Beiträge von StinaEinzelstueck

    Czarek


    1. habe ich ja deutlich geschrieben, dass ich mich nicht damit auskenne und deshalb nachgefragt


    2. das was Du beschreibst würde mein Hund problemlos bestehen - aber einige Seiten früher wurde er ja als nicht wesensfest genug eingeordet … also scheinen die Vorstellungen davon wie es aussehen soll und was gefordert werden muss doch deutlich auseinander gehen.


    3. es war hier mehrmals ganz klar Schussfestigkeit gefordert - deshalb habe ich hier nochmal genauer nachgefragt … wieso mir jetzt unterstellt wird ich würde was schön reden usw. kann ich nicht nachvollziehen - aber gut lassen wir es, ich frage nicht mehr.


    Ich habe übrigens in kein Problem damit, wenn hier mein Hund als nicht wesensfest einsortiert wird - wieso auch?

    Für uns und unser Leben ist er genial und ich habe keine Zuchtabsichten.

    Aber er entspricht absolut dem, was von einem Hund seiner Rasse erwartbar war - sogar deutlich abgeschwächt im Vergleich zu was Andere erzählen/ schreiben und da stelle ich einfach die Frage, wie Zucht dann weitergehen soll.

    Dann versuche ich es jetzt nochmal mit ein paar Fragen:


    Wer soll denn nun in Euren Augen diese Testung durchlaufen?

    Nur Hunde aus der Gruppe 9, auch andere heute häufig als Begleithunde gewählte Hunde (Collie, gemäßigte Terrier, Dalmatiner, Labrador, Retriever, … wer bestimmt dann hier, ob eher Begleithund oder noch Arbeiter?)


    Ich persönlich, stoße mich wohl an dem Begriff „Schussfestigkeit“ … weil ich tatsächlich befürchte, dass bei z.B. vielen Hütern das zum Problem wird (aber vielleicht stelle ich es mir auch zu extrem vor … bin ja absoluter Laie; eben Lieschen Müller).

    Irgendwie dominieren hier im Diskurs auch diejenigen aus dem gemäßigten Jagdhunde und tatsächlich aus dem Gebrauchshundebereich … mich würde mal interessieren, was erfahrene Züchterinnen und Halterinnen von anderen Hunden (tatsächlich 9er, Hütehunde, … dazu sagen … wie sie es einschätzen?)


    Ich denke daher immer noch - Test ist eine gute Idee, aber auch mit Blick auf ursprüngliche Herkunft der Rasse - darin liegt ja nun die Wurzel der Genetik unserer Rassehunde.


    Und ich finde auch immer noch, nicht jeder Begleithund muss jeden begleiten können.


    Auch hier finde ich genauer Hinsehen wichtig:


    Es gibt dann einfach auch Begleithunde, die besser für ländliches Leben, für Stadt, für sehr sportliche Menschen, für möchte einfach täglich nett spazieren, für …


    … geeignet sind.


    Diese Einschätzung wird hier in der Rasseberatung doch auch ständig vorgenommen - wenn alle Begleiter alles gut können müssen, könnte da doch dann einfach gesagt werden: such Dir aus diesen allen den für Dich am hübschesten aus!

    Bei uns gab es gestern Kaiserschmarren … und sonst bin ich kochtechnisch gerade echt ratlos.


    Wir renovieren/sanieren ja gerade ein Haus und deshalb ist die Zeit zum kochen unendlich knapp.


    Habt Ihr Ideen?


    Schnelle Gerichte, wenigstens ein bisschen gesünder als Pommes mit Würstchen, tauglich für eine 6köpfige Familie …

    Weiß jemand hier zufällig, wer der Vorbesitzer des Geländes war?

    Wäre ja eventuell interessant, ob es privat oder durch die Kommune/ Land/ Bund an sie verkauft wurde.


    Wenn kommunal oder vom Land/ Bund an sie verkauft wurde (bei einem ehemaligen Kasernengelände ja durchaus denkbar), wäre es ja schon auch brisant Ihr dann die angedachte Nutzung zu untersagen.

    Nur kurz zu Denken - nicht weil ich irgendwas verteidigen oder schönreden möchte:


    Hier ist ein Hund, welcher völlig cool mit allen ist (Artgenossen, Menschen, Katzen, …) - er läuft ohne mit der Wimper zu zucken an jedem Leinenpöbler vorbei, hat kein bisschen ein Problem mit Skateboard, Fahrrad, Kinderwagen, … .

    Tierarzt, Auto, … alles kein Problem

    Ein Hund der problemlos alleine bleiben kann, super Ruhe findet, sich selber auf seine Ruheplätze zurück zieht wenn es ihm zuviel wird (Familie mit 4 Kindern).

    Der im „Spiel“ und Kontakt mit anderen Hunden sauber und klar kommuniziert.

    Der in der Zusammenarbeit mit dem Menschen absolut freudig und kooperativ ist und mit Begeisterung dabei.


    Er hat aber eine Schwäche: er reagiert empfindlich und ängstlich auf unerwartete und laute Geräusche (wenn er sich daran gewöhnt kann er sie aushalten - Bsp. Bus und Baustelle) - die kommen ca. einmal in der Woche vor.


    … und Ihr sagst, dieser Hund ist wesensschwach und deshalb dicht an der Qualzucht?


    Das sehe ich dann tatsächlich nicht - sondern für mich ist tatsächlich eher der Anspruch von uns Menschen, jeder Hund muss immer und überall funktionieren falsch.


    Was jetzt aber nicht heißt, dass ich solche Tests ablehne - aber ich denke, wir können eben nicht alle über einen Kamm scheren.

    wildsurf

    Auch schon als Welpe/ Junghund?


    Spuckiephasen sind in der Junghundzeit ja normal - ist plötzlich wieder Angst vorm Mülleimer (was hier ja sehr oft zu lesen ist) dann auch wesensschwach?


    Empfindlichkeit auf Geräusche ist beim Hütehund in meiner Vermutung eben auch genetisch und deshalb nicht ganz abstellbar.


    Aber ich bin mir sicher, in 1 1/2 Jahren habe ich hier einen Hund, der mich problemlos im Großstadtpark oder in unserer Innenstadt (mittelgroße Stadt) begleiten kann.

    Bei Berlin, Paris, U-Bahn, Volksfesten, Bierzelt, … bin ich aber nicht sicher.


    Und das ist ja eben meine Frage: kann ich an Collie und Labrador (als Beispiele) wirklich dieselben Erwartungen haben, nur weil der Mensch sie plötzlich als Begleithund entdeckt hat?


    Der absolut ängstlichste und hysterischste Hund aus VDH-Zucht, dem ich momentan regelmäßig begegne ist übrigens ein Viszla in der Junghundegruppe.

    Hier geht's ja eher im gängige Begleithunde Rassen und Wesensschwäche. Nicht um klassische Verhaltensstörungen, nicht um Wachhundrassen, nicht um Hütehunde, nicht um Gebrauchshunde oä.

    Da zähle ich also eher Rassen drunter wie bspw Golden Retriever, Labradore, sämtliche 9-er, Pudel, Collie und Co. Also durchaus aus verschiedenen Richtungen was, aber eben alles Rassen die schon sehr stark mittlerweile oder von Anfang an als Begleithunde selektiert werden. Und da fallen zumindest mir relativ wenige Hunde vom seriösen Züchter negativ hinsichtlich "die sind so" auf.


    Ja, aber …


    Ich finde, wir dürfen auch bei diesen Hunden die genetische Herkunft nicht negieren.


    Ich nehme jetzt mal meinen Beardie ‚ (ich kenne einige seiner Verwandtschaft aus der mütterlichen Linie, da wir im Vorfeld auch bei einem größeren Treffen waren und die Züchterin häufiger besucht haben).


    Die Beardies die ich kennenlernen durfte waren fröhliche, freundliche und sehr tolle Hunde.

    Hunde, die sich sicher und selbstbewusst im Umfeld bewegen … einige waren auch im Lokal dabei … sie lagen problemlos unterm Tisch, andere waren ruhig im Auto oder Hotelzimmer.

    Weit weg von dem im Qualzuchttread beschriebenen Verhalten, sondern genau so, wie sich Gretchen Müller (also ich) einen fröhlichen Begleiter vorstellt.


    Nun ist unser Beardie ja erst 5 Monate - also noch weit weg davon endgültig beurteilt werden zu können.


    Aber er hat ganz klar Hütehundgene und braucht eine sichere und selbstbewusste Führung.

    Z.B. großer Stadtbus - war für ihn zu Beginn wirklich furchtbar - er hatte furchtbar Angst und wollte weg.

    Wir haben trainiert, ich habe ihm immer wieder gezeigt, dass der Bus nicht schlimm ist - inzwischen ist es kein Problem mehr, wahrscheinlich können wir demnächst sogar die erste Fahrt damit wagen.


    Aber er ist schreckhaft - Fehlzündung eines Motors, Schuss, Motorsäge, … erstmal Hilfe, Flucht … mit meiner Begleitung und mit Training sicher gut in den Griff zu bekommen - aber als Veranlagung da.


    Ist er nun ein wesensschwacher Hund, welcher nicht weiter gezüchtet werden sollte?


    Ich denke, nein ganz sicher nicht.

    Aber wir müssen auch bei den „Begleithunden“ genau hinsehen, wer passt wohin und zu wem!


    Ein Hund, welcher in seinen Wurzeln Hütehund ist/ war passt vielleicht einfach nicht in eine laute und unruhige Umgebung wie die Großstadt.


    Ein Hund, dessen Wurzeln in der Jagdbegleitung und im Apportieren liegt, ist einfach falsch für jemanden, der in erster Linie nette kleine Spaziergänge in Stadt und Park machen möchte.


    Begleithund ist heute sicher der häufigste Job für einen Hund - aber vielleicht müssen wir auch diesen Job deutlich differenzierter sehen.

    Ich lese mal gerne mit - da ich die Überlegungen sehr interessant finde und einen Wesenstest durchaus sinnvoll finden kann.


    Setze mich aber noch auf die Hände, da ich als Bearded Collie Halterin ja laut Qualzuchttread einen Hund habe, welcher angeblich keine Chance hätte einen solchen Test zu bestehen.


    Was ich aber auch zu Bedenken gebe: nicht jede Rasse ist für Großstadt, Jagd und HalliGalli gemacht … viele sind in Wald und Wiese eben doch glücklicher - da kann auch der Mensch mal nachdenken und entsprechend wählen oder auch verzichten und nicht alles unbedingt passend machen wollen.