Beiträge von Amarandh

    Ich tendiere übrigens zu einer 10 bis 15m Schlepp oder eine, die man sich umschnallen kann. Da hat man dann die Hände frei. Ist auch nie verkehrt mit beiden Händen reagieren zu können ohne erstmal die Leine sortieren zu müssen.

    Wenn du mit Schleppleine trainieren möchtest wäre mein Tipp, lass dir das richtige Handling unbedingt von einem Trainer zeigen. Gerade bei großen Hunden ist sowas wie Schleppleine-Umschnallen nicht ungefährlich. Ich spreche da aus Erfahrung, habe am Anfang auch einige Fehler dabei gemacht und das mit dem ein oder anderen Freiflug bezahlt :dead:

    Ich hab einen Termin bei einer Hundetrainerin hier vor Ort, die auch eine Hundepension und HuTa (Hundetagesstätte) führt. Und einen Termin mit einem Züchter. Da kann ich sowas durchgehen.

    Caissa Freilauf ist hier per se nicht möglich. Hier herrscht überall Leinenpflicht. Soweit ich weiß, sogar im ganzen Bundesland. Und wenn er an der Leine mal so tut als würde er Richtung Beute (irgendwas kleines, nichts größer als er selbst) lossprinten habe ich damit bislang wenig Probleme. Am anderen Ende der Leine hänge ich und damit kommt er maximal 10m weit.

    Kurze Einlage: Zehn Meter Schleppleine, Hund ca. 27kg, meiner einer ca. 85kg, Hund rennt los, ein kurzer Moment der Schwerelosigkeit-> zum Glück war die Wiese feucht und weich und es gab keine Zeugen *hüstel*

    Das größte und schwerste, was ich bislang an der Leine hatte war ein Laprador Mix. knapp 44cm groß, gute 25kg. Der hat an der Leine gezogen als gäbs kein Morgen. Hat mich nicht aus dem Gleichgewicht gebracht. Und 2 Wochen später hat er nicht mehr gezogen, hat sich hingesetzt und zu mir umgedreht bevor er weitergelaufen ist. Der wusste genau wie lang die Leine ist. Er war immer auf maximum aber die Leine trotzdem immer locker.

    Ah okay, danke für die Erklärung. Doch, da könnte ein Hund mit. Und gut erzogen bleibt er auch die paar Minuten der Schüsse sicherlich ruhig sitzen/liegen.

    Das schießen selbst dauert bei einem Primitivbogen und meiner Technik keine 30s. Das geht alles über Hand Auge. Da ist nicht viel mit zielen. Ran an den Pflock, Auge aufs Ziel, Pfeilauflegen und feuer. Das ist fast so etwas wie eine einzige fließende Bewegung geworden.

    Wir haben hier mehrere Hundevereine, die Hundeparks unterhalten. Eines ist so groß wie ein Fußballfeld, völlig frei von allem und gut umzäunt. Auf dem anderen ist ein Agilityparcour aufgebaut. Liegt übrigens direkt neben einem Pferdegestüt.

    Was die Leinenpflicht angeht ist das Ordnungsamt hier ziemlich hinterher. Die verpassen dir rund ums Jahr ein Ticket. Wie das jetzt in offener Landschaft ist, oder was als offene Landschaft zählt kann ich dir nicht sagen. Aber so wie ich unsere Politessen kenne würden die dir selbst im tiefsten Wald noch ein Ticket verpassen.

    Und es geht ja nicht anders, als den Hund ständig an der Leine zu haben, Leinenpflicht sei dank. Ich tendiere übrigens zu einer 10 bis 15m Schlepp oder eine, die man sich umschnallen kann. Da hat man dann die Hände frei. Ist auch nie verkehrt mit beiden Händen reagieren zu können ohne erstmal die Leine sortieren zu müssen.

    Wie ist denn das, wenn man einen Hund bei Turnieren dabei hat?

    Nimmt man sich die Hunde gegenseitig ab, wenn man mit Schießen dran ist, damit der Schütze nicht noch auf den Hund achten muss? Oder behält man den Hund selbst bei sich und es ist somit wichtig, dass er 100% ruhig und unauffällig ist in dem Moment, wenn man dran ist?

    Unterschiedlich. Einige benutzen Leinen die man wie einen Gürtel trägt und nicht in der Hand halten muss, andere haben noch Begleitpersonen dabei die sich um den Hund kümmern. Im zweifelsfall kümmert sich einer aus der Gruppe um einen Hund.

    Mona X Natürlich ist es unverantwortlich einen Hund aktiv auf irgendwas / irgendwen zu hetzen.

    Klar doch ..... die Mutmaßung der TE ob ein hypothetischer Husky schneller wäre als ein hypothetisches Pferd war theoretischer Natur und sagt nichts darüber aus, dass die TE gedenkt, im Falle einer Hundeanschaffung eines Huskies diesen Tiere hetzten zu lassen

    Bei mir kamen diese Posts schon auch beunruhigend an. 🤔Möglicher Weise habe ich da allerdings einen vorbelasteten Blick. :/


    Amarandh : Wie ist denn deine Position dazu Hunde wildern / Pferde usw aufscheuchen oder hetzen zu lassen?

    Haben „wir“ da unnötig besorgt reagiert?

    Einen Hund auf irgendwas zu hetzen ist natürlich absoluter Unsinn. Abgesehen von Schutzhunden, die für sowas aber auch durch Polizei etc ausgebildet und geführt werden.


    Wenn ein Hund an der Leine meint, er muss mal puddeln dann lass ich ihn auch. Ich geh zZ ja mit Hunden aus dem Tierheim Gassi. Die zerr ich auch nicht weg wenn sie am puddeln sind. Die haben bis jetzt alle nach einigen Sekunden, max. 1 Minute von selbst aufgehört. Und die aus dem Tierheim haben jetzt nie einen Jagdtrieb gezeigt. Eigentlich ganz im Gegenteil, laufen und ziehen ja, oder auch mal störrisch hinsetzen und sich kein Millimeter bewegen. Aber das wars auch schon.

    Zitat

    Die Pfeile lassen sich nicht gut apportieren, wurde hier auch schon geschrieben.

    Kann ich mir gar nicht vorstellen, wenn der Hund halbwegs talentiert ist und nicht gleich knautscht? Meine erste Hündin war das totale Alltags-Apportiergenie, die holte alles,was du wolltest, vom Buch, das sie erst aus dem Regal ziehen mußte (sie ließ sich dirigieren) über Runtergefallenes bis hin zu kleinen Bambusstöckchen zum Blumenanbinden, die sie im Garten vorsichtig aus der Erde zog. Da geht wirklich fast alles, wenn der Hund richtig gut ist - so verschieden können Pfeile doch nicht sein?

    Das Problem sind eher die Pfeile selbst.

    Holzpfeile gibts in 2 Ausführungen. 5/16 und 11/32 Zoll. Ich nutze zB 11/32 Zoll (ca 8,9mm) mit einer Länge von 32". Wenn hier der Schaft mal kaputt geht zieht man sich einen Splitter ein und gut ist, im schlimmsten Fall. Wobei ich natürlich sagen muss, ein Schaft kostet mittlerweile, je nach Holzart, zwischen 1.30 EUR und 3.80 EUR. Ob du da das Risiko eingehen willst, dass dein Hund dir den zerkaut...

    Schlimmer wirds bei Alu und Carbon. Die sind so zwischen 3 und 5mm dick. Gut hier gibts auch richtig dicke Dinger mit den Halbzollpfeilen. Da hast Du dann ein halbes Heizungsrohr auf der Sehne. Die sind natürlich stabiler als Holz, verbiegen aber leichter. Und wenn sie splittern wirds richtig eklig. Carbon wandert im Körper. Das kann richtig dumm werden.

    Holzpfeile apportieren, wenn du den Verlust verschmerzen kannst, ja meinetwegen. Aber Alu und Carbon....nope. Verletzungsrisiko viel zu hoch.

    Was mich mal interessieren würde, zum Thema Bogenschießen. Wie muss ich mir den Ablauf eines solchen Turniers vorstellen? Wie groß ist das Waldgebiet über das wir hier sprechen? Geht man da jeweils alleine rein? Wie lange dauert das dann zeitlich so? Oder laufen alle quasi da rum und suchen nach den Attrappen? Wobei das ja schon etwas gefährlich werden kann. Und wie läuft das Training zu sowas ab. Wie groß ist so ein Trainingsgebiet.


    Mal ganz unabhänging von der Rasse frage ich mich generell, wie ein Hund da mit rein passt. Im Prinzip bräuchtest du ja echt einen, der stur an Deiner Seite klebt, damit er nicht irgendwem vor den Bogen läuft. Und das Ganze in langsamer, suchender Geschwindigkeit. Gut, nu laufen die Papptiere nicht weg, wenn man auf einen Ast tritt oder der Hund mal bellt, aber so richtig vorstellen kann ich mir das mit Hund an der Seite noch nicht. Ist ja nun keine richtige Jagd, wo der Hund mit Fährtensuche o.ä. unterstützen kann.


    Wenn du also dann da längere Zeit suchend durch den Wals schleichst (?) ist das dann für einen Hund eine erstrebenswerte Beschäftigung? Das ist jetzt wirklich interessiert gemeint, ich kann es mir nicht so richtig vorstellen.

    Gehen wir mal von einem jagdlichen Turnier aus. FITA Turniere sind noch mal was ganz anderes, aber auch nichts was ich mache.

    Man trifft sich in der Regel früh morgens zwischen 7 und 8 Uhr am Startplatz. Ab 8 Uhr gibts eine Gruppeneinteilung, je nach Teilnehmeranzahl sind die Gruppen zwischen 3 und 8 Schützen (plus ggf. Begleitung) groß. Die Zahl der Ziele ist immer höher als die Zahl der Gruppen, so das jede Gruppe an einem eigenen Ziel startet. Man bekommt in der Regel eine Parcourskarte, auf die der Weg eingezeichnet ist. Die Strecke ist aber auch immer perfekt ausgeschildert. Also es steht an jedem Ziel ein Pfeil, der die Richtung zum nächsten Ziel weißt. Dazu gibts noch Bändchen und andere Wegmarkierungen wenn nötig.

    Wie lang die Strecke ist richtet sich auch immer nach dem Platz den der ausrichtende Verein hat. Aber mit mind. 5 KM kannst Du locker rechnen. Drunter eigentlich nie. Und bei den kurzen Parcours gehst du zweimal. Dann gibt es eine Dreipfeilrunde (da hat man 3 Schuss wie der Name schon sagt, gewertet wird aber immer nur der erste der trifft) und eine Jagdrunde. Bei der Jagdrunde hast du nur 1 Schuss, wenn du triffst gut, wenn nicht ... Pech gehabt. Das längste was ich mal hatte war knapp 15km.

    Von der Zeit her kannst du sagen, ein Turnier geht meist 8 Uhr mit der Einteilung los. Du musst schon vorher da sein wegen Anmeldung und Bezahlung des Startgelds. Ende ist meist zwischen 15 und 17 Uhr. Danach noch Siegerehrung. Einige Händler sind auch immer mit vor Ort, wo man dann nach dem Parcour noch Material kaufen oder bestellen kann.

    Und wegen der Ruhe....du wirst von Anfang an darauf trainiert, dass neben dir eine Marschkapelle laufen kann, du hast das zu ignorieren. Und wenn rings um dich die Welt untergeht, sobald du am Pflock stehst gibt es nur noch dich, deinen Bogen, den Pfeil und das Ziel. Der Rest existiert nicht mehr. Natürlich ist es ein Gebot der Höflichkeit der anderen Schützen ruhig zu sein, wenn jemand am Pflock steht aber zwischen den Zielen wird munter geredet. Und ein Wald ist nie vollständig still. Kleine Erklärung zum Pflock: Das ist der Punkt, von dem aus du schießt. Ein Fuß muss am Pflock sein beim Schuss, sonst ist er ungültig.

    Hunde sind im übrigen bei Turnieren ausdrücklich erlaubt und es hat auch eigentlich immer jemand einen Hund dabei.


    Das Training ist da wieder was ganz anderes. Das findet im Winterhalbjahr in der Halle statt. Da hast du halt die Beschränkungen aller Indoorsportarten auch. Den Rest des Jahres wird draußen trainiert. Die Größe des Trainingsplatzes variiert von Verein zu Verein. Mein Verein zB trainiert auf einem Sportplatz. Also schön groß, ebenes Gelände.