Beiträge von Cave Canem

    So gesehen bin ich froh um meinen "langweiligen" Hund.

    Wie gesagt, rassenbedingte Eigenschaften (Wach- und Schutztrieb) sind für mich kein Baustellen.


    Mit Diego musste ich immer arbeiten und dran bleiben, trotzdem empfand ich den Hund als baustellenfrei.


    Aber jetzt genieße ich es einfach, entspannt unterwegs zu sein .

    Trotzdem würde ich nie mit Kopfhörern laufen oder telefonieren, weil Gassizeit ist für mich Hundezeit.

    Da gehe ich wegen und mit Wilma spazieren und wir achten beide aufeinander.

    Wilma ist für mich baustellenfrei!


    Schutz- und Wachtrieb ist rassenbedingt vorhanden, ist aber super händelbar.


    Dass sie nicht gerne Auto fährt, nervt manchmal, würde ICH aber nicht als Baustelle bezeichnen.


    Dass sie unterwegs perfekt ist, verträglich mit allen Hunden, etc. macht es für mich so angenehm, dass ich sie guten Gewissens für mich als baustellenfrei bezeichnen würde.

    Unser CC kann mit Dummy, apportieren, sinnlosen Kommandos, etc. auch nichts anfangen.


    Wenn ich ihr etwas werfe, holt sie es mir zuliebe ein paar Mal, aber von sich aus fordert sie mich nie zum Spielen auf.

    Sie zergelt gerne ein bisschen, aber so sanft, dass ich nie Angst haben muss, dass sie überdreht.


    Trotzdem hätte ich sie in jungen Jahren nicht unbedingt eine Schlaftablette genannt.

    Mit Hunden ist sie gerne gerannt und auch ihre fünf Minuten hat sie gehabt.

    Aber als hyperaktiven Hund hätte ich sie auch nicht bezeichnet!


    Wilma beherrscht eigentlich nicht viele Kommandos, sie braucht aber im Alltag auch sehr wenige.

    "Nein" kennt und akzeptiert sie, ansonsten ist sie sehr aufmerksam und will einfach alles richtig machen.


    Das war von klein auf so.


    Das Wichtigste ist, dass der Hund Vertrauen zu dir hat und dass du geduldig und ruhig bist.


    Tolle Mischung übrigens, viel Spaß mit dem Kleinen!

    Ich bin nicht grantig und ich habe auch deinen Post gelesen.


    Deine Hypothesen sind eben Hypothesen und alle Situationen sind ein was wäre wenn.


    Und weil so viele Unabwägbarkeiten von Hunden ausgehen, schaffen es nur einige, sie im deutschen/österreichischen Alltag gefahrlos zu führen.


    Das würde für mich bedeuten, auch du dürftest deine Arbeitsrasse, die auch nicht ohne ist, nicht halten, weil es könnte ja sein, dass.....


    Und du würdest deshalb einige Rassen am liebsten ganz aus dem Verkehr ziehen, weil es eben so viele was wäre wenn gibt.


    Oder habe ich dich komplett falsch verstanden?

    Du scheinst mir echt ein makelloser HH zu sein, der selber eine Arbeitsrasse führt, die ich durchaus im Alltag meide.


    Der BC schnappt ja auch sehr gerne mal, wenn nicht alle so funktionieren, wie er sich das vorstellt, bzw. schnelle, entfernende Bewegungen machen.


    Vielleicht skalpieren oder töten sie nicht, aber zu den Tutnixen gehören sie definitiv nicht.


    Daher finde ich deine Einstellung schon etwas verwunderlich.

    Der Planet der Hundehalter ist abgefahren!


    Bissverletzungen sind leider insofern normal, weil sie halt täglich irgendwo vorkommen, änderst du nichts dran, ändert niemand was dran!


    Reine Feststellung, keine Wertung!


    Und nervende Wuschels sind meiner Meinung nach nervig, aber nicht unbedingt gefährlich.


    Zeigen ja die Geschichten, die hier täglich erzählt werden.


    Dass aus Pöblern und "Tutnixen" gefährliche Situationen entstehen können, das streitet niemand ab.


    Und es ist menschlich, dass jeder bestimmte Situationen anders wahrnimmt und einschätzt.


    Klar, mein Hund wiegt 40kg, ist deshalb natürlich nicht so gefährdet unter die Räder zu kommen wie ein Wawa.


    Insofern sehe ich viele Situationen natürlich entspannter, als so manch anderer HH.


    Aber den gefährlichen Hund per se gibt es für mich halt nicht, auch keine Rassen.

    Also mir fällt bei einem Wuschel, der meint sich aufspielen zu müssen, nicht gleich der Begriff "gefährlich" ein.


    Jede Situation kann sich zu einer gefährlichen Situation entwickeln, aber ich male nicht immer gleich den Teufel an die Wand.


    Mich nerven solche Situationen, ja und ich könnte darauf verzichten, aber es wird sich halt nicht komplett vermeiden lassen.


    Bei einem Dobi würde ICH nicht cool bleiben und erst mal eine deutliche Ansage und Abblocken starten.

    Der HH, falls greifbar, hätte eher ein Problem mit mir, als mit Wilma!


    Wilma wäre trotzdem defensiv und überrumpelt.

    Das hat aber jetzt nichts mit einem gefährlichen Hund zu tun und deiner scheint das ja somit auch nicht zu sein.


    Sowas ist leider Alltag bei uns, es nervt mich, hake es aber sofort wieder ab.

    Vielleicht auch deshalb, weil ich auch keinen gefährlichen Hund habe, der sich den Wuschel zur Brust nehmen würde.


    Wilma ist da obercool und will einfach nur weiter!


    Ich hätte sogar Verständnis dafür, wenn irgendwann die Sicherungen durchbrennen würden, aber ich versuche natürlich, dass es soweit nie kommen kann.