Beiträge von FriedaH

    Natürlich mache ich das. Ich bin gespannt auf Freitag und hoffe, nach dem Desaster mit der "falschen Entscheidung" kann ich mich direkt wieder einlassen. Dann haben wir Samstag einen Termin mit einem potenziellen "Mitbetreuer", das klang heute auch sehr gut. Hatte selbst immer Hunde, will jetzt aber auf Grund des Alters keinen Welpen und auch keinen eigenen Hund, bzw. allenfalls einen betagteren, aufnehmen. Ich wurde nicht doof angemacht, dass ich sowas im Vorfeld kläre, das ist mir nämlich zwei Mal passiert. Man holt sich keinen Hund und sucht dann im Welpenalter jemanden, der ab und an betreut - ernsthaft ;-), genau so mit bösen Worten in meinem Mailfach gelandet. Ich sehe es andersrum: Ich gewöhne den Hund von klein auf daran, dass auch ab und zu mal eine andere Person da ist. Ich halte das für gut für die Tiere und nicht für verantwortungslos von mir.

    Sollte Samstag nicht passen, werden wir den bereits reservierten Dackel aus der nicht so tollen Zucht dennoch absagen. Da rechne ich mir wenig Verständnis und .... aber es ist der richtige Schritt, davon bin ich überzeugt. Auch wenn es weh tut, die Kleine nicht zu nehmen. Aber nehmen wir sie, wird immer mehr so gezüchtet, es finden sich ja Abnehmer und das sollte aufhören.

    Passt es Freitag nicht, geben wir uns Zeit und suchen in Ruhe weiter. Aktuell ist die Situation nicht ganz unkompliziert, aber wir leben hoffe ich mindestens 15 Jahre mit unserem neuen Kumpel, da sollte man auch ein wenig warten können.

    Passt es, überhäufe ich Euch mit Bildern, versprochen :-).

    Hallo Karin,

    leider nein - aus den hier aus meinem Innersten rausgekratzten Gründen. Wir haben gestern noch einmal Kontakt mit dem Dackelclub aufgenommen, wo wir nach dem Telefonat gestern auch die Ausbildung (da laufen nur Hunde gleicher Größe) machen werden. Ich musste mein: "Da haben sich 2 Hunde lieb und es gibt Babys ;-)" vollständig revidieren. Kontrollierte Zucht ist halt doch ein Stück weit dafür verantwortlich, dass ein Hund gesund ist (Krebs etc. kann natürlich trotzdem passieren). Dinge wie Dackellähme (da unterstützen sie gerade eine Studie an der Uni Gießen), Herzfehler und Co. lassen sich halt durch gezielte Zucht zu einem bestimmten Prozentsatz ausschließen. Außerdem haben wir Unterstützung, sollte doch etwas sein - nicht nur gesundheitlich. Selbst wenn man 20 Jahre Hunde hatte, ist man kein Hundeprofessor und Fachleute bei der Erziehung, die eine Rasse gut kennen, das ist viel wert. Auch bei einem plötzlichen Notfall wie Krankenhaus (wir hatten Covid und wären da echt aufgeschmissen gewesen mit Hund) helfen sich die Mitglieder. Das ist für mich, nach den traurigen Erfahrungen mit unserem letzten Hund sehr wertvoll, denn ich gehe dadurch viel entspannter an die neue Herausforderung heran.

    Wie ich das der Züchterin des eigentlich ausgesuchten Welpen klarmache, weiß ich noch nicht so recht. Diese undankbare Aufgabe schiebe ich meinem Mann zu ;-). Auf jeden Fall möchte ich nicht mehr unterstützen, dass Hunde "irgendwie" vermehrt werden, seit gestern ist bei mir angekommen: Gezielt zu züchten, lieber mal zu warten (und das werden wir tun, bis wir den richtigen Hund gefunden haben, jetzt geht es auch noch ein paar Wochen länger), das hat auch etwas mit Tierschutz zu tun.

    Ein Auslandshund wäre nicht in Frage gekommen. Wir waren bei drei Orgas und ich habe dort Hunde gesehen, die in meinen Augen das Leben in Deutschland bei weitem nicht so toll finden, wie wir meinen. Aber das ist sicher eine eigene Diskussion und ein Schritt, den jeder für sich entscheiden muss. Unsere Katzen kommen ja aus dem Ausland, ich bin mit ihnen sehr glücklich und hatte wegen Hund die beiden Orgas, die unsere Stubentiger vermittelt haben, als allererstes kontaktiert. Aber ich finde es toll, wenn andere Menschen diesen Mut haben und den Hunden ein Körbchen mit ganz viel Liebe schenken.

    Euer Forum sollte man viel mehr "bewerben". Ich habe noch nie im Netz so schnell und so gut Hilfe gefunden wie hier - ich konnte ja gar nicht einordnen, warum mein Bauch so laut FALSCH ruft.

    Ganz ehrlich - ich habe keine Ahnung. Zuchtziel: Hunde ;-) ?
    Ihr habt mich auf so viel gebracht, was "komisch" ist und worauf ich nicht gut geachtet habe.

    Ich habe jetzt nochmal auf der Vereinsseite des Dackelclubs gegoogelt und eine Züchterin gefunden, die einen fast abgabebereiten Wurf hat. Mutter und Vater auf alles getestet, der Vater hat noch ganz viele Auszeichnungen, auch als Jagdhund. Sie züchtet jagdtauglich, hat mir aber die Angst einen jagdtauglichen Dackel zu führenn, völlig genommen. Wichtig ist mindestens bis zur Begleithundeprüfung in die Hundeschule zu gehen (das sehe ich ebenso) und den Hund gut auszulasten. Mein von der Bundeswehr geprägter Mann möchte genau das: Einen Hund, der auch bei schlechtem Wetter mit ihm in den Wald oder geocachen geht. Auch ansonsten kamen eben am Telefon viele wichtige Infos.

    Wir fahren Freitag dorthin. Ich halte Euch auf jeden Fall auf dem Laufenden und: Danke dafür, dass Ihr es ohne mich zu kennen geschafft habt, dass mir selbst klar wurde, warum ich so unruhig war und das Gefühl hatte: Da passt was nicht. Vielleicht wird der Traum von den Pfingstferien mit einem gesunden Dackel, der voller Tatendrang ist, doch noch wahr.

    Erst einmal ganz viel Danke für Eure Gedanken - die mir wirklich Mut machen.

    Die Dame züchtet schon lange, einen der Hunde behält sie als "Seelenhund" wie sie es nennt, weil sie die Mutterhündin so mag (eine absolut in sich ruhende Dackeldame) und weil die Babys durch Kaiserschnitt mit viel Aufgregung (Haustierärztin, kennen wir auch, hatte Corona) auf die Welt gekommen sind. Das ist glaubhaft, die Dame züchtet mit viel Herz.

    Aber es gibt mehrere potenzielle Hündinnen, die immer wieder werfen und das ist alles ein wenig undurchsichtig...

    Was meinst Du mit Hobbyzucht?


    Unsere Hunde stammen beide aus Hobbyzuchten - leben kann von alle 2 Jahre mal 1-2 Würfe Welpen niemand. Eine Nachbarin hat einen Kleinhundmix von einem gewerblichen Züchter - DAS würde ich nicht wollen, also dass da jemand seinen Unterhalt damit verdient...da kann man auf der Homepage z.b. schon gar nicht nachvollziehen, wie viele Hündinnen dort überhaupt leben und wie oft die belegt werden...man weiss nur, dass dort ständig Welpen verfügbar sind.

    Unsere Züchterin hat auch mehrere Zuchthündinnen, sie sagt sie deckt nicht öfter als erlaubt - aber nachvollziehen kann ich gar nichts. Aber Dank Euren Beiträgen weiß ich jetzt, dass meine Alarmglocken nicht meine Möglichkeiten sind, sondern das das im Moment die in unseren Augen "besten Hunde" waren und vermutlich eben doch nicht ganz astrein.

    (Gesehen haben wir: Havaneser: Angeblich Chip verloren, kommen aus Polen, kannst Du mitnehmen. Andere Havaneser, die Welpen stanken bestialisch, kannst Du mitnehmen (Tierschutz verständigt). Tierschutzhunde aus Rumänien, bei denen einfach irgendwas nicht gepasst hat. Dackel, so lang wie 2 Würstchen, auch da war irgendwas komisch trotz VDH. Die Welpen waren total verängstigt. Die Liste kann man vorne beginne, bis man letztes Jahr im November ankommt.
    Warum Dackel oder Havi: Ich hatte beide Rassen, so verschieden sie auch sind, schon. Die Unterschiede kenne ich. Zwischendrin lebte mein Seelenhund, ein Flat-coated-Retriever bei mir, auch damit kam ich wunderbar zurecht. Aber es soll kein großer Hund mehr werden. Das nur als Erklärung.)

    Hach, da würd ich jetzt gerne noch ausführlicher antworten, muss aber mit meinen Hunden los 😅


    Nur so viel: Für mich darf sich Züchter nennen, wer einem Rasseverein des VDH angehört. Ich bin da sehr strickt. Die meisten Züchter dort betreiben die Zucht als Hobby. Ich kenne sehr wenige, die damit Geld verdienen und das gewerblich machen. Im Gegenteil - oft zahlen die noch drauf.


    Für mich käme also nur ein Hund mit diesem Background in Frage oder ein Hund aus dem Tierheim.

    Kein VDH... ich wäre Dir extrem dankbar, wenn Du dazu nach dem Spaziergang noch schreiben würdest. Wirklich sehr.
    Noch kann ich absagen undmir fehlt einfach jegliche Erfahrung. Der letzte Hund war aus dem Tierschutz, ein Grenzaufgriff, entsprechend schlecht war der gesundheitliche Zustand. Tierschutz fällt u.a. deshalb flach.

    Ganz viel Danke!!!!!

    Zitat

    Doch, das geht. Besonders wenn es jagdlich geführte Hunde sind bzw aus jagdlicher Zucht.

    Ich hatte damals meine Hündin von einem Züchter aus dem DTK. Drahtig und agil und vor allem nicht so kurzbeinig.

    Jagdliche Zucht wollten wir nicht so gern. Wir wohnen, wie gesagt, auf dem Land und es wäre für den Hund und uns schön, wenn er wenig jagdliche Ambitionen hat und nicht an der Schleppleine bleiben muss. Das schließt natürlich Rückruf trainieren etc. ein, aber das sollte ja selbstverständlich sein.
    Wir haben alle Züchter in der fahrbaren Umgebung durch. Aktuell gibt es "Hobbyzucht" oder in meinen Augen viel zu lange Tiere. Oder erst 2023 wieder Welpen. Corona hat in Sachen Hundemarkt nichts Gutes bewirkt. Was jetzt gerade kommt, sind viele "Corona-Hundewaisen", die nach einem halben oder einem Jahr "lästig" werden, weil man wieder arbeiten muss.

    Aber Du hast im Wahrsten Sinne des Wortes des Pudels Kern erfasst: Ich möchte wahnsinnig gerne einen Hund, aber das was gezüchtet wird ist rar, kostet (kleine Hunde sind in Mode) oft über 2.000 EUR (Coronapreissteigerung) oder ist eben aus einer Hobbyzucht.

    Sollten wir vielleicht doch warten, bis sich die Lage entspannt?

    (Wir haben Großelterntiere, Elterntiere, die Welpen eines anderen Wurfes (9 Monate alt) gesehen und können jederzeit besuchen. Aber halt: Hobbyzucht.)

    Oh, der Vorgänger hatte auch 8 Kilo, in etwa so viel wird die Dackeldame wiegen. Im Treppenhaus in ein Handtuch packen, hochtragen, trockenrubbeln. Irgendeinen Tod stirbt man ja immer - auch große Hunde und Treppe sind nicht optimal, aber die kann ich nicht heben ;-).

    Die Angst mit dem Kreuz habe ich auch. Mir wurde versichert, dass darauf geachtet wird. Wegen dieser Angst wurde ich schon beim Bolonka zum "Hochheber" - ein verspielter Nachbarsbernhardiner auf einem Kleinhund ist - ungut.

    Wir haben keinen Garten, leben aber total auf dem Land. Also Hund unter den Arm klemmen, die Treppe runter und er kann sich lösen. Das hat beim letzten auch prima geklappt. Wir haben sowieso 2 Katzenklos stehen, dazu gibt es hier ein Hundeklo (ich höre einige Aufschreie ;-) ). Das ist einfach ein riesen Vorteil bei einem Etagenhund, z.B. bei nächtlichem Durchfall.

    Wir haben aber einen Schrebergarten, der gerade von giftigen Pflanzen befreit wird *lol* und dackelsicher "eingerüstet" würde (natürlich beaufsichtigen wir dennoch. Dackel sind sehr erfinderisch.

    Ja, die Tierpension ist gut weil familiär. Fühlt sich klein Dackel dort nicht wohl, hätten wir noch eine zweite in Luxusausführrung an der Hand. Wer will, kann dem Hund dort einen Tv buchen ;-).

    Ich adoptiere vom Züchter. Tierschutz haben wir durch, das war alles aus dem Ausland und die Probleme möchte ich mir nicht antun. Für die Hunde ziemlich schade, aber ich kenne meien Grenzen. Ich mag das Wort kaufen im Zusammenhang mit Lebenwesen einfach nicht.