Beiträge von Yelly

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    Und ich rate bei arbeitslosen BCs ganz klar zu Mantrailing oder Dummytraining (wie man es mit Retrievern macht). Das bedient viel Jagdverhalten und verlangt trotzdem Konzentration. Agi und Frisbee und so ... macht sie meiner Meinung nach eher plemplem im Kopf. Tricksen kann ganz nett sein, wenn man es gescheit macht (bei vielen sieht man hochhektisches Verhalten beim Shapen, ist auch die Frage, ob das so toll ist), bedient aber null den Jagdinstinkt.

    Spannend. Ich muss mal sagen, es ist echt toll und lehrreich, wenn man hier mitlesen kann. Danke mal an dieser Stelle!


    OT: Gibt's eigentlich Hunderassen, die von Agi wirklich profitieren?

    Würde mich auch interessieren! Bin ja als kompletter Laie allein vom Zuschauen total fasziniert und möchte das eigentlich unbedingt später Mal machen (ausprobieren) mit meinem Zweithund.

    Aber wenn man sieht, wie die Hunde sich da hochpushen und danach Herrchen und Frauchen in die Beine zwicken vor Erregung und Übersprung kommt in mir schon die Frage auf ob das so sinnvoll sein kann 🤔

    Oh was denkst du wie ich geglotzt hab als sie das erste Mal abgepfiffen ist. Nur mit dem Unterschied, dass ich vor mich hingeflucht habe ohne sie zurufen, denn das hätte sowieso keinen Zweck gehabt. Sie kam aber wenige hundert Meter später zum stehen (Qualzucht, keine Ausdauer usw) machte aber absolut keine Anstalten zu mir zurückzukommen. Bin dann auf sie zugelaufen, relativ "normal" würde ich sagen. Und was macht das Biest? Rennt vor mir weg.

    Boha war ich sauer. Und gleichzeitig noch saurer weil ich wusste wie wenig es jetzt bringen würde sie zusammenzupfeifen. Woooo sollte ich meine Wut rauslassen 🥲


    Jedenfalls hat sie jetzt Schleppleinenknast + Radiustraining. Rückruf mach ich noch gesondert, eigentlich wäre es mir lieb sie würde sich von allein an mir orientieren sodass gar kein Rückruf notwendig ist später (außer evtl Abruf aus einem Spiel o.ä.)

    Klappt auch immer besser... Hab aber auch das Gefühl sie weiß, dass sie an der Leine ist. Kommt ein Reh wird's Pfötchen gehoben und geguckt, danach ist sie sichtlich gestresst.

    Freilauf gibt's jedenfalls nur noch auf einer bestimmten gut einsehbaren Feldfläche...


    Jedenfalls hab ich letztens irgendwo gelesen, dass jemand seinen Hunden das Jagen abgewöhnen will mit künstlich herbeigeführten Bewegungsreizen bspw n Stoffhasen an einem Seil im Garten oder so. Kann sowas funktionieren? Ich rede jetzt dabei natürlich nicht von Vollblutjägern (wobei ich da auch schon gehört habe, dass die inmitten von Kanickel und Co aufwachsen um sie zu Desensibilisieren).


    Weiß nicht... Stell mir das evtl ganz sinnvoll vor? Generell Impulskontrolle üben ist ja immer sinnvoll (Sachen werfen und es darf erst auf Kommando gehetzt werden usw). Aber das macht sie alles schon mit Bravour 🥴



    Ersatzjagden find ich super! Wenn sie bei einem Reh etc still bleibt (Kanickel sind übrigens schlimmer, mit Vögeln haben wir es mittlerweile richtig gut im Griff) werfe ich ihr Superschmackos um die Ohren wo sie nach Herzenslust hinterherjagen darf. Hab das Gefühl das macht ihr enorme Freude und auch der Stress nach der Sichtung ist deutlich weniger. Wir können danach normal weiter. Sie nimmt dieses Spiel auch gut an und wendet den Blick ab vom Reh.

    Evtl bringt das bei euch ja auch was?

    Wenn du dir partout keine Kamera holen magst könntest du dir auch eine Aufnahmeapp fürs Handy holen und das einfach Mal laufen lassen. Geht natürlich nur, wenn du dein Handy gerade nicht brauchst während du unterwegs bist.

    Dann kannst du es dir im Nachhinein anhören.


    Oder falls du zwei Handys hast kannst du dich gegenseitig anrufen wie eine Art Babyphone. Nur nicht vergessen das Handy am Mann stumm zu schalten.



    Oooder du holst dir eine günstige Kamera beim großen A (fangen ab 30 Euro an) und lässt dir von jemandem helfen sie mit deinem WLAN und deinem Smartphone zu verbinden.

    Und ich glaube flying-paws möchte darauf hinaus, dass es schlicht und ergreifend keine gleichwertige Alternative gibt.


    Das ist schade für Hunde, die schon irgendwo leben.


    Also gibt es für die TE keine Möglichkeit, den Hund zu behalten und ihm ein zumindest einigermaßen lebenswertes Leben zu bieten, wenn sie keine hütbaren Schafe findet..

    Mich würde es ehrlicherweise auch interessieren was man denn nun machen soll (im besten Fall) wenn man erstmal einen BC Zuhause sitzen hat ohne Vieh. Abgesehen von Abgabe natürlich.


    Aber ich glaube bei der TE wäre eine Abgabe wirklich das Einzig sinnvolle... Und das unabhängig vom BC 😬 nachdem wie sie mit dem Welpen umgeht und wie ihre Ansichten zu dem Thema sind... Und da sie eigentlich auch nie einen Hund wollte...

    ...

    Und ich glaube flying-paws möchte darauf hinaus, dass es schlicht und ergreifend keine gleichwertige Alternative gibt.


    Das muss ja nicht heißen, dass jeder andere BC verhaltensgestört ist aber... Naja, ich denke wie so oft übersehen die Halter evtl auch einfach nur die Anzeichen (soll ja BC geben die dann Autos auf Parkplätzen versuchen zu hüten, oder ihr Spielzeug).


    Ich vergleiche das gerne mit vielen Bulldoggenhaltern, die behaupten ihre Hunde wären gesund. Mag 90% der Zeit vielleicht tatsächlich so wirken, schnarchen und co wird dann halt als süß betitelt und ansonsten lebt man sein Leben und der Hund lebt eben so mit. Hier und da ein bisschen TA, ach das verwächst sich, ist "normal" für diese Rasse usw.


    Sind sie deshalb gesund? Geht's denen wirklich (also wirklich) gut?


    Ähnlich der Husky bei meinem Nachbarn. Toller Hund, wirklich. Wirkt meinen Laienaugen nach total "normal". Aber, dass der glücklich ist glaub ich nicht... Mit seinem Stück Wiese und seiner Hütte. Ohne Zugarbeit, ohne weitere Sozialkontakte,....


    Hundehaltung ist generell in meinen Augen immer ein egoistisches Unterfangen. Von daher sollte man zumindest versuchen es dem Hund so angenehm wie möglich (besser geht immer) zu machen. Dazu zählt wahrscheinlich eben auch, sich keinen Bordercollie als Nebenherhund zuholen.

    Trotz Impfung bin ich damals in Indien deswegen wie auf rohen Eiern gelaufen wenn Straßenhunde oder Affen auf mich zukamen. Man muss sich einfach bewusst machen, dass Tollwut zu 100% tödlich ist (Berichte von Überlebenden sind umstritten) wenn nicht rechtzeitige Maßnahmen ergriffen werden können (was in Asien ja durchaus fraglich sein kann). Die u.U. lange Inkubationszeit tut ihr übriges... heftige Geschichte mit dem Mädchen. Mit Tollwut ist wirklich nicht zuspaßen.

    Wer bestreitet dies hier? Das ist definitiv eine ernst gefährliche Infektion!

    Niemand, die Nachricht war doch auch nicht an dich direkt gerichtet. War doch zusätzlich noch als OT gekennzeichnet.

    Gegen eine Hausleine spricht m.M.n. gar nichts. Ich finde auch, dass die Beiträge sich sehr widersprechen. So wie du es jetzt zum Schluss geschildert hast, wäre dies für mich völlig akzeptabel. Auf dem Platz herrscht Ruhe. Außer die Situation im Büro, aber die könnte man entweder anders lösen oder neu auftrainieren!

    Grundsätzlich ist aber wichtig dass der Hund auch so über den Tag verteilt nich nur döst sondern wirklich Mal die Chance hat schlafen zu können.

    Irgendwie bin ich verwirrt. Du schreibst, der Hund dreht total hohl bei Kindern und co


    Jetzt heißt es aber, dass er anstandslos entspannen kann in seiner Box im Wohnzimmer und wozu du das Büro als Rückzugsort aufbauen solltest...


    Ja... Aber dann wäre doch alles gut? 🥴


    Also MIR persönlich würde das reichen... Ich bin ehrlich, meine Hündin kann super alleine bleiben (damit ist gemeint, dass die Menschen alle außer Haus sind) und auch schlafen im Trubel (ja, Bulldoggen sind wirklich dabei-hunde). Ergo: passt so für uns.


    ABER ich glaube sie würde in einem anderen Raum während wir da sind auch erst Mal fiepsen... Wir haben das noch nie gemacht, bin ich ehrlich.


    Der Einwand von flying-paws gibt mir da eben auch zudenken. Denn evtl ist das gar keine richtige Entspannung was sie da hat.

    Aber bei uns ist auch nicht 24/7 Trubel. Eher im Gegenteil...


    Bei euch ist das ja was anderes... Es wäre daher evtl wirklich sinnvoll dem Hund einen Rückzugsort AUSSERHALB des Geschehens schmackhaft zu machen.


    Es muss ja nicht gleich ein komplett anderer Raum sein? Wenn wir zu Besuch sind und ich sie gerade nicht gebrauchen kann kommt meine Hündin bspw außer Sichtweite, aber in Hörweite. Da kriegt sie es noch am ehesten hin runterzufahren. Aber das ist nur meine Erfahrung...

    Wenn du Kinder hast, kennst du doch sicher den Spruch "nach müd kommt blöd". Genau das kann man eigentlich auch auf den Hund übertragen. Also ja, manche Hunde muss man zur Ruhe "zwingen" bzw sie müssen es erst lernen...


    Was ich vorhin noch ergänzen wollte, war aber zu spät dran: Ich hoffe, du holst dir danach nie wieder eine Qualzuchtrasse. Aber das weißt du inzwischen sicher selbst...