Beiträge von Yelly

    Tipp für dich und Mona:


    Ich habe bei der AGILA meine OP- und Haftpflichtversicherung (ist in Combo günstiger). Die AGILA ist eine der wenigen Versicherungen welche rassespezifische Krankheiten nicht ausschließt sofern die Krankheit bei Vertrag noch nicht bestand. Wie genau das geprüft wird weiß ich nicht, ich musste jedenfalls nichts vorlegen, manche mussten das aber wohl. Ich war auch ein bisschen skeptisch denn die ganzen Knochengeschichten liegen logischerweise schon alle vor wenn man den Vertrag abschließt aber gut ...

    Nach Austausch mit mehreren Qualzuchtrassehaltern wurden OPs wie Gaumensegelop usw aber immer anstandslos uebernommen. Eine OP-Versicherung ist das Mindeste was du für diese Rasse tun kannst.


    Aufs Leben gerechnet kostet dich die Versicherung so 2500-3500 Euro. Eine einzelne OP mit Voruntersuchung usw kann aber durchaus schon an diese Beträge heranreichen. Es wäre wirklich sinnvoll, vielleicht sprichst du auch noch einmal mit einem rasseerfahrenen TA darüber.

    Du bist ja süß! Hab mittlerweile alles durchgelesen aber danke für deine Mühe!

    Tut mir echt leid Fragen gestellt zu haben die bereits beantwortet wurden, ist normalerweise gar nicht meine Art. Danke für die Zusammenfassung.

    Alles gut ich verstehe absolut was du meinst. Mir geht es dabei ja auch überhaupt nicht um Verurteilung ich kläre auch sehr gerne darüber auf (Instagramkanal usw, gibt's ja viele die ihr Leben mit Qualzucht offen teilen) und ich habe ja auch eine Qualzucht ich darf da mir sowieso nicht so viel herausnehmen. Dennoch dachte ich eigentlich dass es allgemeiner Konsens ist das Bulldoggen und Möpse nicht gesund sind. Die Werbeflächen gehen meiner Ansicht nach auch immer weiter zurück und die Menschen werden sensibilisiert ... natürlich gibt es Leute die das Wissen und trotzdem darauf sche*ßen aber so scheint es bei ihr ja nicht zu sein. Ich finde es nur heftig dass sie anscheinend noch nie etwas davon gehört zu haben scheint das ist gar nicht böse gemeint ich bin nur extrem verwundert. Ich möchte wirklich niemanden verurteilen oder so ganz im Gegenteil das bringt ja niemandem etwas aber ein bisschen mehr Einsicht wäre schön viele reagieren mit extremer Ablehnung oder Leugnung und so kommen wir eben auch nicht weiter.

    Aber natürlich sie soll es erst einmal sacken lassen und sich dann weiter informieren ich persönlich bin nur so geschockt darüber wie man dafür so gar nicht sensibilisiert sein kann... so kenne ich das aus meinem Umfeld eben nicht... Klar alle finden Ruby süß aber jeder fragt sofort nach wie es um Atmung und Co steht.


    aber natürlich werden Bulldoggen und Möpse immer noch viel zu sehr angepriesen das weiß ich auch und dass es dauert bis man seine Fehler anerkennt ist natürlich auch klar keiner hört gerne dass er Mist gebaut hat das verstehe ich vollkommen und so war das auch gar nicht gemeint mich hat nur diese extreme Unwissenheit wirklich (völlig wertfrei) schockiert. Aber dafür kann sie ja direkt nichts, das ist ein viel größeres Problem.

    Hab alle Antworten von ihr gelesen dann muss ich es wohl übersehen haben tut mir leid. Gehe es gleich nochmal durch... Mich macht sowas nur immer unfassbar fertig.

    Tut mir leid, ihr seid alle so enorm freundlich, hilfsbereit und sachlich. Ich kann das nicht (mehr).

    Aua, aua, aua.

    Wie kann man denn sooooooo wenig Ahnung von der Materie haben?

    Oder ist dass die Dogforumbubble die mich verblendet?


    Jeder normale Mensch muss doch irgendwo irgendwie schonmal etwas über die Qualzuchthematik gehört haben? Dass viele es ignorieren und drauf schei*en ist ein anderes Thema, aber du scheinst ja überhaupt nicht sensibilisiert dafür zu sein? Das ist doch das erste was kommt wenn ich "Mops" bei Google eingebe? Wie kannst du denn an diesen Infos vorbeigelaufen sein?


    Ich habe selbst eine Qualzucht und bin absolut für Austausch statt Ausschluss. Aber du scheinst nicht bereit zu sein die Qualen anzuerkennen die dein Hund erleidet / erleiden wird und hörst lieber auf die Züchterin der du 2000 Euro in den Rachen geworfen hast.

    Sie ist ein ganz normaler mops nicht defomiert.


    Was soll denn ein "normaler" Mops sein?

    Ein gesunder Hund wie der Labrador von nebenan? - nein das ist er nicht und wird es niemals sein.


    Normal im Sinne von "normal für einen Mops"?

    Also von Tag 1 an Probleme die nicht besser sondern nur schlimmer werden.

    Atmung, Wirbelsäule, Augen, Allergien,...

    Ist das normal für dich?


    Wie alt bist du wenn ich fragen darf und warum unterstützt du die Qualzucht?

    Funktioniert das überhaupt bei irgendeinem Hund :winking_face_with_tongue: ? Meiner Erfahrung nach geht über Frust lernen so gar nicht. Dem Hund etwas Besseres zu tun geben finde ich eine gute Lösung.

    Natürlich lernen Hunde über Frust. Labbis stressen sich dabei allerdings enorm. Das ist noch mal was anderes als andere Hundetypen. Daher würde ich das nicht als einzige Trainingsmethode wählen, sondern den Fokus davon nehmen. Bei vielen "normalen" Begleithunden funktioniert das dagegen sehr gut und nachhaltig. Also, das Training über Frust.

    Interessant, man lernt wirklich jeden Tag dazu!


    Dann ist meine Methode natürlich nicht so geeignet für diesen Typ Hund. Ich war nur wirklich verblüfft wie entspannt sie plötzlich war wenn ich sie aus dem Esszimmer "gedrängt" habe, wortlos. Sie wich sofort und hat sich hingelegt ohne auf Spannung zu sein. Ich hatte das Gefühl, dass sie mich da das erste Mal richtig ernst genommen hat und ihr die Anspannung buchstäblich aus dem Gesicht fiel.


    Aber es ist sicherlich nie verkehrt ganz viele verschiedene Ansätze zu kennen um bei Bedarf zu variieren 😊 bin auch kein Fan von Pauschalisierungen deshalb schreib ich das auch immer dazu.

    Gerade in der Social Media Bubble läuft ja alles oftmals so perfekt. Da ist Klara-Sophie mit ihren 3 Aussies, natürlich alles Champions im Agility. Daneben Herrchen mit dem Border der einen Trick nach dem anderen raushaut, jeden Tag gibt's einen neuen in seiner Story. Und nicht zu vergessen der top im Gehorsam stehende Mali.


    Ich glaube da müssen junge, Hundeneulinge erstmal wieder eine Realitätsklatsche bekommen sodass sie sich vor dem Kauf nicht alles kunterbunt malen.


    Die meisten Leute finden sowas einfach "super cool", eine Intelligenzbestie, hohe Trieblage,...

    Passt ja auch in den Momenten wo es gebraucht wird. Und wenn ich für Hundesport lebe hole ich mir natürlich eine dazu passende Rasse.


    Aber bei den meisten Menschen macht das einen so kleinen Teil des Alltags aus, dass sie total vergessen was für einen Hund sie eigentlich bräuchten damit das Leben halbwegs gewohnt normal weiterlaufen kann (sofern man das möchte, und jeder definiert natürlich etwas anderes als normal).


    Wie so oft: man will die tollen, coolen, besonderen Aspekte des Hundes vergisst aber den Alltag, den Besuch, die Kinder, die Arbeit und das alleine bleiben. Und nicht zu vergessen das viele Training um überhaupt dahin zukommen.


    Natürlich trifft das absolut nicht auf alle zu, nicht einmal auf die Mehrheit vermutlich, aber ein Thema ist es durchaus.


    Was mich persönlich betrifft, liebe ich Wolfsartige Hunde wenn es um die Optik und auch ein um den Charakter geht.

    Saarloos kennengelernt, verliebt.

    Aber passt der in meinen Alltag? Nein, natürlich nicht. Vielleicht wenn ich 70 bin und 3 von denen halte + gewärmter Zwinger, Schlossanlage und Hundeklappe ins Haus. 😥😂


    Nein ernsthaft, ich bin da enorm realistisch über die Jahre geworden.

    Ich weiß, dass ein Husky vermutlich niemals zu 100% im Freilauf hören wird

    Ich weiß, dass ein Wolfshund die Wohnung zerlegt während ich arbeiten bin (um den Hund zu finanzieren 😄)

    Und ich weiß, dass extreme Intelligenz zu sehr unerwünschten Verhaltensketten führen kann


    Was möchte ich im Alltag, welche Dinge sind nicht diskutabel, was geht mit Management, was sind die worst Case Szenarien, wie muss ich mit der Rasse arbeiten. Das wären so die Fragen die ich mir stellen würde... Danach kommt die Optik.


    Und natürlich können sich die einzelnen Individuen zum Teil enorm unterscheiden, das ist klar.

    Aber wenn ich für ne Stunde in der Woche Spaß am Hundesport habe ansonsten aber Halligalli und Zeitmangel bei mir herrscht wegen Kind und Zwergpudel dann hole ich mir keinen Mali sondern ein anderes freundliches Geschöpf und mache lieber "Abstriche" bei der Trieblage.


    Ich habe manchmal das Gefühl die Leute haben was das angeht einen enormen Tunnelblick. An den Alltag will immer niemand denken...


    Guter Thread!

    Ok, und wo zieht man dann die Grenze bei OT? Kann man dann jeden Thread zu einem ganz anderen Thema machen, weil man meint, dass Sache x eben nicht oft genug gesagt werden kann? Ich verstehe die Warnungen inhaltlich total, aber das kann doch nicht der Maßstab sein.

    Der Threadtitel und die Frage sind komplett andere. Die TE hat ausdrücklich kein Interesse an dem OT. Wenn das beides aber irrelevant ist, weil einige User eben über Malis reden wollen, dann finde ich persönlich das einfach unlogisch. Nach dem Maßstab (der eben eigentlich keiner ist, weil total subjektiv ist, was nun noch gesagt werden sollte und was nicht) könnte man dann kein OT jemals wieder einbannen. Weil irgendwer findet es ja relevant, sonst wäre es nicht geschrieben worden.

    Aber gut, ich bin kein Mod, ich muss es nicht entscheiden und werde jetzt auch selbst nicht weiter zum OT beitragen.

    Das stimmt natürlich und habe ich nicht bedacht - entschuldige mich hiermit.

    Fand es nur in dieser Situation extrem angebracht.


    Wenn ich mit meiner Qualzucht einen Thread über das Thema Leinenführigkeit aufgemacht habe, ging es auch immer wieder nur um DAS Thema. Fand ich da ebenfalls sehr angebracht und so blickt man oft auch über den Tellerrand hinaus (bspw. dass hinter fehlendem Gehorsam nicht selten auch körperliche Defekte stecken können). Und das Thema Qualzucht kann einfach nicht genug thematisiert werden -> Und so habe ich das hier eben auch gesehen... (Gebrauchshund + Anfänger)

    Hundehalterin hatte Probleme mit Jungmali, bezeichnet sich selbst als sehr erfahren und stellt dann aber ernsthaft die Frage was Papiere bringen. 😶 Ich finde, da sind die Aussagen der Malihalter alles andere als Offtopic, spätestens für Leute außerhalb der informierten Dogforum Community die auf dieses Forum stoßen können solche Infos goldwert sein (und das ist ja der Sinn eines Forums -> Laien abzufangen).


    Ich entschuldige mich aber trotzdem für OT und gebe dir grundsätzlich total Recht... Wie so oft gibt's da wohl keine pauschale Grenze wo OT beginnt und wo es endet.

    Ohhh fühl dich Mal gedrückt ich kann das so gut nachempfinden! Meine Familie und Freunde waren auch furchtbar was das angeht, 1-2 klärende wirklich sachlich argumentativ belegte Gespräche haben Wunder gewirkt. Oder alternativ auf einen Fachartikel verweisen und darum bitten, dass das mal gelesen wird. Besonders was das Thema fiddeln angeht welches fälschlicherweise als Freude empfunden wird.


    Ruby ist immer wie eine wildgewordene Tarantel in "fremde" Wohnungen gestürmt. Wir fanden es zunächst lustig. Drama nahm seinen Lauf -> hausgemachtes Problem, eindeutig.


    Meine Erfahrung: die großen Probleme draußen haben oft ihren Ursprung in den kleinen Problemen im Zusammenleben / den eigenen 4 Wänden.


    Grenzen setzen, Konsequenz, Hausregeln.

    Wir haben massive Fortschritte gemacht. Ich labere sie nicht ständig zu, dieses typische "jetzt bleib doch endlich Mal ruhig", antatschen...

    Hat alles nur noch schlimmer gemacht.


    Körpersprache war unser Durchbruch, schau Mal nach Raumverwaltung. Klar und bestimmt sein, keine Worte. Mein Hund war wie ausgewechselt.


    Wenn wir Besuch haben hab ich sie früher immer wieder ausm Esszimmer rausgezogen, sie mir Leckerli bestochen, mit ihr geredet, sie absitzen lassen,...

    Katastrophe.

    Jetzt -> 1-2 Schritte auf sie zu (kommt auf die Sensibilität an) und sanft zurückdrängen ins andere Zimmer. Zurücknehmen sobald sie weicht (Verhalten wird bestätigt)


    Ich hab das 5 Mal machen müssen und dann war Ruhe. Und zwar dauerhaft!

    Wichtig dabei: Konsequenz. Auch wenn es 20 Anläufe braucht.


    Ziel: durch das körpersprachliche wegschicken signalisiert man dem Hund viel eher "alles gut , du musst jetzt nix regeln, geh weg" als durch Worte die eine bestimmte Erwartungshaltung fördern bei Hunden. Zumindest war das bei uns so, es gibt freilich keine Pauschalantworten.


    Geübt habe ich bei einem Bekannten in der Wohnung. Hund angeleint, vorher schon viel Leinenführigkeit geübt und gaaanz langsam die Wohnung betreten. Natürlich wird der Bekannte gebrieft dass er den Hund ABSOLUT zu ignorieren hat.

    Ruby habe ich dabei immer wieder körpersprachlich geblockt wenn sie vorbei wollte. Im Wohnzimmer angekommen hab ich mich hingesetzt und die Leine weiter bei mir behalten, wurde sie ruhig hab ich sie einfach wortlos abgeleint.


    Nachdem meine Familie gesehen hat wie stressfrei sowas ablaufen kann unterstützen sie mich richtig toll, hoffentlich wird das bei dir auch so eintreten :-) ich weiß, dass mit dem Verhalten der Menschen alles Training steht oder fällt.


    Mach es kleinschrittig, 5h sind definitiv zu viel.


    Zu der Methode mit dem Aussitzen gibt's verschiedene Meinungen... Nennt sich auch "Flooding"


    Also kurzum wäre das Ziel den Hund von seiner Verantwortung zu entbinden.


    Achja, mit dem Alter wird es natürlich besser und manchmal kickt die Genetik natürlich wieder durch.


    Alles Gute Euch!