler möchte man am liebsten ein kurzes Steuerprogramm schreiben und es läuft dann... willkommen im real life :face_with_rolling_eyes:

    Such Dir mal einen Trainer, der sich damit auskennt. Ich denke, Du befindest Dich auf dem besten Weg einen Leinenpöbler zu bekommen.


    Außerdem wird es höchste Zeit, dass Du im Freilauf den Kontakt zu anderen Hunden regeln kannst und nicht die anderen Hunde für die Erziehung zuständig sind. Auch hierfür rate ich zu einem fähigen Trainer.

    Junghundschule und deren Kurse gehen erst nach den Sommerferien los. In HH und Umgebung ist es aber fast ein Glücksspiel, einen Platz zu bekommen, es sei denn man zahlt extrem luxuriöse Preise und auch da ist das Angebot knapp. Langfristiges angestrebtes Ziel ist die Befreiung der Leinenpflicht in HH.

    Klar ist das Frust, Frust eben, weil er nicht Kontakt aufnehmen kann, weil er sein Ziel nicht erreicht ;)


    Wichtig ist es, dass du ihn in diesen Situationen eben nicht alleine lässt, sondern wie oben beschrieben versuchst, ihn bestmöglich zu unterstützen.


    Ok, das kann man dann tatsächlich als Frust deuten.

    Also gut, auf den Arm nehmen oder großen Bogen machen, oder was gibt es noch? Mit Leckerlies zur Ablenkung versuche ich es aktuell auch noch. Eine "Gassigruppe" wird schwierig. Bei 3/4 der Hunde möchte entweder ich keinen Kontakt mit den Haltern oder die anderen Hunde sind gegenüber meinem eher unverträglich ( was meinem aber nicht davon abhalten würde trotzdem "anzuklopfen" ). Dann sind da noch die Senioren ( sowohl Hund, als auch Halter ) die ihn schlicht komplett ignorieren ( da soll meiner vom Verhalten auch hin! ) und dann passt es meistens nicht mit den Zeiten...

    Bin halt berufstätig und Gassi gehen findet zu eher unregelmäßigen Zeiten statt -> +- eine Stunde sind da schon drin.

    In der Welpenschule geht wirklich die Post ab. Die sind nach einer Stunde deshalb richtig ausgepowert. Auf dem Hundefreilaufplatz würde ich eher sagen, dass es ein ruhigeres Beisammensein ist. Ok man merkt auch da, wem da der Hafer sticht... aber um Längen kein Vergleich zu der o.g. "Jungspuntgruppe".



    PS: any hints = irgendwelche Tipps und Tricks

    Ne Frust ist es auf keinen Fall... die Rute dreht im Kreis ( der ganze Hintern wird nordeutsch zu einem "Wippsteert" ), er wird komplett hippelig und sein ganzen Wesen ist nur noch auf spielen, spielen, spielen programmiert.

    Ähnliches Verhalten legt er auch gern an den Tag, wenn er unbedingt zu etwas ( artfremdes Tier jeglicher Größe ) / jemand schnellstmöglich hinmöchte. Dieses Verhalten wird aber auch hier nie von mir mit Erfolg für ihn gekrönt.

    Bleibt zu hoffen, das bei ihm irgendwann der Groschen fällt und er dieses Verhalten wieder ablegt... hoffentlich schnell. Die Flegelmonate habe ich ja noch vor mir.

    Hat Georgie denn Kontakt zu Altersgenossen, mit denen er auch mal toben und spielen kann?



    Ich würde auf keinen Fall Leinenkontakt zulassen, wenn er eh schon so aufgeregt ist. Das handhabst du ganz richtig - versuche, da möglichst großräumig auszuweichen und Abstand reinzubringen. Wenn er es schafft, auf sehr große Distanz zum anderen Hund ruhig zu bleiben, loben, loben, loben!

    Okay... dann mache ich so weiter. Kontakt an der Leine lasse ich generell nicht zu. Zu Artgenossen hat er ab und an in der Hundefreilauffläche und jeden Samstag sehr ausgiebig in der Welpenschule kontakt. Dort wird 2x 20min unter Aufsicht getobt und 1x 20 min Welp... ähm "Herrchenerziehung" :winking_face_with_tongue: geübt.

    Unser Georgie ist jetzt ca. 15 Wochen alt. An der Leine geht er eigentlich ganz gut... bis er schon von Weitem andere Hunde sieht, zu denen er unbedingt hin möchte... das wird dann auch mir SEHR HOCHTÖNIGEM, nervigen Fiepen, Jaulen und aufgeregtes an der Leine dort hinziehen, mir ( und der Nachbarschaft ) klar gemacht. Ich möchte das aber nicht. Wenn es geht, weiche ich großräumig aus. Ich weiss ja nicht, was sein Gegenüber von der Begegnung hält und wie er dann reagiert.

    Ablenkungsversuche während der Passage bringen eigentlich nicht viel bis gar nichts. Ich entschuldige sein Verhalten "noch" damit, dass er ein Welpe ist... legt sich das wenn er größer wird bzw. wie kann man dieses Verhalten abgewöhnen?

    Wenn wir auf einen Hundefreilauf ( eingezäuntes riesiges mehrere Hektar großes Gelände mit Wiese und Wald ) gehen und ihn dort von der Leine los machen, ist er diesbezüglich wie verwandelt. Hier begegnet er dann Hunden ( die zum Teil viel größer sind eher ruhig / offen ( oder beeindruckt? ) aber nicht ängstlich. Falls er doch etwas wilder bei den Altherren und Altdamen ist, bekommt er eine kurze Ansage von den Hunden, die er auch versteht und respektiert... kein Gefiepe und Gejaule....sobald aber die Leine wieder dran ist, ist Ohrschutz bei Hundebegegnung angesagt.