Beiträge von Ariodante

    Nachdem sich das ja schon ein wenig im Kreis dreht seit der ersten von den vielen Seiten semantischer Diskussion Vorschlag zur Güte: Paws sucht sich einen Tierarzt mit einer Wortwahl, die seinen Maßstäben genügt, die anderen kommen zurück zum Thema Qualzucht.

    Klar hast du Recht, keiner sieht dich und die Hunde live im Alltag. Und bestimmt machst du vieles auch gut, das glaube ich auch. Aber auch bestimmt noch nicht alles perfekt, das ist rein statistisch einfach unwahrscheinlich bei einer Anfängerin. Und das ist auch ok so. Und natürlich musst du nicht umsetzen, was dir wildfremde Leute im Internet vorschlagen.


    Aber was grundsätzlich hilfreich ist: Wenn mehrere Personen die gleiche Kritik haben und die vernünftig begründen, dann lohnt es sich oft, darüber nachzudenken. Und wenn du hier schaust, kommen zwei Punkte ziemlich konstant:


    • Zweifel an der Hundeschule: Diese Domimanzsache ist halt einfach veraltet und man liest auch nicht so recht raus, was der Trainingsansatz sein soll. Es liest sich ein bisschen so wie „kann man nix machen außer Eier ab“. So als gäbe es keine Anleitung, wie du Lui besser regeln kannst (und davon würde er profitieren, ob er nun unsicher oder grössenwahnsinnig ist). Vielleicht erzählst du von dem Trainingsansatz nur nichts, aber das ist es, was den Mitlesenden hier fehlt.
    • Zeit geben: zwei Wochen ist halt einfach nichts, vor allem nicht bei einem Hund, der durch einige Hände gegangen ist. Gegen den Chip haben die meisten gar nicht unbedingt was (ist ja auch reversibel), soweit ich das lese, aber es wäre halt sinnvoll, den Hund erst mal ankommen zu lassen, bevor man in seinen Hormonhaushalt so eingreift, dass sich schon wieder krass was ändert für den Hund. Vielleicht kommt er mit weniger Testosteron wirklich runter, wenn er aber unsicher ist, könnte ihn das noch weiter verunsichern. Und das wäre doof für Lui, auch wenn es wieder rückgängig gemacht werden kann. Du gibst ja der Hundeschule noch 10 Wochen Zeit, gib die doch auch Lui, um sich besser einzuleben und sich zu sortieren. Persönlich würde ich Geld für 1-2 Einzelstunden in die Hand nehmen, das kannst du auch parallel zur Hundeschule machen.

    Nicht ok finde ich übrigens, diese Markiererei kleinzureden, ich finde, das klingt superbelastend und nein, damit muss man bei einem erwachsenen Hund keineswegs rechnen. Um so wichtiger wäre ein Trainer daheim, der mit dir vor Ort überlegt, wie du Lui vernünftig regeln kannst und die Pisserei realistisch unterbinden kannst.

    Ich würde gern das gern verheimlichte Stubenreinheitsthema absprechen.... Nicht wenige Windspiele neigen dazu, nie wirklich zuverlässig stubenrein zu werden.

    Dazu gab es hier einen sehr erhellenden Thread; seitdem ist das Windspiel mit Bedauern von meiner „Irgendwann-Mal-Liste“ verschwunden.


    Gast67804

    Eine schwierige Situation, in der du bist. Ich wünsche dir sehr, dass du eine Lösung für dich findest.

    Du schreibst, dein Partner hätte sich bereits Hilfe gesucht. Das ist sehr gut.

    Hast du auch (professionelle) Hilfe und Unterstützung? Wenn noch nicht, wäre das vielleicht ein guter Schritt, um dir bei der Entscheidung zu helfen und im Fall der Trennung auch zur praktischen Umsetzung zu beraten. Der Moment der Trennung kann in einer gewalttätigen Beziehung noch einmal wirklich riskant werden.

    Das ist eben ein sehr gängiges Chihuahua-Klischee: Wenn sie sich nicht ängstlich in der Handtasche verstecken, wenn sie mit Menschen/Hunden kommunizieren, dann müssen diese Zwerge ein riiieesiges Ego haben :ka: .