Beiträge von Cave Canem

    Ich würde die ersten in der Nähe des Bettes schlafen. Damit immer wenn der Hund wach wird, man ihn gleich raus bringt um sich lösen zu können.

    Das Problem ist, Die TE wohnt im 5. Stock.

    D.h., erst etwas anziehen, mit dem Hund Lift fahren und 5 Min. zum nächsten Grünfleck zu gehen.


    Das ist für mich nicht gleich raus bringen, um sich lösen zu können.

    Würde der Mann das mit einem Begleithund überhaupt machen wollen oder würde er schnell das Interesse verlieren und die Arbeit bleibt an der TE hängen?

    Genau das sehe ich auch so.

    Ich unterstelle dem Mann jetzt einfach mal, dass es gar nicht so sehr um den Hund als solches geht, sondern eben um den "richtigen" Hund.

    Kann mich natürlich (hoffentlich) auch täuschen.

    Weil es hierher passt, will ich kurz schildern, wie wir zu unserer Hündin gekommen sind:


    Bei unserer Ferienbetreuung für Diego, die auch eine HuTa betreibt, wurde angefragt, ob sie eine 4 Monate alte CC Hündin 5x in der Woche ganztags betreuen würde.

    Auf Nachfrage, warum sie sich den Hund angeschafft haben, wenn sie den Welpen schon mit vier Monaten ganztägig fremd betreuen lassen müssen, gaben sie Überforderung und massiven Stress durch die Ersthündin als Grund an.

    Die Huta Besitzerin hat ihnen geraten, dass sie den Hund dann lieber ganz abgeben solten, sie würde einen geeigneten Platz für sie finden.


    Naja, da wir uns kannten und sie wußte, dass ich gerne einen CC haben wollte und auch schon mit diversen Züchtern im Gespräch war, hat sie mich kontaktiert.


    Ich habe dann meine Hundetrainerin, die einen Rottweiler und einen CC hat, gebeten, sich den Hund anzuschauen.

    Sie sagte, dass der Hund auf den ersten Blick keine Auffälligkeiten hätte und wirklich in Ordnung sei.

    Zudem sagt sie, ich solle mich nicht genötigt fühlen, wenn ich sie nicht nehmen würde, könnte das kleine Streifentier bei ihr bleiben.


    Mein Sohn und ich sind hingefahren und haben den kleinen Wurm einfach mitgenommen.


    Es war die beste Entscheidung unseres Lebens! Wilma ist 10000000% der Hund, den ich wollte! Ein CC, wie er sein sollte.

    Sie ist eine Bereicherung für uns alle!


    Ich bin der Frau so dankbar, erstens weil sie den Vorbesitzern geraten hat, sie abzugeben und auch den Besitzern, weil sie so vernünftig waren, den Rat zu beherzigen.


    P.S.: Der Hund stammt von einer sehr guten Züchterin, hat FCI Papiere und wurde wohl spitzenmäßig sozialisiert und aufgezogen!

    Alles gut! War nicht gegen dich persönlich!


    Aber es ist halt oft so, dass bei dem Wort "Kampfhund" die Alarmglocken schrillen und Vorfälle mit diesen sehr gerne ausgeschlachtet werden.


    Weil gerade bei den vermeintlichen Tut-Nix-Haltern die "Kampfhunde" ein sehr schlechtes Image haben.

    Was mir immer ein bisschen aufstösst, ist, wenn der Mann einen hündischen Bodyguard für seine Familie will.

    Klingt sehr romantisch, aber wer erklärt dem Hund, wer Freund oder Feind ist?


    Ich habe so einen Hund und auch das muss man im Alltag, zuhause und unterwegs, managen können und wollen.

    Sonst ist man vielleicht plötzlich sehr einsam.

    Wie schon geschrieben, ich habe verträgliche Hunde.

    Es würde nichts passieren, wenn ein Hund zu uns kommen würde.


    Aber das ist mir vollkommen egal: ICH WILL ES EINFACH NICHT!


    Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass es extrem selten vorkommt, in der Regel beherrschen hier die Leute das ABC der Hundeführung.

    Bei uns gibt es wirklich sehr viele Hunde und deshalb gehe ich vorausschauend spazieren, weil ein paar Unverbesserliche haste halt immer irgendwo.

    Bei uns geht regelmäßig ein Dackel alleine spazieren.

    Die HH telefonieren, Gartentor ist offen, Einstein (der Dackel) nutzt die Gelegenheit und geht schon mal los.

    An sich kein Problem, der Hund ist nett und will nur Hallo sagen.


    Bei mir sieht das so aus: Diego flippt immer noch aus, wenn ein Hund zu nah kommt und er an der Leine ist, Wilma freut sich und wenn der Hund nah kommt freut sie sich noch mehr.


    Da das ein Wohngebiet ist, kann ich nicht ableinen (im Wald würde ich das machen).


    Also was mache ich, wenn ich den Dackel alleine auf der Straße sehe? Ich kehre um und gehe einen anderen Weg.

    Das nervt mich, weil ich wegen der Rücksichtslosigkeit anderer meine Route ändern muss.


    Kein Problem, würden sicher viele sagen, aber: Ich habe zwei große Hunde, davon einen Listenhund. WENN etwas passiert, bin ich die Blöde.

    Also bin ich immer defensiv unterwegs, damit mit meinen Hunden nichts passieren kann, auch wenn sie unschuldig sind.

    Und das nervt mich!

    Ganz ehrlich? Das hatte ich (BX) und habe ich öfter. Ich frage mich da immer, ob sich der Kleinhundehalter da beweisen will, dass sein Hund (oder er selbst?) keine Angst vor großen Hunden hat? Völlig bescheuert so was.

    Nein. Die Leute haben schlicht keine Ahnung was passieren kann.

    Das ist es!

    Ich wünsche ihm, dass sein Hund und er nie schlechte Erfahrungen mit großen Hunden machen müssen.

    Ich glaube, die haben einfach keine Vorstellung davon, wie ein körperliches Spiel bei einem 44kg Hund aussieht.

    Vielleicht hatten sie immer Kleinhunde und vielleicht (hoffentlich!) noch nie schlechte Erfahrungen mit großen Hunden.

    Aber mit dem Mann hat sich trotzdem noch ein kurzes Gespräch ergeben und ich denke, dass wir durchaus harmonisch zusammen hätten spazieren gehen können.

    Abgeleint hätte ich aus Sicherheitsgründen trotzdem nicht.