Ab wann kann man den kontrollieren ob sie später Probleme bekommen wird? Kann ein Tierarzt da jetzt schon was dazu sagen?
Sie hat noch nie hörbar geatmet, gehechelt schon wenn es heiß ist, aber nicht abnormal oder laut.
Um Mal auf deine Fragen zu antworten:
Am besten du suchst dir erstmal einen guten Haustierarzt in der Nähe dem du vertraust für die gängigen TA Besuche.
Ich habe 3 Anläufe gebraucht bis ich einen gefunden habe, der mir wirklich Mal zugehört hat bei meinen Sorgen und Fragen und auch offen das Thema Qualzucht thematisierte.
Dann sprichst DU offen an, dass dir bewusst ist, dass das eine Qualzucht ist und ob er dir diesbezüglich etwas sagen kann. Wenn der TA nicht wirklich darauf eingeht etc -> such dir einen neuen
Meine Tierärztin hat mich erstmal grundsätzlich aufgeklärt und dann von der Schwanzwurzel bis in die Ohren alles bei Ruby untersucht und mir jeden Schritt erklärt. Sie hat mir außerdem Hilfestellung gegeben wie ich früh dafür sorgen kann, dass erst gar keine Allergien und Juckreize auftreten (weiß nicht wie das bei Möpsen ist?) Mit einer Ernährung durch Monoproteinzufuhr etc (nur als Beispiel) und dass wir baldmöglichst einen neuen Termin zum Röntgen machen sollen da Keilwirbel etc sehr wahrscheinlich sind.
Es war also eine Mischung aus ehrlichem Feedback (ich war den Tränen nahe) UND kompetenter Hilfestellung (zb das mit der Versicherung)
Mein Partner und ich haben entschieden nach dem Röntgen baldmöglichst noch in eine gute Klinik (von uns 400km entfernt) zufahren für einen Komplettcheck der Atemwege etc um dann mit einem Jahr über die notwendigen OPs zu reden (traurig oder?) und einfach eine ehrliche realistische Einschätzung zu haben, sobald sie so gut wie ausgewachsen ist.
Evtl hilft dir diese Vorgehensweise.
Mach dir eine Liste von allen Sachen die hier genannt werden und klapper die nach und nach mit deinem TA ab. Es hilft nichts die Augen zu verschließen, besser du weißt über jede Eventualität Bescheid.
Beließ dich zu jedem Thema, gerne auch hier im Forum. Hol dir mehrere Meinungen ein, sprich mit anderen Haltern. Es gibt auch etliche Blogs die darüber aufklären (TA Rückert in Ulm bspw).
Du kannst mir glauben, ich bin gewiss nicht Hundeunerfahren, dennoch war ich erstmal überwältigt was es alles für Krankheiten gibt und wie viele der unterschiedlichsten Art (Allergien, Bewegungsapparat, Atmung) ALLE die Plattnasen betreffen. HD bei so einem kleinen Hund? Leider ja...
Ach Selinchen, ich rede jetzt Mal ganz offen mit dir:
Ich habe viel geweint, hab mir viele Vorwürfe gemacht, war sauer auf mich und ja auch manchmal auf meine Ruby. Jedes Geräusch von ihr lässt mich hochschrecken, jedes Schmatzen in der früh verzweifeln (schon wieder Sodbrennen? 😔). Das Futter kostet das Doppelte, sie bekommt jetzt schon Kurweise zwei Nahrungsergänzungsmittel prophylaktisch (Gelenke und Magen/Darm).
Wenn sie ungewöhnlich schreckhaft ist denke ich als erstes, dass sie Schmerzen haben könnte. Bei 30 Grad geht nichts ohne nasses Geschirrtuch und Kühldecke. Wasser sowieso, immer und überall. Jedes Hecheln wird begutachtet, ist das noch normal? Ist das schon Stress?
Wenn sie hoppelt statt zu laufen, denke ich an HD, wenn sie sich länger als 5 Sekunden kratzt an eine Allergie. Irgendwelche Leckerchen Mal für zwischendurch? Fehlanzeige. "Tut mir leid Oma, sie darf leider kein Ente haben".
Ich muss ihr helfen, damit sie sich anatomiebedingt sauber lecken kann!!!! (Pfote stützen etc).
Abends Zähneputzen, Hautfalten reinigen und die übliche Pflege.
Am allerschlimmsten aber sind die anderen Menschen mit denen ich tagtäglich konfrontiert werde. "Lass den Hund doch Mal Hund sein". Nein verdammt, lass ich nicht. Ich MUSS sie in gewisser Hinsicht einschränken, so leid es mir tut.
Ich Frage dich ganz ehrlich: WILLST du das alles wirklich?
Mag sein, dass ich in mancher Hinsicht übertreibe, aber die meisten Leute untertreiben einfach was das angeht, daher ist es mir so herum lieber.
Weißt du warum ich meine Ruby behalten habe? Weil ich noch mehr geheult habe als wir sie 3 Tage bereits auf Probe vermittelt hatten (das geht fix bei Junghunden, sei dir gewiss).
Ich habe sie unendlich vermisst MIT dem Wissen im Hinterkopf was auf uns zukommt.
Und wir haben uns dafür entschieden weil wir ein sehr großes finanzielles Polster über die Jahre aufgebaut haben was ausschließlich für die Hunde da ist.
Wie sieht es bei dir aus? Würdest du dich für diesen Hund aufopfern 10 Jahre lang oder gar länger? Überwiegt das Interesse an DIESEM Hund den ganzen Bürden die ihr JETZT schon habt, inklusive dem Umstand, dass ihr (noch) völlig uninformiert seid (kein Vorwurf, Tatsache).
Es ist keine Schande sich einzugestehen, dass man Mist gebaut hat. Verantwortung zu übernehmen heißt auch seine Grenzen und die des Hundes zu kennen.
Gebt ihn in liebevolle Hände die sich einen Arm für dieses Tier absägen würden damit es seiner Rasse entsprechend "gesund" altert.
Es tut mir leid, aber das sehe ich bei dir nicht wenn du Sachen schreibst wie "ich wollte eine Freundin für meine Tochter", "ich hab sie schon lieb aber..." oder "woher wollt ihr wissen dass sie krank wird?"...
Bitte, denkt nochmal drüber nach.