Hallo 😊
Achtung, der Text wird länger, wer darauf keine Lust hat darf gerne weiterscrollen, aber natürlich würde ich mich über so viel Input wie möglich freuen 😊
Ich habe das Thema Zweithund schon einmal angerissen bei meinem ersten Post in welchem es um meine Ersthündin Ruby geht (komplett ungeplante Notadoption, Französische Bulldogge, ich bin mir der Qualzucht bewusst).
Wir standen damals schon auf der Liste für ein Kooikerhondje nachdem wir die Zuchtstätte mehrmals besuchten und uns eingehendst informierten. Die Deckung lief erfolgreich, leider hat die Hündin die Früchte resorbiert ergo kam es zu keiner erfolgreichen Austragung.
Dies war natürlich erst einmal ein Schock, jedoch nahmen wir es gut an, da unser Umzug aufs Land (+Renovierung etc) dann doch anstrengender war als geplant. Und Ruby war ja auch noch da. Ich lehnte daraufhin auch (schwerenherzens) die Adoption eines anderen jungen Kooikerrüden in Not ab, einfach weil die Übernahme mitten im Umzugschaos gewesen wäre.
Wir stehen bei der ursprünglichen Züchterin weiterhin auf der Liste und auch in Kontakt, jedoch ist da noch absolut nicht klar ob sie so bald ihre Hündin noch einmal decken lässt. Aber auch ein anderer Kooikerzüchter hat uns in der Zwischenzeit auf unsere Bewerbung geantwortet, hier ist bisher die Deckung nur in Planung. Interessenten gibt es natürlich genug.
Soviel zur Vorgeschichte.
Wir wünschen uns unbedingt einen Zweithund, dies war von Anfang an klar und das steht auch nach wie vor fest. Dennoch habe ich in der Zwischenzeit weiter recherchiert und auch hier nachgelesen und wollte mir einfach Mal euren Input zu anderen evtl passenden Rassen anhören.
Gefallen am Kooikerhondje (ich durfte auch mehrere bisher live erleben) hat mir die Optik (zwinker) aber vorrangig, dass sie reserviert (nicht aggressiv!) gegenüber Fremden sind, anpassungsfähig, sensibel, robust, gehorsam und der Jagdtrieb händelbar ist. Auch ein bisschen Territorialverhalten darf gerne mitschwingen.
Aber im Kern suche ich einen BEGLEIThund, und auch wenn der Kooiker nicht in der FCI Klasse 9 zu finden ist, so wurde mir dieses Kriterium bisher von jedem bestätigt. Hach...
Drauf gekommen bin ich über den als sehr unkompliziert angepriesenen Kromfohrländer. Jedoch gefallen mir hier nur die Glatthaar und sie sollen sehr Einmann-bezogen sein?
Das ist nicht unbedingt schlimm, jedoch hab ich auch schon davon gehört, dass sie sich stark binden und die anderen Familienmitglieder (in dem Fall mein Partner bzw umgekehrt) eher nur so toleriert werden. Ich weiß nicht was ich davon halten soll 🤔
Die Rasse kommt ja nun auch nicht sooo häufig vor. Und Inzuchtdepression soll auch ein Thema sein.
Die ganzen anderen FCI 9er sind mir leider allesamt zu klein...
Ich kann (und das habe ich jetzt wieder sehr gemerkt), mit Kleinen einfach nicht so gut wie mit Großen (Thema Körpersprache usw). Ich liebe meine Ruby aber der Neuankömmling darf gerne in gewisser Weise das Gegenteil von sein 😁
Alleine sein (2-3 Mal die Woche für 3-5 Stunden) sollte ebenfalls kein allzu großes Thema sein. Ruby macht das fantastisch! Auch wenn das ihrer Rasse überhaupt nicht nachgesagt wird.
Daher fallen viele der nordischen und urtümlichen Rassen vermutlich schon einmal raus 😪 soweit ich gehört habe soll es denen alles andere als leicht fallen inklusive Zerstörungswut?
Vom Optischen her wäre ein Saarloos mein absoluter Traum, dass das nicht funktioniert ist mir natürlich klar 😁 ich kenne die zerstörten Wohnungen.
Ich bin vom sanften Wesen her auf den Leonberger gestoßen... Leider ist da die vergleichsweise geringe Lebenserwartung das was mich abschreckt.
Elo und Eurasier finde ich auch sehr spannend, aber gerade beim Eurasier als "Newcomer" einen Welpen zu bekommen soll sehr schwer sein? Vielleicht kann mir dazu einer etwas sagen oder Tipps geben. Und der Elo ist "nur" ein Trademark, davon kann man ja auch wieder halten was man will. Sollen angeblich die perfekten (wie ich das Wort hasse...) Familienhunde sein aber da gibt's wohl auch komplette Ausreißer. Weiß auch nicht wie seriös das ganze ist. Vielleicht hat hier jemand Erfahrung. Wunderschöne Hunde sind sie jedenfalls...
Ich bin noch auf den finnischen Lapphund gestoßen, trotz dass er zu den Nordischen gehört soll er v.a. in den skandinavischen Ländern ein beliebter Familienhund sein und auch Gehorsam mitbringen. Aber da weiterführende Informationen zu finden ist wie immer schwierig bei diesen eher exotischen Rassen...
Also zusammengefasst:
Das unwichtigste, die Optik: mindestens Kniehöhe, eher größer, gerne viel viel Fell (mit Fellpflege habe ich Erfahrung und absolut kein Problem, im Gegenteil), Glatthaar bis leicht gewellt bevorzugt
Sollte nicht zuuu sehr nach Hund riechen, auch deshalb bin ich auf den Kooiker gekommen da die wirklich nach absolut nix riechen trotz viel Fell und gerne als "katzenähnlich" von der Körperpflege her beschrieben werden
Kein übermäßiger Jagdtrieb, damit kenne ich mich nicht gut genug aus, Freilauf auf Dauer wäre mir schon wichtig und Rubys "jagen" umzulenken war schon nicht so einfach. Dann eher lieber Territorialverhalten (haben Haus und Hof, das ist völlig okay wenn angeschlagen wird).
Kläffer brauche ich aber natürlich auch nicht... 😌
Hoftreue wäre toll
Ein "dabei Hund" :-)
Ob wandern, Familienbesuch oder Stadtbummel
Meine Tiere sollen eigentlich immer mit sofern es zumutbar ist und sie mehr davon haben als wenn sie allein Zuhause sind
Reserviertheit ggü Fremden höchst wünschenswert! Kein everybodys Darling
Selbstverständlich sorge ich dann natürlich auch dafür dass niemand meinen Hund anfasst. Seit ich Ruby habe hab ich mir da ein dickes Fell zugelegt weil ständig jemand nach ihr grabschen wollte 🫣
Alleine bleiben sollte kein rieeeesen Thema sein
Unbedingt eine gute Portion gehorsam und will to please! Einen Border würde ich mir von der Intelligenz (und natürlich auch anderen Gründen) her nicht zutrauen (ich weiß, dass es das nicht zwangsläufig einfacher macht, im Gegenteil) aber eine zweite Frenchy brauche ich definitiv nicht 😅 es soll ja keine sturen Hunde geben aber.... Naja 😁
Gerne feinfühlig aber kein allzu fragiles Nervenkostüm und zu große Reizoffenheit
Ein Hibbelhund wäre wahrlich das Falsche
Eine superlange Zündschnur wäre gut haha (Wunschdenken... Ich weiß)
Eine gewisse Robustheit was Krankheiten und Allergien betrifft. Auch hier: ich brauche keine zweite Frenchy...
Gegen mögliche Erbkrankheiten einer Rasse habe ich nichts sofern diese vor der Verpaarung verpflichtend überprüft werden
Von der Auslastung her würde ich mich absolut dem Hund anpassen. Ob Agility oder Mantrailing. Ich bin zu allem bereit 😁 wir sind auch bereit uns aufzuteilen zb im Sommer wenn bei meiner Hündin nach 30 Metern Schluss ist.
Ruby geht zb auch bei Regen keinen Meter weit, ist ja auch okay :-)
Ich weiß dass einige meiner Punkte sich vermutlich sogar widersprechen, aber bisher sind dies ja alles nur Wünsche und ich wollte das einfach Mal niederschreiben und bin sehr gespannt auf Meinungen :-)
Grob zusammengefasst suche ich in gewisserweise ein Gegenstück zu meiner jetzigen Hündin (sodass evtl sogar beide davon profitieren?) aber natürlich optimalerweise auch einen Gefährten 😊
Dass man zwei Hunde zu Beginn u.U. stark managen muss damit beide sich wohl fühlen ist mir absolut bewusst!
Danke fürs Lesen!