Beiträge von Cave Canem

    Nun ja - die wissenschaftlichen Erkenntnisse der letzten 40-50 Jahre haben immer mehr verfestigt, dass Hunde grundsätzlich Interesse an Artgenossen haben.

    Nun ja, gestern im Fernsehen zufällig in eine Hundedoku gezappt (BR) , wo es um Assistenz- Blindenhunde, Mantrailer, etc, ging.


    Dort ist mir ein Satz in Gedächtnis geblieben: Dass der Hund das einzige Tier ist, dem das zusammenleben und agieren mit dem Menschen wichtiger ist, als mit seinen Artgenossen!


    Also Hunde, die andere ignorieren und keinerlei Kontakt suchen, scheint also auch normal zu sein.

    Rabe, kann es sein, dass du nur ein so cooler und allwissender HH bist, weil du weißt, dass es dein Hund ist, der im worst case nicht den Kürzeren zieht?


    Du machst dir anscheinend null Gedanken (oder es ist dir komplett egal), wie Rabe auf andere HH wirkt.


    Ich haben wahrlich auch keinen schmächtigen Hund, aber ich würde einen sehr weiten Bogen um euch machen, wenn du keine Anstalten machst, deinen Hund gefälligst zu dir zu zitieren.


    Auf den Gedanken, dass auch Menschen mit sozial kompatiblen, verträglichen Hunden keinerlei Kontakt mit dir wünschen, kommst du gar nicht.

    Und ich würde einen Teufel tun, dir eine Erklärung abzugeben, warum kein Kontakt gewünscht ist.


    Du machst dir deine Hundewelt, wie sie dir gefällt und alle, die das nicht so sehen, verordnen ihren Hunden Leinenknast oder haben (weil sie nie Hundekontakt zulassen) sozial versaute Hunde.


    Da Kommt ein Geisterfahrer.....nein hundert!

    Aber wenn ich hier im Forum so querlese, sind solche Hunde und deren Besitzer eine aussterbende Spezies.

    Finde ich nicht.


    Ich finde es eher unnormal, dass mein Hund Kontakt zu jedem Hund haben muss.


    Wilma ist mega entspannt, trotzdem muss sie nicht mit jedem Hund interagieren, der ihr entgegen kommt.

    Warum auch?


    Nur weil sie Hunde sind?


    Nur weil ich keinen Kontakt mit deinen Hunden zulassen würde, heißt das ja nicht, dass es mit dem nächsten Gespann nicht zu Kontakt kommen könnte.


    Wenn mir zwei große Hunde, die zusammen gehören und die wir nicht kennen, entgegen kommen, würde ich niemals einfach so Kontakt zulassen.

    Lippenbekenntnisse der Besitzer, dass ihre Hunde entspannt sind, sind mir da nicht genug.

    Wilma ist in unserem BL ein Listenhund.

    Sprich, ich bin immer die Blöde, wenn etwas ist.


    Wir sind sehr viel da unterwegs, wo sich eine Menge Hunde tummeln.

    Da wir keine ausgewiesenen Hundefreilaufgebiete haben, ist überall "Hundespielplatz".


    Wilma läuft normalerweise offline (darf sie eh nur in unbebautem Gelände).


    Trotzdem bin immer ich es, die ranruft, festhält, anleint, wenn uns andere Hunde entgegen kommen.

    Nicht, weil Wilma schwierig, unverträglich, oder sonst etwas ist, sondern weil sie ein Listenhund ist.


    Klar, könnte man sagen, dann gehe halt da, wo nicht so viele Hunde sind, oder um 5 Uhr in der Früh.

    Will ich aber nicht, mir gefällt es da, wo die anderen gehen, halt auch sehr gut.


    Es wäre für mich aber viel stressfreier, wenn die anderen HH ihre Hunde genauso kontrollieren würden, wie ich es tue.

    Bin ich also das Problem, obwohl sich Wilma so viel angenehmer verhält, als die ganzen Tutnixe?

    Wilma ist definitiv verträglich und hat überhaupt keine Probleme in einer größen- und geschlechtergemischten Gruppe spazieren zu gehen.

    Das können durchaus auch unbekannte Hunde sein, das wäre ihr egal.


    Eine Hundewiese wäre nichts für sie.

    Sie wäre total überfordert und würde wahrscheinlich nur bei mir sitzen und hoffen, dass sie kein Hund nervt.


    Außerdem wird sie acht Jahre alt und ihr Interesse an fremden Hunden geht gegen null.

    Mit alten Bekannten rennt sie durchaus noch ein paar Minuten.


    Fazit: uns würde man da nicht antreffen!


    Für Diego wäre es das Paradies gewesen!

    Super verträglich, fein kommunizierend, nie drüber, konnte bei übergriffigem Verhalten aber durchaus ungemütlich werden (mußte ein junger Dobermann erfahren!).

    Siehst du, es kann so einfach sein und auch noch Spaß machen!


    Der strotzt vor Energie und will nicht immer nur "lernen".


    Wir "raufen" auch viel mit Wilma am Boden. Dass es normal ist, dass ihre Menschen auch mal unter ihr liegen, wir schieben uns gegenseitig hin und her und lauter so Blödsinn.

    Sie hat dadurch gelernt, ihre Kräfte besser einzuteilen und darf auch mal "gewinnen".

    Sie spielt total sanft, auch wenn sie mit ihren Pfoten schlägt, oder "zubeißt".


    Hunde reißen nicht gleich die Weltherrschaft an sich, wenn sie mal die Stärkeren sind!


    Probiert euch im Spiel aus, tobt mit Pluto, rennt mit ihm, etc.


    Du wirst deinen Hund von einer ganz anderen Seite kennen lernen und er merkt, dass er mit euch Spaß haben kann, ohne dass ihr immer etwas von ihm wollt.


    Trau dich, bevor er wirklich zu groß, schwer und erwachsen wird.

    Weil auch Spiel will gelernt sein, gerade bei so einem Kaliber.


    Und besonders wichtig ist es auch für deine Frau und Tochter, dass sie sich trauen, auch mal wilder mit Pluto zu spielen.

    Dann sind sie nicht gleich verunsichert, wenn er seine Übersprungshandlungen auspackt.


    Dann ist der Kopf auch wieder bereit, Dinge aufzunehmen und umzusetzen.