Beiträge von Yelly

    hm, also hier wird im Forum ja jeder getröstet mit "Welpenblues" und jeder zweite schreibt, daß er es auch hatte, aber wenn ein absoluter Hunde- und generell Tierhalterneuling von seiner Enttäuschung schreibt, weil halt alles ganz anders ist als vorgestellt, dann haut man drauf ein, manchmal richtig heftig :denker:

    Weils ein Mops ist?


    Dazu haben ein paar Seiten früher schon ein paar Leute was geschrieben, ich glaube es liegt daran dass sich ein Welpenblues im Normalfall anders bemerkbar macht. Sicher kann dieser hier auch mit reinspielen, aber normalerweise richtet sich da die Wut und Frustration gegen einen selbst und nicht gegen das Hundebaby. Man hat das Gefühl dem Hund nicht gerecht zu werden und ist heillos überfordert. Außerdem trifft dies oft Menschen die alles perfekt machen wollen und sich einen Ast an Infos angesammelt haben vor der Anschaffung.


    Nicht falsch verstehen - ich weiß worauf du hinaus möchtest... Aber hier sehen viele (inklusive mir) einfach kaum Selbstreflexion. Dazu noch diese krasse Erwartungshaltung (wünschen kann man sich viel, aber von einem Welpen etwas erwarten?) an ein Baby(!) und die sehr kühle und distanzierte Schreibweise. Ich denke als I-Tüpfelchen kommt noch hinzu, dass es sich um einen Mops handelt und sie leider auch dazu absolut uninformiert an die Sache herangegangen ist ("woher wollt ihr wissen dass der krank wird").


    Diese ganzen Punkte zusammen bewirken vermutlich die harrschen Antworten.

    Ich will keine lebenslange Baustelle. Ich will einen gemütlichen, freundlichen, ruhigen und gehorsamen Hund. Jetzt erzählt mir nicht das das so abwegig ist.

    Nein das ist nicht abwegig, ich denke das wäre der "Traumhund" eines jeden der sich einen Familien- bzw. Begleithund wünscht.

    Umso weniger (und unabhängig von allem anderen was noch erschwerlich hinzukommt) verstehe ich aber Eure Rassewahl und denke mir, dass ihr euch bei den völlig(!) falschen Quellen informiert habt. Auch uabhängig jetzt von den gesundheitlichen Baustellen! Die kommen ja erschwerend dazu...


    Durch meine Brachyrasse und für den Austausch dessen kenne ich mittlerweile einige Mopshalter, aber selbst nach 3 Minuten Google finde ich zum Wesen des Mops folgendes:


    Lebhaft, quirlig, eigensinnig bis stur


    Natürlich ist der Mops trotzdem als absoluter Familienhund, freundlich und sehr menschenbezogen beschrieben - aber dennoch.


    Du schienst ja wirklich davon auszugehen dass ein Mops 20 Stunden am Tag am liebsten nur herumliegt. Ruhig und gemütlich hast du dir gewünscht? Ich gebe zu - auf den Gedanken könnte man beim Anblick der oftmals total ueberfütterten Tierchen sehr leicht kommen! Dennoch ist Molly 1. ein Junghund, die sind natürlich (!) noch sehr sehr aktiv und Ruhe muss oftmals aktiv beigebracht werden und 2. Sind viele viele Möpse im Alter nur so "bequem" weil sie aufgrund der Anatomie nicht anders können 😟


    Dazu noch der starke Eigen- und Stursinn dieser Rasse. Sie sind zudem recht übermütig und selbstsicher. Hast du dich wirklich überhaupt nicht belesen? Für einen Will-to-please sind sie wahrlich nicht bekannt. Dazu noch die schlechte Aufzuchtstätte und die ersten schieflaufenden Tage bei dir...


    (Natürlich ist mir bewusst dass man allgemeinene Wesensbeschreibungen nicht auf alle Individuen gleichermaßen anwenden kann!!)

    Die doppelte Kralle ist wohl eine Art Deformation. Stört ihn aber null.


    Der Verein hat gesagt Labradormischling mit großen Labbi Anteil und ich finde schon das er so aussieht.

    Es ging nicht darum ob es ihn stört, sondern dass sich anhand dessen gewisse Rassen vermuten lassen die WIRKLICH in deinem Hund stecken.


    Das mit dem Labradormisch wird sehr gerne behauptet von den Orgas, stimmt aber so gut wie niemals. Mach dir da nichts vor...


    Wie dem auch sei, du hast dir doch den Hund für dich geholt und nicht für deine Freunde damit die den streicheln können?!


    Ich verstehe das Problem nicht ganz, wenn der Hund keine Lust auf Menschenkontakt hat.

    Beherzige die Tipps und sage deinen Besuchern dass sie den Hund ignorieren sollen. Deinem Hund wird das enorm gut tun, die Sache nicht mehr selbst regeln zu müssen.

    Ich wette das 90% von euch nicht solche Probleme hatten. Croissant vom Tisch klauen? Das ist ja lächerlich gegen die beißattacken die ich aushalten muss.

    Sorry, aber da musste ich echt schmunzeln, wie viele andere hier sicherlich auch. Du hast ja nun schon einige Storys von den üblichen (ja, die sind alle normal) Welpeneskapaden zuhören bekommen. Dies ist kein Wettbewerb wie schon so schön gesagt wurde, dennoch bestätigt es irgendwie dass du dir überhaupt nicht bewusst warst/bist was ein Baby(!!)Lebewesen alles für "Ärger" machen kann, weswegen es eben auch so viele Menschen gibt, die sich bewusst gegen ein Hundebaby entscheiden, bzw generell gegen einen Hund, trotz dass sie Hunde total gern haben.

    Sie stellen dein Leben auf den Kopf.



    Ruby hat mir als ich mich Mal mit ihr ins Gras geworfen und "gerangelt" habe so sehr in den Haaren gehangen mit ihrem Minimäulchen, dass mir danach ganze Büschel gefehlt haben. Das waren richtig richtig fiese Schmerzen und ein paar Tränchen habe ich (vor Schmerzen und vor lachen) auch vergossen während mein Partner mich gnadenlos ausgelacht hat. Danach mussten wir sie und mich erstmal aus den Haaren befreien.


    Letztens beim rumalbern hat sie mir die Lippe blutig gezwickt obwohl sie normalerweise sehr vorsichtig ist, aber sie war so aufgedreht und ist einfach direkt in mein Gesicht gesprungen beim Spiel.



    Niemals würde ich die Schuld beim Hund suchen...

    Ok, ich glaube auch, dass ich weiterhin sagen muss, dass sie das nicht mag, woher sollen es andere auch wissen. Habt ihr aber eine Idee, wie ich sie im Umgang mit anderen Menschen sicherer werden lassen kann? Ich kann Menschenkontakt ja auch nicht immer vermeiden. Letzte Woche hatten wir ein Familienfest im Garten das lange ging und ich konnte sie bei niemand lassen...alle die in Frage kommen, waren auf der Feier, also habe ich sie nach 4h (so lange bleibt sie problemlos alleine) dazugeholt. Also ich meine nivht, wie ich es schaffe, dass sie sich streicheln lässt sondern dass sie sich etwas wohler fühlt?


    Natürlich könnt ihr Menschenkontakt nicht vermeiden, wie so oft muss man da beim Menschen ansetzen und nicht beim Hund 😁


    Wie reagiert sie denn, wenn jemand sie einfach erstmal ignoriert? Es ist so ein Irrglaube dass man jeden Hund überschwänglich begrüßen muss.


    Ich kann mich gut in deine Situation hineinfühlen weil es mir mit Ruby ganz genauso ging.


    Also wie gesagt, auf offener Straße würde ich saftige ansagen walten lassen wenn jemand einfach anfängt meinen Hund knuddeln zu müssen. Klingt hart, und früher hab ich solche HH auch nie verstanden, aber jetzt definitiv.


    Bei einzelnen Personen die der Hund kennenlernen soll würde ich vorher absprechen dass man sich ruhig behutsam hinhockern kann und der Hund soll schnuppern dürfen. Kein selbstständiges streicheln zu anfangs oder ähnliches, am besten nichtmal Blickkontakt. So kenne ich es auch aus dem Tierschutz. Schritt für Schritt.


    Du würdest doch einen ausgewachsenen Schäferhund auch nicht einfach am Kopf tätscheln, sondern dich behutsam nähern, warum meint jeder dass das bei Pudel und co nicht gilt?! Sorry, aber das regt mich massiv auf.



    Auf Gartenfeiern etc mit vielen Leuten würde ich mit meinen Hund wenn er einigermaßen sicher ist und die Leute bitten ihn erstmal zu ignorieren.


    1. Lernt der Hund dadurch, dass Menschen nicht gleich bedeuten "Hui jetzt gibt's Action"

    Und 2. (Wenn der Hund innerlich gar keine Action und Kontakt will), kann er so ganz allein zur Ruhe kommen.


    Sie wird natürlich zu anfangs noch wild umherrennen und jeden anfiddeln, aber da muss der gegenüber einfach die Füße still halten und sie nicht beachten. Sie kann dann ganz von alleine lernen sich entspannen zu dürfen (zumindest gehe ich bei dir davon aus, natürlich gibt's auch Hunde denen man sowas nicht zumuten kann bzw aktiv zurückhalten muss (Deckentraining etc))

    Falls du clickerst etc kannst du auch aktiv loben wenn sie sich beruhigt bzw sich dir wieder zuwendet.


    Wenn sie die Leute anspringen sollte etc darf man natürlich trotzdem korrigieren, da dies ja nicht gewünscht ist.


    Wichtig ist nur, dass die Menschen da auch konsequent sind.


    Später kann man natürlich einzelne Kontaktversuche starten, besonders bei einem wirklich menschenfreundlichen Hund (warum auch nicht? Für Ruby ist jeder Mensch den sie kennt(!!) eine Bereicherung. Man spürt irgendwann auch deutlich den Unterschied zwischen echter Freude und Fiddeln!


    Aber tatsächlich ist ignorieren oftmals der Schlüssel und gilt in der Hundesprache als äußerst höflich und deeskalierend.

    Ja, wenn man sie von oben streicheln will, geht bei Fremden gar nicht, sind sie sensibler (ich sage immer, dass sie ängstlich ist und sich nicht gerne streicheln lässt von Fremden) und gehen in die Hocke und strecken nur vorsichtig die Hand hin, geht sie hin, schnuppert dran etc, aber streicheln lässt sie sich nicht.

    Mehr muss doch auch nicht, und nichtmal das meiner Meinung nach (außer es sind Freunde/Familie von dir und kommen zu Besuch und ihr wollt sie behutsam bekannt machen).


    Andere Kontaktversuche (von oben einfach anfassen geht gar nicht!!) würde ich rigoros abblocken.

    Ruby macht das ganz genauso, ich habe mittlerweile einen richtigen Hass (entschuldigt) auf Leute die ihre Kinder ungefragt zu meinem Hund hinrennen lassen oder meinen ihn anlocken bzw ansülzen zu müssen.


    Sie fängt dann komplett an durchzudrehen (extremes Fiddeln) und ich darf dann diskutieren dass das KEINE Freude ist. Das Verhalten ist vergleichbar mit dem deines Hundes.


    Vor, zurück, ausweichend aber immer wieder hingehend.

    Es ist ihre Strategie geworden, da sie gelernt hat, dass ihr so nichts zustößt.


    Mittlerweile bin ich rigoros und sage den Leuten Klipp und klar, dass sie sie bitte nicht anstarren, anreden, ansäuseln (diese Kussgeräusche bspw) oder gar antatschen sollen!

    Vor allem vor Kindern schütze ich sie mittlerweile schon auf großer Distanz.


    Mittlerweile nimmt sie das dankend an und geht von alleine auf meinem Schoß oder hinter mich wenn wieder Leute meinen sich vorn über zu beugen (ich Hocker mich je nach Situation zu ihr hin und biete ihr aktiv Schutz).


    Probiert es Mal aus, irgendwann merkt sie hoffentlich dass du alles unter Kontrolle hast und sie es gar nicht mehr nötig hat sich so zustressen um gefahrlos aus der Situation zu kommen :-)

    Ich weiß nicht was ihr von mir hören wollt? Freudenschreie obwohl nichts klappt? Ja super, sie pisst mir nicht die Wohnung zu, würde sie aber wenn wir nicht so blitzschnell wären. Sie geht im Garten Kreise an lockerer Leine aber als wir draußen waren hat sie so getan als wäre sie noch nie na einer Leine gewesen.


    Es stimmt, ich bin ein eher zurückhaltender Mensch was Gefühle und Freude angeht. Ich kann mich einfach nicht über Selbstverständlichkeiten freuen und so tun als ob bringt ja auch nichts. Vielleicht bin ich einfach kein Hundemensch? Bei meiner Tochter empfinde ich echte Freude über Dinge die sie tut aber bei Molly nervt mich fast alles und alles was sie richtig macht ist eigentlich nur Arbeit für mich.


    Gibt es sowas wie Wochenbettdepression bei Welpeneinzug?


    Ja. Das gibt es. Aber normalerweise machen sich die Halter sich dabei selbst Vorwürfe und nicht dem Hund. Man fühlt sich überfordert und frustriert, aber geht mit diesen Gefühlen normalerweise auf sich selbst los und einem tut das Hundebaby einfach nur unendlich leid.


    Bei dir lese ich nichts von Selbstkritik oder Reflexion, tut mir leid.


    Vielleicht bist du wirklich kein Hundemensch, oder zumindest nicht für DIESEN Hund. Ich würde weiterhin zu einer Abgabe raten.


    Ein Tier für das man so gar keine Begeisterung aufbringen kann... Was soll das in Zukunft werden?


    In der Pupertät? Wenn sie das erste Mal so richtig krank wird? Wenn die erste saftige Rechnung vom TA kommt? Wenn sie einen Unfall erleidet? Ihr sie im Alter pflegen müsst, Inkontinenz, Demenz, Pipapo...


    Ich weiß, das ist evtl alles schon zu weit und zu viel gesponnen aber bei deiner Tochter (tut mir leid, schon wieder dieser Vergleich), würdest du doch ALLES geben damit es ihr gut geht, egal wie furchtbar, nervig, anstrengend oder frustrierend es gerade ist.


    Denn wenn ihr zusammen albert, wenn sie dir sagt "Mama, ich hab dich lieb", dann ist der ganze Mist vergessen. Und normalerweise (?) geht es einem mit einem Welpen genauso, sonst würde sich ja niemand einen anschaffen.


    Wenn dieses schutzlose Wesen dich mit seinen Kulleraugen anguckt (und davon hat Molly ja wahrlich die größten! ☺️), sollte die Freude und Liebe eigentlich klar überwiegen....

    Gibt es denn auch etwas das gut klappt? Wie Stubenreinheit oder so?

    Aber das ist jetzt nicht gerade ihr Verdienst sie meldet sich nicht. Wir gehen einfach fast stündlich kurz raus.

    wie kann man denn so von einem Welpen reden 😔


    Das ist soooo viel wert, egal wie oft ihr rausgeht. Nahezu jeder Welpenbesitzer geht stündlich oder öfter zu anfangs noch raus. Ihr tut grade so als wäre das Nobelpreis-würdig, was ihr da macht?!


    Dennoch schaffen es viele viele Welpen nicht sich draußen zu lösen aufgrund der Aufregung etc ...


    Man kann doch einfach Mal stolz und glücklich sein, dass was so super und zuverlässig klappt (und Schritt für Schritt für Zeitspanne erhöhen fürs rausgehen).