Beiträge von Cave Canem

    Ich habe das bei den CC auch mal gelesen, da schnitten aber die dunkel-gestromten am besten ab.


    Da es aber nur Differenzen von ein paar Monaten sind und es ja genug andere Faktoren und Krankheiten gibt, ist das, m.M. nach, zu vernachlässigen.

    wenn ich 1 Tag wandern gehen und am nächsten Tag 1 Std am See spazieren gehen und dann noch kurz ins Café.

    Das ist dein Programm und der Hund muss mit.


    Mach doch einfach mal Programm nur für ihn!


    Probiere Sachen aus, da findet sich sicher etwas, wo er mit Feuereifer dabei ist.


    Ich weiß nicht, wie du wohnst, aber ich habe für Diego einen Parkour im Garten aufgebaut, oder wir haben den Wald als Parkour benutzt.


    Dummy oder Beißwurst hatte ich fast immer dabei, etc.

    Kleine Spaßeinheiten lassen sich fast überall einbauen.


    Zudem hatte ich eine tolle Trainerin, die neben klassischer Erziehung viel Spiele und Kopftraining eingebaut hat.


    Sei kreativ und vergiß einfach mal, dass alles ein Ziel und Sinn haben muss.

    Oh ja, Diego hatte auch zwei Rüden, da hat er sich auch schon weit vor dem Passieren der Grundstücke in Stellung gebracht.


    Hat mich auch genervt.


    Ich habe das auch mit Trainerin versucht, in den Griff zu bekommen.


    Dann hat mir eine neue Trainerin gesagt, dass sie das total in Ordnung findet, dass Diego diese Zwei einfach nicht mag und ich mich bemühen soll, das zu ignorieren.


    Also habe ich versucht, mir den Stress zu nehmen und mich in Akzeptanz zu üben.


    Und witzigerweise, je entspannter ich wurde, umso uninteressanter wurde es für Diego.


    Der hat wohl wirklich unbewußt auf mich reagiert.


    Vielleicht versuchst du auch einfach so zu tun, als ob nichts sei und akzeptierst einfach seine Antipathie und blödes Getue.


    Ich fahre ganz gut damit, dass ich mich mit Kleinigkeiten einfach arrangiere.

    Wenn sonst alles ganz gut klappt, finde ich diese Einstellung ganz entspannend.

    Also für mich hört sich das schon sehr viel auf einmal an für den Hund.


    Nach See noch ins Kaffee, nach Bergtour noch auf der Hütte übernachten....


    Warum nicht mal eine Aktion positiv beenden anstatt den Hammer (für den Hund!) am Schluß zu machen?

    Was bleibt bei der TE hängen?

    Das Bellen, das Nerven, das Fiepen!


    Nur eine ausgedehnte Wanderung, dann heim und pennen kurz an den See, dann heim und pennen....


    Ich würde immer schauen, dass eine Aktion positiv endet und abbrechen, wenn's am Schönsten ist. Das erspart Frust für beide Seiten.


    Daneben natürlich am Gehorsam arbeiten und die Dosis langsam erhöhen.

    Mmh, ich bin da immer hin und her gerissen.


    Wilma kam ja auch als Zweithund zu Diego.

    Sie kannte es somit auch nicht, alleine zu sein.


    Und Beide haben davon profitiert und fanden es prima.


    Jetzt ist Wilma alleine und freut sich, wie immer schon, sehr über Hundebegegnungen. Sie ist freundlich, spielbereit und ein sehr sozial verträglicher Hund.


    Ich überlege auch ab und an, ob nicht ein zweiter Hund im Haus wieder toll wäre.


    Ich weiß aber, dass Wilma alles andere als begeistert wäre, wenn sie ihren Einzelprinzessinnenstatus wieder aufgeben müßte.

    Das würde viel Management bedeuten und darauf habe ich keine Lust.


    Ich habe feststellen müssen, dass durchaus nicht alle Hunde, die auf der Straße ok sind, auch auf ihrem Grundstück geduldet werden.


    Das würde ich mit einem potentiellen Partner unbedingt ausprobieren.

    Wie reagiert dein Hund denn bei Hundebesuch?

    Ich habe hier den Eindruck, dass die TE den Hund schon nach passenden Kriterien ausgesucht hat, aber in der Praxis jetzt merkt, dass lauffreudig und lebhaft nicht mit dem Schalter ausgeknipst werden können.


    Der Hund hört sich toll an, wenn sie bereit ist, alles Gute aus ihm rauszuholen und nach gemeinsamer Aktivitätsphase mit ihm zusammen chillen lernt.


    Dabei lernt sie ihn auch viel besser kennen und kann seine Ruhefenster gut ausnützen.


    Für mich hört sich das wie ein Leben nach Stundenplan an, nach Auslastung nach Schema F, von der Trainerin vorgegeben.


    Ich würde viel mehr mit dem Hund alleine und ohne Erwartungshaltung ausprobieren, um ihn einfach besser kennen zu lernen und so herauszufinden, wobei man gemeinsam einfach Spaß hat. Ohne Vergleiche und Perfektionsanspruch.


    Wie schon gesagt, 18 Monate ist nichts!

    Diego war auch ein extrem reizoffener, lebhafter Character.


    Ich habe mir aber seine arbeitswillige, neugierige Art zum Vorteil gemacht.

    Er hat Tricks, Dummyarbeit, etc, extrem schnell gelernt und war da immer mit Eifer dabei.

    Aufgebaut haben wir zuhause in Ruhe.


    Also habe ich, wo immer wir waren, kleine Einheiten eingebaut. So zwischen Freilauf, Hundespiel, Schnüffeln, etc.

    Und dazwischen haben wir Ruhepausen gemacht. Auf der Decke chillen, Schauen aus dem offenen Kofferraum, Bank sitzen....


    Irgendwann waren wir so weit, dass er z.B. auf einem vollen Parklatz am See, mit Kindern, Hunden, etc, so fokussiert war, dass er seinen Dummy aus 80 bis 100m Entfernung wieder geholt hat, ohne sich ablenken zu lassen.


    Auch in Möbelgeschäften ablegen, oder unter dem Tisch zu warten, während wir am Buffett waren, hat er schließlich alles mitgemacht.


    Ich habe einfach alles spielerisch eingebaut und die Schwierigkeit sukzessive erhöht.

    Das hat natürlich ein paar Jahre gedauert, aber so sind wir zu einem super Team geworden und konnten uns immer aufeinander verlassen.


    Bleib dran, das wird schon!

    An welchen Punkten würdet ihr dass denn entscheiden?

    Ihr müßt entscheiden, denn nur ihr kennt beide Hunde!


    Aber auch ihr könnt nicht durch die Glaskugel schauen, wie sich das in Zukunft entwickeln wird!


    Wenn ihr die Hündin aufnehmen wollt, tut es, wenn ihr unsicher seid, lasst es!


    Ich denke, dir wird von einem Forum niemals die Entscheidung abgenommen, das wäre auch fatal!