Beiträge von Yelly

    Ich habe da wegen meiner Qualzucht schon mehrere schlaflose Nächte im Netz verbracht und bin auch auf diese zwei Thesen gestoßen.


    Ich denke es wird beides irgendwo in gewisser Weise zutreffen.

    Wie du auch schon gesagt hast, sind manche Hunde da schon "konditionierter" als andere.

    Und der Hund ist eben kein Wolf mehr.


    Ich habe auch gehört, dass feste Fütterungszeiten einerseits gut sein sollen zwecks Struktur und dass der Hund weiß, dass er sich abends (zb) auf seine Grundbedürfniserfüllung verlassen kann, andererseits soll es für Hunde mit Magenproblemen eben wiederum nicht so gut sein, da der Körper irgendwann darauf konditioniert ist um Punkt 8 Uhr Magensäure zu produzieren. Und wenn dann kein Futter kommt? Probleme vorprogrammiert...

    Deshalb kann es auch sein, dass zu verschiedenen Zeiten immer Mal wieder Leckerlis geben gar nicht so schlimm ist, da der Körper hierdurch nicht auf eine bestimmte Zeit getrimmt wird und nur so viel Magensäure produziert wie auch nötig? Nur eine Überlegung meinerseits...


    Ich habe mit Ruby trotz ihrer Rasse tatsächlich Glück würde ich sagen... Am Anfang hat sie sich übergeben (nüchtern), geschmatzt, geschluckt, Gras gefressen, Augen haben getränt usw

    Dann ging die Recherche los, jetzt füttere ich Lupovet IBDerma da dies auch ausdrücklich für Hunde ohne IBD empfohlen wird wenn diese empfindlicher sind. Was soll ich sagen, alles war schlagartig weg. Wenn sie nachts jetzt (sehr selten) Mal etwas unruhig sein sollte, bekommt sie ein Stück Weißbrot. Ich leide unter chronischem Sodbrennen und hab daher immer etwas im Nachtschrank 😄


    Ist natürlich nur eine Notfalllösung. Selbstverständlich hab ich sie auch TÄ untersuchen lassen.


    Generell ist meine Hündin aber eh ein bisschen speziell was Futter angeht, da hat jemand seine Rassebeschreibung nicht gelesen...

    Es wird mehr versteckt als gegessen und rausgeholt wenn sie es möchte. Das hab ich so vorher auch noch nie erlebt.

    Lange habe ich versucht feste Futterzeiten zu etablieren, aber wir haben uns arrangiert und so isst sie halt wenn sie das möchte. Oder ich lege es in den Schnüffelteppich, da wird grundsätzlich alles draus gefressen. Vielleicht ist sie auch nur kein großer Fan von ihrem Napf... 😄


    Die Fremdbetreuung freut sich immer wenn überall Zeug versteckt wird 🥴

    Ich habe letztens von einer Trainerin ein sehr gutes Video gesehen zum Thema wie man mit Junghunden Kontakt zu anderen Hunden managed. Ich denke dein Problem hat evtl auch mit fehlender Frustrationstoleranz zutun und zu großer Erwartungshaltung. Jedesmal wenn er Hunde trifft schießt er sich ja anscheinend komplett ab. Das sollte man eigentlich so gar nicht erst zulassen. Er kennt die Verknüpfung anderer Hund = alles gechillt gar nicht. Ich denke so geht es ganz vielen Leuten (auch mir) und Hunde werden auch nicht mit Frustrationstoleranz und perfekter Impulskosten geboren - ganz normal, dass man das (mehr oder minder) erst hart trainieren muss, dafür gibt es ja zig Anleitungen.


    In dem Video jedenfalls ging es ähnlich wie bei social walks eben genau darum, KEIN Kontakt an der Leine solange sich der eigene Hund aufregt bzw generell nicht zu Beginn. Sobald dein Hund sich anderen Dingen widmet (schnüffelt, sich an dir orientiert, ordentliche Leinenführung) kann man ihn ohne Worte ableinen, erst dann darf für ein paar Minuten gefetzt werden, oder man lässt das Fetzen am Anfang sogar ganz weg.


    Offenbar hast Du das schonmal versucht und das hat leider noch gar nicht funktioniert, das Konzept würde ich aber im Hinterkopf behalten und solange anderweitig an seiner "Drüber" Art trainieren, am besten mit einem geeigneterem Trainier bei welchem du dich auch wohl fühlst mit den Methoden.


    Und nicht vergessen: Junghunde haben nur knete im Kopf, im Endeffekt ist vieles davon normal und du bist keineswegs die Einzige mit dem Problem.

    Puh.. da läuft ja einiges schief. Und damit meine ich nicht beim Hund sondern ganz klar bei euch, um ad Mal so hart auszudrücken.


    Mit Schäferhunden per se kenne ich mich nicht aus, aber ich denke das anschlagen bei Geräuschen etc ist da fast schon von Natur aus gegeben? Ihr wisst schon, was ihr euch da für eine Rasse geholt habt und was diese für Eigenschaften mitbringt?


    Dass ein (junger) Hund Dinge zerkaut ist völlig normal. Den "Nein" Befehl solltet ihr ordentlich trainieren und ihm immer eine Alternative anbieten.



    Generell... Woher soll er denn wissen was er zutun hat wenn ihr es ihm offensichtlich nie beigebracht habt? Natürlich rennt er dann weiterhin weg, er hat ja auch jedesmal ein Erfolgserlebnis. Habt ihr gedacht ein Hund lernt ganz von alleine in einem bestimmten Radius zu bleiben? Was hätte er denn davon? 😅 Das Bedarf langes langes ordentliches Training und bei manchen klappt es nie, dass sie überall freilaufen können.

    Noch dazu ist er noch sehr jung und ggf. in der Pupertät.


    Hunde und Kinder sind sowieso immer so eine Sache, bitte lasst sie niemals unbraufsichtigt und lasst auch nicht zu, dass der Hund von den Kindern gepiesakt wird.


    Zum Thema Ruhe: oftmals denkt man, man müsse den Hund nur stundenlang auslasten damit er dann Ruhe gibt, meistens ist es aber so dass bestimmte Rassen dadurch noch mehr hohl drehen und immer mehr Action verlangen. Ruhe will gelernt sein. Fahrt etwas runter mit Aufmerksamkeit, Spiel und Spaß und lasst ihn daheim links liegen (auch die Kinder!!), Evtl hilft ein Kennel bzw ein fester Platz. Nach müde kommt blöd und viele Hunde sind weit über müde hinaus und schaffen es dann nicht mehr einfach so zur Ruhe zukommen.


    Zum Thema Auslastung sei auch noch zusagen, dass richtige(!) Auslastung nicht bedeutet den Hund stundenlang übers Feld rennen zu lassen, besonders ein DSH verlangt da bspw. eine seiner Rasse angepasste Sportart o.ä., immerhin habt ihr euch einen Gebrauchshund geholt, der läuft nicht Mal eben nebenher, das ist euch bewusst? Ein Trainer und passender Verein wären hier die richtigen Ansprechpartner. Auch geistige Auslastung ist wichtig.


    Alles in allem verstehe ich nicht warum man sich einen 10 Monate alten total fidelen Schäferhund holt und sich nicht minimal bemüht ihm die Sachen auch BEIZUBRINGEN die man von ihm möchte, und sich zu wundern, dass der Hund spiel-, bell-, und kaufreudig ist und zu anderen Hunden und Menschen rennt wenn er ohne Leine ist. Habt ihr euch nicht über die Rasse oder generell (junge) Hunde informiert?

    Futter ist immer noch ein Thema. Laut Tierarzt wiegt er genug, mir kommt er immer etwas schmal vor. Sowohl TF als auch NF frisst er mal besser mal schlechter. Gesundheitlich habe ich in der Klinik alles abchecken lassen, da kam nur raus, dass er kerngesund, aber mäkelig ist und generell eine sehr schmale Statur hat. Da wurde vermutet, dass da ordentlich Deutscher Pinscher drin ist.

    die Fortschritte sind schön zuhören. Habt ihr es schonmal mit Semitrockenfutter probiert wie z.B. Platinum? Nur als weitere Anregung. Das Zeug riecht so intensiv da sagen eigentlich die wenigsten Hunde nein, dennoch hat es die Vorteile eines normalen TF.

    Benutz doch eine Kamera um zuschauen wie sie sich so verhält wenn du weg bist? Gibt's schon ganz günstig ab 30 Euro.

    Wenn du siehst, dass sie sowieso nur schläft kannst du ebenfalls entspannter sein und dieser Abstand kann beiden Parteien sehr gut tun.

    Oh beim Thema Frust kann ich mitreden. Mein Neffe und meine Nichte sind absolute Katastrophe was den Hund betrifft. Der eine hat panische Angst vorm Hund (natürlich lasse ich sie nicht an ihn heran! Ich respektiere seine Angst!) hampelt aber ständig immer wieder vor ihr herum oder starrt sie an, egal wie viele tausend Male ich ihm gesagt habe, dass er doch bitte bitte den Hund einfach ignorieren soll wenn er keinen Kontakt wünscht. Ständig wird der Hund angestarrt, angeredet und es wird gequitscht. Bewegt sich der Hund 3 Zentimeter zu weit an ihn heran wird geheult und weggerannt - es ist furchtbar.


    Sie andere liebt den Hund über alles checkt aber nicht, dass Liebe vor allem auch Verzicht bedeutet. Nein sie muss jetzt nicht gefüttert werden, bitte lass den Hund schlafen, nein du darfst sie nicht hochheben, bitte zerr nicht an der Leine, nein sie mag jetzt nicht spielen.


    Das geht in eeeeeeiner Tour. Ich muss zugeben, ich bin wohl einer dieser Menschen der dem Hund immer den Vorrang geben würde. Ich kann mit Kindern einfach nix anfangen und dazu können die Kiddys natürlich auch nichts aber je öfter ich diese Situationen hatte (Kinder tatschen einfach meinen Hund an, Kinder kreischen den Hund an, Kinder füttern den Hund einfach mit irgendwas), desto unsympathischer werden mir diese kleinen Geschöpfe 😣


    Da muss ich definitiv an mir arbeiten. Da ich bestimmt genauso furchtbar war als Zwerg.


    Ich finde die Tipps mit den Alternativverhalten toll -> den Kindern Aufgaben zuteilen die indirekt mit dem Hund zutun haben und ausgiebig loben wenn sie sich richtig verhalten, betonen wie toll sie das machen und dass sie ja schon richtige kleine Profis sind 😇


    Evtl der kleinen ein paar Leckerlis auf'n Schoß packen und der Hund darf sie sich holen OHNE dass nach ihm gegrabscht wird.


    Achja: Leute die Hunde über alles stellen würden deine genannten Verhaltensweisen eben gerade NICHT machen, weil sie wissen wie absolut ätzend das ist wenn einem das selbst passiert. Ich würde niemals einem Hund ungefragt Leckerli geben, meinen Hund zu anderen rennen lassen, Kothaufen nicht wegmachen oder fremde Hunde betatschen. Ich halte mich an das was ich mir selbst von meinen Mitmenschen wünsche.


    Ich finde es schön, dass du dich mit dem Thema an das Forum gewandt hast - Frust und Dampf ablassen ist manchmal echt wichtig. Du scheinst auch sehr reflektiert zu sein und erkennst die Problematik.


    Am Ende ist es nämlich immer der böse böse Hund wenn was passiert... Obwohl etliche Eskalationsstufen vorher ignoriert wurden.

    Ich musste ein bisschen schmunzeln verzeih, aber die Stubenreinheit ist oft nur der Anfang von Herausforderungen die auf frischgebackene Welpeneltern zukommen 😁 ich wünschte mir manchmal diese Zeit zurück, in welcher eine Pfütze im Wohnzimmer mein einziges Problem war. Die Pupertät, erste Läufigkeit, Unsicherheitsphase, Hinterfragen, das berühmte "auspacken" kommt ja alles noch 😇


    Natürlich von Rasse zu Rasse und Charakter zu Charakter unterschiedlich. Mit einem Eurasier habt ihr euch wirklich eine tolle Rasse geholt wie ich persönlich finde 🥰


    Auch der Doodle war vermutlich "nur" so gehorsam, da er sich erst einmal in der neuen Umgebung einfinden musste bzw. noch nicht abschätzen konnte was da gerade passiert. "Neue" Leute, neue Umgebung - da greift erstmal der Überlebensinstinkt und er klammert sich an alles was er hat, das warst in dem Fall du.


    Das beobachtet man bei Tierschutzhunden sehr häufig, welche sich in den ersten Monaten wie die liebsten Hunde der Welt benehmen und mit der Zeit immer sicherer, selbstbewusster und damit auch "ungehorsamer" werden. Sie wissen nun, wo ihr Platz ist, wie der Tagesablauf aussieht, wann (bzw. vor allem dass) es Futter gibt von Person xy und dass ihnen nichts geschieht.


    - das nur am Rande :)


    Meine Sitterhunde sind bei mir auch immer totale Träumchen und das liegt sicher nicht an meinen Erziehungsqualitäten 😁


    Aber wie du schon richtig erkannt hast, die richtige Einstellung verändert sehr sehr vieles, wenn nicht sogar alles. Mit einem gewissen Vertrauensüberschuss bin ich bisher auch sehr gut gefahren, man darf nicht schon mit einem doofen Gefühl an die Sache rangehen - das kann nur schief gehen und Hunde sind da generell extrem sensibel. Sind wir unsicher ueberträgt sich das zwangsläufig.


    Ich wünsche euch alles Gute und dass Du und deine Hundedame zu einem tollen Dreamteam werdet ☺️

    Ich sehe es ähnlich. Impulskontrolle bedeutet für mich sich etwas "verkneifen" oder auf etwas verzichten zu müssen was man gerade eigentlich lieber tun würde. Korrigiert mich, aber das scheint dein Senior ja drauf zu haben. Er möchte raus und kontrolliert sich selbst es eben nicht zutun. Toll ist das nicht für ihn - klar, aber er schafft es.

    Dein Junghund muss sich gar nicht kontrollieren da er es offensichtlich gar nicht so dringend möchte? Die Toleranzschwelle ist höher, die Resilienz (wie bereits angesprochen wurde).


    Ich glaube so etwas ist zu einem grooooßen Teil Charaktersache. Es gibt ja von Natur aus sehr reizoffene Hunde und das komplette Gegenteil hiervon.


    Evtl kann man aber da besser ansetzen als beim Thema Impulskontrolle.


    Dass er sich durch Gehorsam beherrschen kann ist ja schonmal viel wert! Da kannst du wirklich stolz sein, würde meine niemals schaffen. Ich weiß absolut dass das nicht mein Verdienst ist, dass sie so "gechillt" ist - sie ist einfach so (dafür haben wir andere Baustellen ganz klar 😂).

    Wir haben unsere 3 Standardrouten. Meist lass ich bei der Abzweigung den Hund entscheiden, gehe ja schließlich für sie Gassi und nicht für mich 😁

    Die sind Freilauftauglich und gut überblickbar.


    Zusätzlich fahren wir bestimmt 1-2× die Woche an Wasserstellen da sie so gerne planscht (zumindest wenn es warm ist)


    Da Madame tausendmal besser hört in ihr unbekannten Gebieten bauen wir diese auch öfters mit ein für Rückruftraining und co.


    Sie ist durch "neue" Routen irgendwie fokussierter und aufmerksamer bei der Sache 😅

    Bei den Standardrouten könnte ich sie eigentlich auch alleine losschicken 😄


    Ihr Geschäft erledigt sie meist schon am Ende unseres Gartens, die Ausgänge sind also allein fürs Schnüffeln, rennen, toben, bisschen trainieren und generell für die Bewegung.