Beiträge von Melle&Babsi

    Huhu,

    ich melde mich mal zurück. Tut mir leid, ich habs einfach nicht geschafft zu antworten. Warum weiß ich gar nicht so genau. :/
    Erstmal möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken für den ganzen Zuspruch und das hier der Platz für solche Gedanken ist.

    Ein richtiges Update kann ich euch gar nicht schreiben, weil sich hier nicht viel getan hat. Unsere Trainerin ist begeistert, wie ruhig Oskar mit anderen Hunden ist. Zu seinem Leinengeziehe sagt sie nur, dass er das ruhig machen soll, weil er ja noch neu ist, :denker: ich weiß nicht so recht ...
    Auch seine Panik kurz bevor es rausgeht, an der Tür sollen wir erstmal so lassen und es gaaaanz ruhig angehen.

    Oskar ist nach wie vor total lieb und ein Schmusetier, aber so langsam kommen auch die Ecken und Kanten. Ich empfinde ihn als nervös und sogar etwas aufdringlich. Ich glaube, er kommt mit der Wohnungssituation nicht so gut klar, vielleicht hat er vorher nur auf dem Hof gelebt. Wir sind auch keine besonders sportlichen Menschen, bis auf Yoga und ab und an mal wandern. Vielleicht ist das auch zu wenig für Oskar.
    Ich denke oft darüber nach, dass er vielleicht doch bei einem sportlichen Pärchen mit Garten und als Einzelhund besser aufgehoben gewesen wäre.

    Tom empfindet alles als entspannt, aber er ist auch den ganzen Tag arbeiten. Überhaupt scheint er sich wenig Gedanken zu machen.

    Irgendwie ist das alles ernüchternd, gehört das noch zum Welpenblues?
    Zudem ist mir das alles sehr unangenehm, weil ich den Hund doch wollte und nun macht mir die neue Situation so zu schaffen. Aber ich möchte auch wender die Hunde noch mich in eine Zwangssituation bringen. :frowning_face:

    Nein, das hat er natürlich nicht gesagt, im Gegenteil. Er versucht mich zu verstehen, mir Tipps zu geben und sich zu kümmern. Aber ich kann es kaum annehmen, weil ich mich so verschlossen habe.
    Ich wollte unbedingt einen neuen Hund und nun möchte ich am liebsten alles wieder so haben wie es vor zwei Wochen noch war.

    Den Welpenblues habe ich geggooglet und lese mich da mal ein bisschen durch. Das passt wirklich ganz gut. Danke! =)


    Der Titel ist irritierend.

    Für mich klingt es,als würde dich die Trauer um Balu jetzt noch mal einholen,

    (auch, wenn du es so nicht ausgesprochen hast) und eine Art emotionale Überforderung mit der neuen Situation. Aber ein Problem hab ich noch nicht gelesen, da Hund,Hündin und Mann klar kommen und du ihn auch erstmal positiv beschreibst. Lass dir Zeit! Weine,wenn dir nach weinen ist. Freu dich, wenn dir nach Freude ist. Schnapp dir Bella Babsi, wenn dir nach Zeit zu Zweit ist. Das findet sich.

    Ja, das ist wohl auch so. Mich hat es schon getriggert, Babs kam damals im selben Alter zu uns wie Oskar jetzt. Ein paar Jahre später ist Balu gestorben und ich habe mir Vorwürfe gemacht, dass ich mich noch intensiver hätte kümmern sollen und ich durch die Krankheit die Zeit mit Babsi auch verpasst habe die sie so sehr gebraucht hätte.
    Ich merke wie ich ins Strudeln komme, weil Babsi bis heute nicht einfach ist, viel Ansprache und Anleitung beim gassi braucht und nun auch noch das Training von Oskar dazu kommt.

    Da hast Du vielleicht sogar ganz recht mit. Ich weiß aber auch nicht mehr wie ich da rauskommen soll, und ich habe das Gefühl mir rennt die Zeit etwas davon, weil ich hier niemandem das Herz brechen möchte, falls es mit Oskar doch nicht klappt. Ich versuche für alle zu entscheiden, dass sich jeder mit der Situation wohlfühlt, inklusive mir, aber das klappt nicht so richtig. Auch, weil Tom natürlich den Hund nicht hergeben will. Ich mache mir Gedanken, ob auf Dauer ich darunter leiden könnte und was dann ist. Es ist doch auch nicht schön für Oskar, wenn ich ihn immer nur halbherzig mitnehme. =( Momentan bin ich wirklich ratlos.

    Zurückgeben ist auch eine blöde Option, ein anderer Verein hat für uns die Hand ins Feuer gehalten, dass wir gute Menschen sind, deswegen brauchten wir keine Vorkontrolle. Der Verein wäre bestimmt stinksauer und ich wüsste auch nicht, was ich denen sagen sollte.

    Jeden der mir das so erzählen würde, hätte ich jetzt wohl auch gesagt, dass er sich das hätte eher übergen sollen... Ich merke grad wie schnell man in sowas reinrutscht.

    Halli Hallo,

    gleich vorweg, bitte steinigt mich nicht. Die Situation macht mich sehr traurig und es zerreißt mich fast.

    Nach dem Tod vor vier Monaten, von unserem ersten Hund Balu, haben mein Freund Tom und ich uns entschieden wieder einem zweiten Hund ein zu Hause zu schenken. Damit auch Babsi, unsere Hündin, die seit 3 Jahren bei uns wohnt, nicht allein ist. Wir haben uns darüber lange Gedanken gemacht und es sollte auch keine schnelle Anschaffung sein. Wir haben uns Zeit gelassen, auf den passenden Hund zu warten.

    Und dann kam Oskar aus Spanien. Er ist ein so lieber Kerl, mag alles und jeden, versteht sich mit Kindern und ist einfach nur lieb. Er braucht noch Training, weil er überhaupt nicht an der Leine gehen kann und ich glaube, einen kleinen Kulturschock hat er auch :grinning_face_with_smiling_eyes: Babsi ist auch nicht abgeneigt von ihm, hat auch schon ein paar holprige Spielversuche gewagt.
    Es war alles abgesprochen und geregelt, alle Unterlagen wurden besorgt. Wir haben alles sehr gewissenhaft durchdacht. Alle haben sich wirklich gefreut auf den Tag, an dem Oskar hier einzieht.

    Und dennoch, die Freunde als er die Tür hereinkam, war weg. Er löst fast Panik in mir aus und ich fange an mir Sorgen zu machen. Es ist, als ob ICH nicht mehr ins Rudel passe.
    Oskar ist jetzt eine Woche da und ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll. Als ob ich in einer Schockstarre festhänge, wie eine Depression.

    Ich kämpfe sehr mit dieser neuen Dynamik, mache mir Vorwürfe, dass Babsi nicht mehr so viel Aufmerksamkeit bekommt, nicht mehr überall mit hinkommen kann, wieder nur Zweithund ist. Ob ich noch viel mehr mit ihr erleben müsste und ob es einfach reicht, was ich ihr biete oder wir noch viel mehr machen müssen. Ich frage mich, ob sie vielleicht doch lieber allein war und die Ruhe zu Hause eher genossen hat. Vielleicht ist es ihr doch manchmal zu anstrengend (ich habe da so intensiv nie Sorgen gehabt, mit Balu kam Babs bestens klar).
    Haben wir ihr einen Gefallen getan? Mache ich mir zu viel Gedanken?

    Auch Oskar gegenüber habe ich ein schlechtes Gewissen. Dass ich bei einem so lieben Kerl solche Gedanken habe und nicht einfach dankbar für ihn sein kann. Dass ich das Gefühl habe, ich schaffe das nicht.
    Ich weiß überhaupt nicht was mit mir los ist und ich schäme mich für diese Situation, aber es fühlt sich einfach nicht gut an und ich wollte euch um Rat bitten oder um eure Geschichten.

    Mein Freund hat kein Problem und sieht auch keins. Er kommt mit beiden Hunden auch allein gut klar und macht sich wenig Gedanken darüber, dass einer von den beiden zu kurz kommen könnte.

    Ging es euch schonmal ähnlich? Was habt ihr dann gemacht?

    Bitte bleibt nett und danke, dass ihr bis hier gelesen habt :smiling_face_with_hearts:

    *Edit: Babsi hieß mal Bella und wir können sie mit beiden Namen rufen. Es kann also auch sein, dass ich mal Bella schreibe :D Lasst euch nciht verwirren.