Beiträge von Cave Canem

    Mutig schon immer - oft ist es gut gegangen.

    Mutig sein an sich ist ja nichts negatives, solange es nur dich betrifft.


    Hier sind aber auch deinen Eltern und ein Hund von deinem jugendlichen Leichtsinn betroffen, das ist schon etwas anderes!


    Fachlich kann und will ich nichts beitragen.

    Auf jeden Fall toll, dass du schon einen Termin mit einer neuen Trainerin ausgemacht hast.


    OT:

    Ich hätte wahrscheinlich früher abgebrochen oder hätte die Variante, ein Stück zusammen zu gehen, gewählt.

    Das entspannt in der Regel schon.


    Das Leckerli- Werfen hätte bei Wilma blöd ausgehen können. Sie wäre wahrscheinlich auch hinterher und hätte es deinem Hund unfreundlich abgenommen.

    Also bitte nicht mehr machen!


    So im großen und ganzen scheint der HH seinem Rüden zu trauen, sonst hätte er den Kontakt nicht zugelassen.


    Eigentlich bin ich (trotz 40kg Hund) die Helikoptermutter, weil ich solche Begegnungen mit uns unbekannten Kleinhunden gar nicht zulasse.


    Aber da ihr euch wahrscheinlich öfter trefft, würde ich dem anderen HH einfach eine kleine gemeinsame Runde vorschlagen, dann kennen sich die Hunde und es wird für dich entspannter.


    Den Größenunterschied an sich finde ich nicht problematisch.

    Wilma liebt z.B. kleine Hunde und hat einen Chinese Crestet, einen Minimischling und Dackel als Hundefreunde.

    Noch einmal zum Thema "Familienhund".


    Ich kann ja nur bei zwei der involvierten Rassen mitreden, daher meine persönlichen Erfahrungen.


    Es kommt Besuch mit anderen Kindern.

    Der Labbi: "Hey, voll geil! Endlich noch mehr Aufmerksamkeit, Spiel, Fun und Leckerlis!

    Ach, Familie kann gar nicht groß genug sein!"


    Der CC: "Hey, bloß keinen Schritt näher! Hier wohnt MEINE Familie! Die Eindringlinge muss ich genau im Blick behalten, ob die nicht zu nahe kommen!"


    Beide lieben ihre Familien, aber aus anderen rassenspezifischen Eigenschaften.


    Den RR kann ich diesbezüglich nicht einschätzen.


    Bei einem Mix kann alles auftreten oder situationsbedingt wechseln.

    Solange die Kinder friedlich spielen, macht der Labbianteil mit, die Kinder fangen zu streiten an, der CC übernimmt und verteidigt "seine" Kinder.


    Da sind Eltern ganz schön gefragt, das jedes Mal zu managen.

    Zumal im Moment in der Wohnung wahrscheinlich nicht wirklich Ausweichmöglichkeit besteht.


    Sicher, das ist Zukunftsmusik, aber die TE sollten sich dessen von Anfang an bewußt sein, und die Erziehung und das Management diesbezüglich gewissenhaft betreiben.


    Weil: Genetik ist angelegt, Erziehung greift daher nur teilweise, also ist 100% Aufmerksamkeit und Zuverlässigkeit gefragt!


    Ich sehe es so, dass eigentlich 24 Stunden beide parat sein müssten, um da wirklich nichts zu übersehen.

    vikroxo, dass auch die „Rasse“ hier Thema wird, sollte dir eigentlich zu denken geben.


    Es ist halt nicht der Zwergpudel, der im 10. Stock ein paar Monate vor der Geburt eines Babys eingezogen ist.


    Aber jetzt wurde wirklich zu Genüge auf alle möglichen (und wahrscheinlichen) Situationen hingewiesen.

    Wenn ihr meint, dass bei euch alles viel einfacher und besser laufen wird, als bei den vielen kinder- und hundeerfahrenen Userinnen hier, dann soll es wohl so sein.


    Katastrophe mit Ansage!

    Selbstverständlich kannst du dir noch nicht vorstellen, was ein Leben mit Neugeborenem, Baby, Kleinkind, etc. bedeutet.


    Allein diese Umstellung wird euch, euere Beziehung, deinen Körper und Psyche genug verändern (und vielleicht auch belasten).


    Da noch einen jungen, großen Hund, der auch die volle Aufmerksamkeit braucht und dich nicht versteht, wenn du sagst: "Ich bin heute echt fertig, beschäftige dich mal alleine!"


    Natürlich ist alles möglich, aber ob es auch sinnvoll ist, das mit dem Hund jetzt auf Teufel komm raus durchzuziehen....., ich weiß nicht.


    Es wäre echt fatal, wenn euch euer Trotz in einem halben Jahr auf die Füße fällt und der Hund doch weg muss.

    Allein schon die genetische Disposition von zwei der drei beteiligten Rassen halte ich für Wohnungshaltung im 10. Stock denkbar ungeeignet.


    Der RR bewacht in seiner ursprünglichen Heimat Ranches mit mehreren Hektar Land und der CC bewacht und beschützt in seiner Heimat eigenständig Höfe und seine Menschen.


    Der Labrador ist ein sehr aufgeweckter, energiegeladener und arbeitswilliger Jagd- und Apportierhund.

    Die Beschäftigung wird nicht so eben in der Stadt erfolgen können, sondern ihr werdet täglich größere Anstrengungen unternehmen müssen, um den Hund ausgelastet zu bekommen.


    Dazu das Management zuhause mit dem Kind, was nicht zu unterschätzen ist.

    24/7 jede Minute aufmerksam sein und aufpassen.

    Kein Garten oder Zwinger, wo der Hund mal geparkt werden kann, wenn z.B. andere Mütter mit ihren Babys zu Besuch kommen.


    Auch ich halte die Kombination mit fortschreitender Schwangerschaft und später Baby und pubertärem Jungrüden mit mind. 40kg für fahrlässig.

    Zumal diese Rassen Spätentwickler sind und erst mit ca. drei Jahren ausgewachsen sind.

    D.h. aber nicht, dass dann die Erziehung perfekt abgeschlossen ist.


    Die Ernsthaftigkeit, mit der euer Hund evtl. einmal agieren wird, ist noch gar nicht abzusehen.


    Allein Begegnungen im Treppenhaus mit anderen Bewohnern, Kindern oder Hunden kann zu einem täglichen Spießrutenlauf werden.


    Dann noch Kinderwagen oder Buggy dabei......möchte ich mir gar nicht ausmalen!


    Bitte, bitte geht in Ruhe in euch und seid ehrlich, ob ihr das wirklich leisten könnt!