Eine Anmerkung noch zu den Trainern und der Gruppenstunde. Ich bin ja immer misstrauisch, wenn Kleinhunden „Größenwahn“ unterstellt wird. In der Regel folgt auf die Diagnose eine Ridikülisierung des Verhaltens des Kleinhundes, haha, guck mal, wie der sich aufspielt, der kleine Kläffer, haha. Und sehr selten die Frage, warum der Kleine sich so verhält und was man ändern muss.
Was soll Größenwahn eigentlich bedeuten? Dass sich Zwerge nicht gegen größere Hunde zur Wehr setzen sollen? Und wenn sich ein Schäferhund so benimmt wie Lui, ist das dann auch Größenwahn? Oder schaut man dann doch, wo das Problem ist?
Nach dem, was du berichtest, klingt die Gruppenstunde auch für mich nicht so, als würde sie dir und Lui helfen. Es klingt so, als hättest du nach der Größenwahn-Diagnose keine Anleitung bekommen, wie du Lui helfen kannst.
Ich glaube, ich würde in deiner Situation ein paar Trainer*innen durchtelefonieren, die Lage schildern und schauen, ob diese Alternativen zur Diagnose des dominanten Napoleon-Chihuahua sehen und welche Trainingsansätze sie sich vorstellen können.