Beiträge von Cave Canem

    Siehst du, es kann so einfach sein und auch noch Spaß machen!


    Der strotzt vor Energie und will nicht immer nur "lernen".


    Wir "raufen" auch viel mit Wilma am Boden. Dass es normal ist, dass ihre Menschen auch mal unter ihr liegen, wir schieben uns gegenseitig hin und her und lauter so Blödsinn.

    Sie hat dadurch gelernt, ihre Kräfte besser einzuteilen und darf auch mal "gewinnen".

    Sie spielt total sanft, auch wenn sie mit ihren Pfoten schlägt, oder "zubeißt".


    Hunde reißen nicht gleich die Weltherrschaft an sich, wenn sie mal die Stärkeren sind!


    Probiert euch im Spiel aus, tobt mit Pluto, rennt mit ihm, etc.


    Du wirst deinen Hund von einer ganz anderen Seite kennen lernen und er merkt, dass er mit euch Spaß haben kann, ohne dass ihr immer etwas von ihm wollt.


    Trau dich, bevor er wirklich zu groß, schwer und erwachsen wird.

    Weil auch Spiel will gelernt sein, gerade bei so einem Kaliber.


    Und besonders wichtig ist es auch für deine Frau und Tochter, dass sie sich trauen, auch mal wilder mit Pluto zu spielen.

    Dann sind sie nicht gleich verunsichert, wenn er seine Übersprungshandlungen auspackt.


    Dann ist der Kopf auch wieder bereit, Dinge aufzunehmen und umzusetzen.

    Die andere Seite sind die, die beweisen wollen, dass sie Hundeflüsterer sind und zeigen, dass sie selbst vor dem bösen "Kampfhund" keine Angst haben.


    Die nähern sich dann mit den Worten: "Du bist doch ganz ein Lieber!" (Wilma ist eine Hündin!).


    Das Problem: Wilma hasst, wenn sich ihr Fremde zu sehr nähern, oder sie gar anfummeln wollen.

    Dann bin ich die Spielverderberin und muss ihnen leider sagen, dass es mein Hund ganz und gar nicht mag, wenn ihr Fremde zu nahe kommen.


    Tja, man kann es halt nie recht machen!


    Als Kuschelhund auf der Straße hat dann immer Diego her gehalten, der Schmuseeinheiten sehr genossen hat.

    Oh ja, das kenne ich zu genüge!


    Bis vor 1 1/2 Jahren hatte ich ja zwei gestromte, große Hunde an der Leine.

    Und das in Bayern!


    Junge Männer finden das in der Regel "geil", andere Personen wechseln gerne mal de Straßenseite.


    Und die Frage: "Warum hast du denn soooo einen Hund und kannst du den halten?" wird mir auch des Öfteren gestellt.


    Ist mir egal, ich frage andere ja auch nicht, warum ihre Wahl auf xy Hund gefallen ist.

    Oder ihr fahrt mal weit in die Pampa, wo alles sehr übersichtlich ist und macht ihn von der Leine.

    Ich weiß ja nicht, ob er sofort weg wäre (CC schließen sich normalerweise sehr eng an ihre HH), aber da könntet ihr mal mit ihm toben und spielen, ohne "erzieherische" Hintergedanken.

    Jeder Hund genießt es, einfach mal mit seiner Familie Blödsinn zu machen, wild zu spielen und zu rennen.


    Ich habe das allerdings schon bei meinen viel jüngeren Hunden angefangen, aber sie hatten immer das Gefühl, dass man mit mir Spaß haben kann und sind dankbar darauf eingegangen.


    So könnt ihr die Bindung echt stärken und gemeinsam euere Grenzen ausloten.

    Ich habe den Eindruck, ihr wißt gar nichts mit euerem Hund anzufangen, als Erziehung nach Schema F abzuarbeiten.


    Dann seid ihr auch viel besser auf seine "Übergriffigkeiten" vorbereitet und könnt seine Energie und Kraft besser einschätzten.


    Also: sicheres Gelände suchen und auspowern, einfach nur weil's Spaß macht!

    Vielleicht ist das auch die Crux. Der Hund will, kann aber nicht (zu groß und zu schwer-Wachstumsschmerzen-Wohnumfeld ermöglicht nur kurze Gänge an kurzer Leine)

    Genau, das ist ein Teufelskreis!

    Muskeln können sich nur aufbauen, wenn genug (sinnvolle!) Bewegung da ist.

    Da sind Leinenspaziergänge denkbar ungeeignet dafür.

    Der Hund braucht viel Bewegung mit unterschiedlichen Untergründen, verschiedene Tempi und manchmal "sinnloser" Rennerei.


    Und der Kopf braucht Auslastung, nicht indem sinnlose Kommandos ausgeführt werden, sondern indem der Junghund die Umgebung abscannt, Gerüche und Bewegungen verfolgen kann.


    Wilma, z.B. war außerhalb bebauter Gebiete immer offline unterwegs, weil auch die Orientierung an uns hat sie ausgelastet.


    Trotzdem wachsam sein, derCC hat durchaus Jagdtrieb!


    Ansonsten ist das kein gesundes Wachstum.

    Plus normaler Wachstumsschmerz kann sich das blöd entwickeln.

    Manche fangen mit 'nem halben Jahr auch an, das Grundstück zu bewachen. Das kann man auch nicht gebrauchen, wenn man nicht gerade einsam auf dem Land wohnt.

    Dann schaffe ich mir aber auch keinen CC an!

    Das ist sein Job!


    Vielleicht sollte man sich eher mit der ursprünglichen Aufgabe und dem Zuchtziel beschäftigen, bevor ich mir so ein Kraftpaket in Wohnungshaltung hole..


    Mein konstruktiver Tipp:


    Mehr körperlich auspowern lassen! In einem umzäunten, sicheren Grundstück einfach mal rennen lassen, damit überschüssige Energie abgebaut werden kann.

    Für mich hört sich jede Aktivität kontrolliert an, immer an der Leine, nie einfach mal ungestümer Jungrüde sein dürfen!


    Der hat so viel Power und die will er los werden!