Beiträge von Cave Canem

    Du meinst das jetzt allgemein oder?

    Ich meine das allgemein.


    Natürlich hätte das den Fall in Österreich nicht verhindert, auch könnte man so nicht alle Risiken ausschließen.


    Hunde sind Lebewesen, jeder HH kann nur sein Bestes geben, trotzdem kann es zu Tragödien kommen.

    Wir mussten bei unseren WT auch den Rüden mitnehmen, auch wenn er kein Listenhund war.


    Die Gutachterin wollte sehen, ob wir beide Hunde gemeinsam gehändelt bekommen, und dass halt in jeder Prüfungssituation.


    Sonst wäre in das Gutachten geschrieben worden, dass mit jedem Hund einzeln gegangen werden muss.


    Natürlich kann auch so ein Gutachten nicht in die Glaskugel schauen, aber man hatte die Prüfung bestanden und die Bestätigung dafür, beide Hunde gemeinsam in jeder Situation im Griff zu haben.


    Mehr vermeintliche Sicherheit geht halt nicht.


    Jeder Vorfall ist unendlich tragisch und geht mir auch sehr nah, so etwas dürfte nie passieren.

    Aber es zeigt leider auch, dass selbst den fähigsten und verantwortungsvollsten HH solche Dramen passieren können.

    Also ich komme ja aus Hannover wo so was wie ein Hundeführerschein gibt und ich muss dir leider die Illusionen rauben.

    Aber muss der "Führerschein" allgemein von jedem vor Anschaffung eines Hundes gemacht werden, oder werden wirklich ein bestimmter Hund mit seinem HH getestet?


    Weil das würde, glaube ich, den entscheidenden Unterschied machen.

    Dann müsste nämlich jeder Hund mit seinem Halter den Test individuell ablegen.


    Kostet dann natürlich auch für jeden Test extra und wahrscheinlich alleine schon die Kosten würden so manche abschrecken, sich einen Hund zu holen.

    Ich bin einfach für jedes Hund- Haltergespann für einen Hundeführerschein oder Wesenstest, oder wie es auch immer heißen mag.


    Dann wären alle HF gezwungen, sich mit den Hunden zu beschäftigen, um sie auf diesen Test vorzubereiten.


    Das gibt natürlich keine Gewissheit, dass nie mehr etwas passiert, aber so manche unzuverlässigen Pappenheimer könnten so mittels Auflagen aus dem Verkehr gezogen werden.

    Ich lebe in Bayern und habe mit Wilma zwei WT absolvieren müssen und ich kenne in meinem privaten Umfeld und bei Gassibekanntschaften etliche, die diesen Test mit ihren "normalen" Hunden niemals bestehen würden.


    Da sind aber 90% davon im Freilauf unterwegs, teilweise auch schon mit unschönen Vorkommnissen gegen Menschen, Hunde oder andere Tiere.

    Bei uns gibt es schon einen erheblichen Unterschied zwischen zuhause und draußen.


    Wilma ist einfach dafür gezüchtet, ihr Haus, Garten und ihre Familie zu beschützen.

    Daher gibts es die Regel: Wir bestimmen, wer rein darf und derjenige wird ignoriert!

    Daran mußten (teilweise müssen wir immer noch) wir arbeiten.

    Ansonsten haben wir daheim eigentlich gar keine Regeln, weil sie der perfekte Hund für ein reibungsloses Zusammenleben ist.


    Ist ok, ist ihr Job und das sehen wir nicht als Problem.


    Draußen existiert das Verhalten natürlich so gut wie gar nicht, außer es nähert sich mir jemand komisch.


    Da sin vollkommen andere Dinge wichtig und gefragt, insofern sah ich da die Erziehung komplett anders.


    Versteht jemand, was ich sagen will?

    So richtige "Regeln" gibt es hier eigentlich nicht.


    Die einzige vielleicht (ist rassebedingt), wir bestimmen, wer ins Haus darf und Gäste werden ignoriert, bei Handwerkern muss am Platz geblieben werden.


    Früher mussten wir die Hunde manchmal daran erinnern, dass mit unseren Katzen nicht gespielt wird.

    Ist jetzt altersbedingt auch kein Thema mehr.


    Ansonsten kann hier jeder leben wie er will.

    Das hört sich doch vielversprechend an!


    Dann bleibe bei deiner Linie mit Hilfe des Trainers, irgendwann wird es vielleicht auch Klick machen.


    Toll, dass du eine so kooperative und verständnisvolle Nachbarschaft hast, das ist nicht selbstverständlich!


    Alles Gute euch Beiden!

    Ich probier mal die Tipps, ins Training miteinzubeziehen.

    Du hast geschrieben, dass du bereits mit Trainer arbeitest.

    Dann merkt ihr doch, ob das der richtige Ansatz ist, den ihr gerade verfolgt.


    Dass ein so massives Problem nicht in zwei Wochen erledigt ist, ist ja auch klar, aber schon die kleinsten Fortschritte geben doch Hoffnung.


    Ich würde, wenn du bei dem Training ein gutes Gefühl hast, nicht noch andere Tipps mit einbauen.


    Wenn du aber das Gefühl hast, es tut sich gar nichts, würde ich den Trainer wechseln.


    Ich verstehe deine Verzweiflung, aber bei so einer Situation finde ich es halt schwierig, aus der Ferne Tipps zu geben.


    Können dich denn Leute in deiner Wohnung besuchen, ohne dass du Sicherungsmaßnahmen betreiben musst?

    Im alte zuhause ging das wohl mit der Zeit, aber wie ist es im Moment?

    Das Problem ist, die TE wohnt da ja schon und es klappt nicht mit dem Hund im Treppenhaus.

    Die Mitbewohner zeigen eh Verständnis, aber so kann die Situation ja nicht bleiben.


    Ich finde es sehr aufmerksam, dass du deine Mitbewohner schon vorher informiert hast, das hätte sicher viel Ärger erspart, falls die Eingewöhnung nicht reibungslos geklappt hätte.