Beiträge von MaTel

    Sich bei den Käufern abzuarbeiten ist m.M.n. auch viel zu spät und nützt weder den Hunden noch den Haltern. Die Zucht / Handel / Einfuhr gehört im Vorwege verboten. Wenn es dann noch Interessenten gibt, geht denen ( vielleicht ) ein Licht auf, dass ihr Rassewunsch eher suboptimal ist. FCI und VDH gehören hier reformiert oder wegen Unterstützung von Qualzuchten abgeschafft.

    Ich weiss gar nicht, warum sich Züchter rechtfertigen müssen, weshalb sie diesen oder jenen Preis aufrufen. Nur weil es bei vielen Züchtern eher ein ( arbeitsreiches ) "Hobby" ist, darf man meiner Meinung aus trotzdem den Preis aufrufen, die die neuen Besitzer zur Zeit bereit sind zu zahlen. Noch leben wir hier in einer Marktwirtschaft und nicht im Sozialismus. Wenn da ein Gewinn für einen schönen Urlaub / Kreuzfahrt und co. rauskommt ( und sei es erst nach dem weiten oder dritten Wurf )... wurde offensichtlich alles richtig gemacht.

    Wenn einem das zu teuer ist, dann muss man halt auf weniger nachgefragte Rassen ausweichen und wenn man wegen hoher Preise zu irgendwelchen dubiosen Vermehrern ausweicht, dann stimmt eh was nicht mit dem Käufer, weil ihm das Tierwohl offensichtlich am Anus vorbei geht.

    Aus Erfahrung meines ersten Hundes ( damals gab es wimre noch keine Tierkrankenversicherung 80er/90er ) habe ich diesmal eine Krankenversicherung inkl. OP-Schutz abgeschlossen. Wenn ich sie nicht brauche... dann ist es so. Aber wenn mal kurz hintereinander eine größere Summe fällig wird, bin ich diesbezüglich heute abgesichert. Bei meinem ersten Hund waren damals eine etwas kompliziertere OP wegen einseitigem Hodenhochstands fällig, wo der Arzt verzweifelt diesen Hoden gesucht hat, was dann da rausoperiert wurde, hätte ich nicht als diesen gedeutet, aber seine "Krampfanfälle" gingen endlich weg und einen Monat später hatte er sich mit einem viel größeren Hund in die Wolle gekriegt, bei der er fast gestorben wäre ( Vor Gericht gab es erst über ein Jahr später 50% der TA Kosten vom anderen Hundehalter zurück ).

    Da waren kurz hintereinander schnell ein paar Tausender ( DM ) weg.


    Welche Versicherung ich jetzt habe kann man per PM erfragen ;-) bevor ich hier als "Werbetreibender" beschimpft werde.

    Genau das ist auch meine Erfahrung. Selbst Hundetrainer bringen komplett gegensätzliche Meinungen, was man hier und da tun muss, um jenes zu erreichen. Je Situation picke ich das für mich Plausiblere aus der gegensätzlichen Informationsflut raus. Inzwischen weiss ich aber, es gibt keinen "goldenen Weg"... viele Wege führen nach Rom.

    Eine Bekannte und ehemalige Nachbarin hatte einen Welpen aus fragwürdiger Quelle, einen ausländischen Vermehrer, gekauft. Der hatte einen ausländischen Impfpass ohne! Tollwutimpfung. Als sie ihren Welpen, nachdem er schon 2 Wochen bei ihr war, zum Tierarzt brachte um für die weitere Grundimmunisierung zu sorgen, hat er kurzerhand das Tier einbehalten und die Behörden informiert. Der Hund musste sofort, ich meine es waren 4 Wochen, in Quarantäne.... natürlich auf Kosten der Halterin. Sie schimpfte Zeter und Mordio auf die Behörden ohne jegliche Selbstkritik... Schuld waren natürlich die Anderen. Meiner Frau und mir tat der Welpe einfach nur leid und schüttelten bei soviel Ignoranz und Dummheit der Halterin den Kopf. Ob noch weitere Konsequenzen der Halterin drohen, wissen wir nicht.

    Inzwischen ist der Hund aber glücklicherweise wieder aus der Quarantäne raus ( wie läuft diese eigentlich bezüglich Betreuung ab? ).

    Ist es seriös, wenn der Verband an Qualzucht festhält, nur weil die eigenen Regeln das so sagen?

    In der Regel sitzen ganz oben in den Rassehundeverbände "alte Funktionäre" und die wollen ungern was ändern oder können es auch nicht. Ist ja nicht so einfach. Da muss ja eine Mehrheit her die der Änderung zustimmt.


    genau das ist der Kern des Problems, der das ganze System in Frage stellt.


    „Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“ (Gustav Heinemann)

    Ach komm, wer schon feste 1-2 OPs bei der Anschaffung einkalkuliert, der lässt sich doch von 500€ im Jahr mehr auch nicht abhalten. Gleiches gilt für die die nicht mal bis zu ihrer eigenen Nasenspitze denken bevor sie sich einen Hund anschaffen.


    Außerdem, was wäre das für eine Botschaft? Wenn du genug Geld hast ist es okay Tiere zu quälen?

    Bei der Listenhundhaltung hat es meines Erachtens hier in HH auch gut funktioniert. Diese sind "deutlich" weniger in der Öffentlichkeit zu sehen. Dann kann sich auch kein Halter mehr rausreden, dass er von der Problematik, einen "geächteten" Hund zu besitzen, gar nichts gewusst habe. Und Züchter überlegen sich zweimal, ob sie die Zucht überhaupt fortsetzen, wenn sie auf ihren Welpen anschließend sitzen bleiben würden. Übers Portemonnaie kann man vieles sehr gut steuern.... "geiz ist geil".

    Damit nicht die schon vorhanden Hunde in Massen im Tierheim auftauchen, kann man ja ein festes Geburtsdatum festlegen, ab wann diese Strafsteuer greift.

    Wenn dadurch von 10 Qualzuchten anschließend 8 verhindert würden, ist es ein guter Anfang.