Beiträge von Cave Canem

    Also ich glaube, man geht als Hundehalter rabiater gegen Hunde vor, wenn man wirklich Artgenossen unverträgliche Hunde hat.

    Weil eine Beisserei u.U. viel schlimmer enden würde.


    Ich z.B. habe zwei verträgliche Hunde, es würde also nichts passieren, wenn ein Hund umangeleint zu meinen kommt.

    Da bekommt nur der andere HH eine gepfefferte Antwort von mir, dem Hund tue ich nichts.


    Ich bin trotzdem mega genervt.


    Die Hemmschwelle, einen fremden Hund zu treten, ist gewiss bei vielen HH groß, aber oft die einzige Möglichkeit Schlimmeres zu verhindern.

    Bei mir gibt es auch keinen Kontakt an der Leine.


    Bei Diego habe ich den Fehler damals als Ersthundehalter gemacht. Er durfte als Welpe auch fremde Hunde an der Leine begrüßen.

    Irgendwann war er nicht mehr der süße, tapsige Welpe, sonder der große gestromte Rüde, wußte das aber nicht und wollte immer noch freundlich zu allen Hunden Hallo sagen. So habe ich mir einen frustrierten Leinenpöbler herangezogen.

    War meine Schuld, aber an diesem Problem haben wir jahrelang arbeiten müssen.

    Jetzt ist er alt, nicht mehr so stabil auf den Beinen und will das einfach nicht mehr.


    Meiner Hündin habe ich von klein auf beigebracht, dass an der Leine nicht zu anderen Hunden hingezogen wird, dass es keinen Leinenkontakt gibt.


    Meine Hunde wiegen zusammen 84kg, daher ist es für alle Beteiligten wichtig, gesittet an anderen Hunden vorbei zu gehen.


    Wir gehen regelmäßig mit uns bekannten Hunden spazieren, sowohl an der Leine, als auch im Freilauf.

    Das genügt mir und meinen Hunden.


    Es ist uns allerdings auch möglich, nette Gespräche mit anderen Hundehaltern zu führen und meine Hunde sitzen gesittet neben mir. Das empfinde ich für uns alle als Gewinn und Mehrwert.

    Für mich noch ein ganz wesentlicher Aspekt ist die Gesundheit.

    Nicht die vom Hund, sondern von Herrchen oder Frauchen.


    Wenn du oder dein Mann längerfristige gesundheitlicher Probleme bekommen sollten (langt schon ein Armbruch, Bänderriss, etc.).

    Wer übernimmt dann den Haushalt, inklusive der Kinder und Hund?


    Wir haben zwei große Hunde, meine Söhne sind erwachsen, also vier Personen, die sich um die Tiere kümmern können.

    Dann wurde ich krank, aus dem Nichts, und zwar richtig.

    Wochenlang KH, Reha, Spätfolgen, also wirklich der worst case.

    Plötzlich stand mein Mann mit Haushalt, Hunde, Arbeit alleine da.


    Jetzt haben wir auch Hunde, die ich nicht so easy peasy von jemanden sitten lassen kann und will.

    Obwohl ich mit jeder Faser meines Herzens an den Hunden hänge, habe ich vorgeschlagen, unsere damals noch junge Hündin abzugeben. Ich war einfach so überfordert, obwohl meine Familie alles perfekt gestemmt hat.


    Wenn ihr einen kleinen Hund habt, oder etwas Unkompliziertes, findet sich eher eine Lösung, als wenn ein Hund zuhause ist, den man nicht so einfach fremdbetreuen kann.


    Ich wünsche niemandem so eine Situation, aber mit kleinen Kindern und evtl. noch einem Sporthund wäre es eine Katastrophe geworden.

    Und Dein Beitrag ist viel besser?



    Geht nicht auf Thema ein, eher stänkerst Du nun rum.

    Auch nicht das Wahre!

    Nein, ich will nicht provozieren und stänkern, aber an so viel Uneinsichtigkeit und Ignoranz will ich einfach nicht glauben.

    Ich weiß, dass es HH gibt, die gar kein Problembewusstsein haben (hatten wir jahrelang in der Nachbarschaft), aber eine solche Geschichte hier zu erzählen und gar nichts von dem annehmen, was hier geschrieben wird?


    Ich verfolge das Thema hier gespannt weiter, und wenn die Geschichte wirklich wahr ist, wünsche ich dem Kind gute Besserung und dass es sich von dem Schock erholt. Und der TE wünsche ich, dass sie in Zukunft wirklich ALLES tut, dass so etwas nicht noch einmal passiert.

    Ansonsten ist hier ja eigentlich schon alles von euch dazu gesagt worden.


    Tut mir leid, wenn es hier komisch angekommen ist, aber es war mir irgendwie alles too much.

    dass sich der Hund nimmer bewegen (kämpfen?) kann.

    Es war für mich ein guter Ansatz, weil ich dabei emotionslos Grenzen aufzeigen konnte.

    Mit "kämpfen" habe ich gemeint, dass es Aktion und Reaktion gibt. Dadurch, dass ich (fast) ohne Regung bleiben konnte, gab es weder positive, noch negative Emotionen meinerseits zum Hund.


    Diego hatte schnell kapiert, dass eben GAR nichts passiert, wenn er so aufdreht. Weder positive, noch negative Aufmerksamkeit.


    Für uns war es ein Mosaikstein zu konstruktiver, gemeinsamer Aktion.

    Und werte sie als Element oder Aspekt statt als Unterstellung

    Naja, der Ton macht die Musik.

    "Stellst du dich direkt aufs Halsband", "bewegungsunfähig" und "festgenagelt" klingt doch sehr unschön, oder?

    Das könnte man durchaus als Unterstellung verstehen, als hätte ich keine Ahnung gehabt, was ich tue.


    Es war natürlich nicht unsere einzige Erziehungsmaßnahme, aber ein kleiner Baustein, um Ruhe in den Hund zu bekommen.

    Keine Angst, ich habe nicht alleine "rumgewurschtelt", sondern hatte eine Trainerin.

    oder stellst Dich direkt aufs Halsband, so dass der Hund bewegungsunfähig am Boden festgenagelt ist?

    Wieso unterstellst du mir das? Kennst du mich und meinen Hund?

    Oder sind Ratschläge von Neulingen nicht erwünscht?


    Bin wieder raus hier, wollte nur meine Erfahrungen mitteilen.