Beiträge von Yelly

    Ich hab ja nun mehr als ein Jahr mit krass leinenaggressivem Hund gelebt (mittlerweile sind wir endlich auf einem guten Weg), konnte dadurch auch viele Gespräche mit Haltern führen die ähnlichen Leidensdruck haben und auch mit allerlei Trainern. Wir üben mittlerweile GEZIELT den Kontakt an der (kurzen) Leine einfach weil es leider immer mal vorkommt dass so eine Situation ungewollt entsteht (zumindest in unserem Alltag). Grundsätzlich bin ich auch der Meinung dass das nicht sein muss aber seit ich nicht mehr mit dem Gefühl da rein gehe "oh nein oh nein oh nein abblocken, Hund hinter mich, bloß kein Kontakt" SONDERN das Geschehen gezielt und positiv anleite (langsames mitgehen an der Leine, jedes Abwenden bestätigen etc pp, sanften Impuls geben zum weiter gehen und entstandenen Stress dann BEI MIR abbauen (wir flitzen meist kurz oder zergeln)) laufen solche Begegnungen viel entspannter ab und auch ich bin viel entspannter und man verlässt langsam diesen Teufelskreis. Und nein zu mindest in unserem Fall hat das nicht zu noch mehr leinenaggressivem Verhalten geführt sondern komplett das Gegenteil ist der Fall. Aber das nur am Rande, bei einem Welpen würde ich NATÜRLICH nicht zulassen dass der mit nem 35kg Hund an der Leine auf nem schmalen Bürgersteig connected (überspitztes Beispiel). Muss absolut nicht sein.


    Ich würde besonders im Aufbau der Leinenführigkeit am Halsband wirklich konsequent sein und am Geschirr den Freizeitmodus etablieren. Damit tut man sich ungemein leichter denn manchmal muss man eben einfach nur fix von A nach B und da bleibt Gewiss kein Nerv (zumindest mir nicht) konsequent dran zu sein dass der Hund orientiert ist und nicht zieht.

    Vorab: bei (schwerwiegenden) Problemen ist natürlich der erste und beste Schritt sich professionelle Hilfe zu suchen! Und Ferndiagnosen sind wie bei fast allem auch hier selbstverständlich nicht möglich.



    Hallo liebe Leute! Es gibt ja hier so schöne "Dauerthreads" in welchen ich auch schon seit Ewigkeiten gerne mitlese da kam mir die Idee eines Threads über "DAS" Thema in der Hundewelt: Pöbelnde Hunde. Ich habs bei "Probleme mit Euren Hunden" eingefügt weil hier in der Vergangenheit ähnlich gelagerte Themen diskutiert wurden, ich hoffe das passt so.



    Egal obs nur ne Phase in der Pubertät war, ein als unkompliziert beschriebener Hund der nun die Nachbarschaft zusammen schreit oder hausgemacht (wie vermutlich bei uns) - jeder ist willkommen hier ein bisschen zu erzählen, auch mal "auszukotzen" und wer weiß vielleicht erleben wir die ein oder andere Erfolgsgeschichte!



    Ob akut pöbelnd, ehemalig oder dass man seit mehreren Jahren seinen Vierbeiner mehr oder minder managen muss (auch das ist selbstverständlich okay). Und dann solls ja noch Hunde geben die nur situativ beim Erzfeind senkrecht in der Leine stehen 😁



    Das Schlimmste für mich mit meinem Hund ist / war vor allem tatsächlich erstmal meine unglaubliche Überforderung damit gepaart mit den Blicken und Sprüchen anderer Hundehalter und den Rattenschwanz an (teils selbstgesetzten) Einschränkungen den das alles mit sich zog. Ich wollte doch "nur" einen "normalen" Hund... Man isoliert sich ggf. zunehmend, dem Hund werden (aus Scham) vielleicht wertvolle Sozialkontakte verwehrt und der Teufelskreis ist perfekt.


    Mit einem reaktiven Hund muss man mitunter ganz schön kreativ werden und seinen Hundealltag entsprechend umstellen wenn selbst die "kurze Runde um den Block" zum Spießrutenlauf wird. Zack steht man wieder Kniehoch im Matsch oder kauert hinter dem nächsten parkenden Auto in der Hoffnung dass der Artgenosse endlich weg ist. Vielleicht kommen jemandem diese oder ähnliche Szenen bekannt vor.


    Ganz davon abgesehen wie es unseren Vierbeinern damit geht... (soll natürlich auch Hunde geben die rein aus der Freude pöbeln).


    Dass die Ursachen enorm vielfältig sind und auch der schlimmste Pöbler im Freilauf das liebste Lämmchen sein kann(!) möchte ich am Rande natürlich nicht unerwähnt lassen.


    Ich wusste vor Ruby tatsächlich gar nichts über das Thema und dachte im ersten Moment eine Bestie im Haus zu haben. Vielleicht stolpern über diesen Thread ja auch Hundehaltern die unverhofft vor dieser Herausforderung stehen und so ein bisschen stöbern können und einfach merken, dass niemand damit alleine ist.


    Ich würde später in einem eigenen Kommentar Rubys und meinen bisherigen Werdegang und Status Quo ebenfalls teilen.


    Ich freue mich auf einen regen Austausch über Eure (ehemaligen) Rambos! - Sie sind alle mehr als das ❤️

    Yelly. Aber Käse hat relativ viel Protein ? Dann hätten die Kekse glaube ich zuviel Protein, wenn man wegen der Niere etwas aufpassen will?! Gibt es da noch Alternativen dann?

    Puh ehm ehrlich gesagt... keine Ahung im vergleich zu den Fleischsorten die du genannt hast. Im Gegensatz zu vegetarischen Leckerlis könnten sie sicher mehr haben... Kommt bestimmt auch auf die Käsesorte an aber kann man doch theoretisch ganz leicht herausfinden :-) und ja natürlich gibt's da viele Alternativen beim Backen sind ja keine Grenzen gesetzt 😊


    Zum Thema Getreide.... eventuell etwas Off Topic aber gibt es einen Grund warum du komplett darauf verzichten magst? Weil alle immer sagen dass das so schlecht wäre oder weil sie wirklich darauf reagiert? Denn, falls sie Getreide verträgt spricht eigentlich absolut nix dagegen, dass Getreide so doof wäre für Hunde ist Quatsch und längst widerlegt. Gerade bei proteinarmen Leckerlis findet man ggf mehr wenn man nicht zusätzlich auch noch Getreide ausschließt :-) aber das nur am Rande.

    Auch die Wissenschaft sagt das ja. Hunde haben teilweise neue Mimikfähigkeiten über die Jahre entwickelt bzw eigens Muskeln(?), Knochen(?) dafür im Gegensatz zum Wolf. Irgendwie macht es Sinn dass urtümliche Hunde da eeeeventuell noch nicht "so weit" sind. Ergibt das Sinn?


    Ich kann Ruby mittlerweile extrem gut lesen was Ohrenhaltung und v.a. Körperspannung angeht aber ihre Mimik ist nahezu immer identisch außer sie ist wirklich Im Spiel mit Hunden dann erkennt man deutlich das "Spielgesicht" Sie hat den Fang ansonsten nahezu IMMER fest verschlossen. Selbst bei Freude selbst beim Fiddeln einfach immer. Bei Chap konnte man lehrbuch mäßig erkennen "oh oh Fang fest verschlossen not good" oder "guck, er "lächelt" noch" (dieser typisch nette verdadellte Gesichtsausdruck den manche Hunde drauf haben).


    Ich finde es auch krass wie fein manche Hunde mit ihrem Gesicht kommunizieren im Gegensatz zu anderen (oder ich bin zu doof es zu erkennen kann auch sein)

    Können franz. Bulldoggen ihre Ohren anlegen? Ich kenne die nur mit immer stehenden Ohren.

    Also meine kann das und wird dabei von mir mit quietschendem "die Oöööööhrchen schau mal Schatz sie macht wieder den Windhund" begleitet 🤦‍♀️😄 aber sie macht das tatsächlich nur wenn sie (vor Freude) besonders aufgeregt ist.

    Keine Anmerkung aber uff Brodie ist ein so so hübscher 🥹 schmelz

    Sich das Futter erarbeiten lassen mag bei gestörten oder sehr verängstigten Hunden zum Teil funktionieren, um den Kontakt zum Menschen zu erzwingen

    Ich habe da auch mal eine Studie (Miklosi) bzw. deren Zusammenfassung dazu gelesen und meine mich zu erinnern, dass es darum ging, dass Hunde das besser erlernen können als andere Tiere (übrigens können sogar Pferde das lernen, zumindest in Teilen). Angeboren ist das aber nicht, auch nicht beim Menschen.


    Es ging v.a. darum, wie außerordentlich gut Hunde die menschliche Ausdrucksweise, inkl. einem überraschend großen Wortschatz, lernen können.


    Soweit meine Erinnerung - ich mag mich täuschen. Yelly Verlink doch gerne mal!

    Und die Studie die ich damals gelesen habe handelte eben explizit von Welpen und was diese von Wolfbabys bzw Affenbabys unterscheidet :-) schon in den ersten Lebenstagen/Wochen

    Also inwiefern die Domestikation tatsächlich Einfluss darauf hat / hatte über all die Jahre.


    Aber wie gesagt, das ist eben auch nur das was ich selbst beobachten konnte bisher und eben dort stand - ich erhebe hier keinen Anspruch auf vollständige allgemeingültige Wahrheit 😁


    Ich suche sie später mal raus ansonsten gern auf mein (nicht mehr genutztes) Instagram schauen @alwayswithpaws und da unter dem Highlight "Fakten". Da ist alles verlinkt und auch aufgedröselt 😊

    Da geht's auch um den Wortschatz von Hunden und warum der eben irgendwann mal ein Limit hat :-)