Beiträge von Ariodante

    Hier sind doch Menschen, die regelmäßig Bewerbungsgespräche führen, ne. Ich hatte heute eines, und hab mich gewundert, weil mir Fragen gestellt wurden die ich, sagen wir mal, nicht erwartet hätte. Z.b. warum ich nur Teilzeit arbeiten will und bei wie vielen Firmen ich mich gerade noch bewerbe. Ich hab die einfach ehrlich beantwortet, aber eigentlich find ich die seltsam. Warum ich nur Teilzeit arbeite ist doch für meinen AG egal, Nebenbeschäftigung muss ich eh anmelden, und alles private geht die dann ja doch eigentlich erstmal nix weiter an. Und die Frage nach anderen Firmen hatte ich auch noch nie in nem Bewerbungsgespräch. Sind das übliche Fragen?

    Wie viel Gehalt ich bekäme, das konnten sie mir leider dann noch nicht beantworten. Spätestens da war klar, dass das nicht das seriöseste aller Bewerbungsgespräche war :D

    Üblich, kommt drauf an. Ich hab beides schon gefragt, wenn es in den Kontext passt. Bei der TZ z.B., um der Kandidatin die Gelegenheit zu geben, etwas mehr von sich zu erzählen (ging immer um Stelle für typischerweise Hochschulabsolventen, wo TZ-Wünsche schon ungewöhnlich sind. Würde das nicht machen, wenn der Kontext nahelegen würde, dass es mir um Abchecken der Familien/Betreuungssituation geht). Nach den anderen Bewerbungen habe ich schon gefragt, wenn wir an einer Kandidatin sehr interessiert waren, um abzuchecken, wie groß und „gefährlich“ die Konkurrenz ist und um ggf. intern Druck mit der Entscheidung zu machen.

    Das Gehalt sagen wir den Kandidat*innen nie im Gespräch, wir fragen nach den Gehaltswünschen, und wenn es nicht total auseinander liegt, wird bei gegenseitigem Interesse verhandelt.

    An den Punkten würde ich daher nicht festmachen, ob das Gespräch unseriös war. Kommt auf den Kontext und die Usancen der Branche an. Bei uns käme es unprofessionell rüber, wenn wir ein Gehalt/eine Spanne nennen.

    Kenne den Verein nicht, aber die Website wirkt nun nicht vertrauenserweckend. Die Beschreibungen der Hunde aus den immer gleichen Textbausteinen, 0% Info, 100% Kitsch. Und dann noch eine Beschreibung der angeblichen „Tötungsprozedur“ in spanischen Tierheimen, die ernsthaft mit Holocaust-Anklängen jongliert. Allein daher würde ich persönlich nach einer anderen Orga schauen.

    Fundhund Lilly wurde von der Tierschutzorga benamt. Ich fand den Namen ok und fand auch, dass ein Tierschutzhund seine Geschichte mitsamt Namen ruhig mitbringen soll. Ich mochte es tatsächlich auch, dass Lilly ein Hundeallerweltsname ist, ich tu mich bei Kindern wie bei Hunden mit den superoriginell-einzigartigen Namen eher schwer.

    Als ich sie dann immer besser kennenlernte, fand ich immer mehr, dass dieser Hund gar nicht anders heißen kann, sie ist einfach total eine Lilly. Ein bezaubernder Name für einen bezaubernden Hund.

    Hab gleich ne anschließende Frage:


    Wo genau verortet ihr "hessisch Sibirien"?


    Hier im hohen Vogelsberg habe ich den Begriff schon häufiger gehört und da war er natürlich auf unsere Region bezogen. Jetzt habe ich mal gegoogelt und durchaus unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Im Reinhardswald, also nördlich von Kassel soll es noch ein hessisch Sibirien geben. Welches meint ihr, wenn ihr davon schreibt? Ich vermute fast das zweite.

    Wie immer eine Frage der Perspektive. Wenn ich von Frankfurt Richtung Norden gucke, wird es spätestens ab Bad Hersfeld sibirisch.