Ok, ich glaube auch, dass ich weiterhin sagen muss, dass sie das nicht mag, woher sollen es andere auch wissen. Habt ihr aber eine Idee, wie ich sie im Umgang mit anderen Menschen sicherer werden lassen kann? Ich kann Menschenkontakt ja auch nicht immer vermeiden. Letzte Woche hatten wir ein Familienfest im Garten das lange ging und ich konnte sie bei niemand lassen...alle die in Frage kommen, waren auf der Feier, also habe ich sie nach 4h (so lange bleibt sie problemlos alleine) dazugeholt. Also ich meine nivht, wie ich es schaffe, dass sie sich streicheln lässt sondern dass sie sich etwas wohler fühlt?
Natürlich könnt ihr Menschenkontakt nicht vermeiden, wie so oft muss man da beim Menschen ansetzen und nicht beim Hund 😁
Wie reagiert sie denn, wenn jemand sie einfach erstmal ignoriert? Es ist so ein Irrglaube dass man jeden Hund überschwänglich begrüßen muss.
Ich kann mich gut in deine Situation hineinfühlen weil es mir mit Ruby ganz genauso ging.
Also wie gesagt, auf offener Straße würde ich saftige ansagen walten lassen wenn jemand einfach anfängt meinen Hund knuddeln zu müssen. Klingt hart, und früher hab ich solche HH auch nie verstanden, aber jetzt definitiv.
Bei einzelnen Personen die der Hund kennenlernen soll würde ich vorher absprechen dass man sich ruhig behutsam hinhockern kann und der Hund soll schnuppern dürfen. Kein selbstständiges streicheln zu anfangs oder ähnliches, am besten nichtmal Blickkontakt. So kenne ich es auch aus dem Tierschutz. Schritt für Schritt.
Du würdest doch einen ausgewachsenen Schäferhund auch nicht einfach am Kopf tätscheln, sondern dich behutsam nähern, warum meint jeder dass das bei Pudel und co nicht gilt?! Sorry, aber das regt mich massiv auf.
Auf Gartenfeiern etc mit vielen Leuten würde ich mit meinen Hund wenn er einigermaßen sicher ist und die Leute bitten ihn erstmal zu ignorieren.
1. Lernt der Hund dadurch, dass Menschen nicht gleich bedeuten "Hui jetzt gibt's Action"
Und 2. (Wenn der Hund innerlich gar keine Action und Kontakt will), kann er so ganz allein zur Ruhe kommen.
Sie wird natürlich zu anfangs noch wild umherrennen und jeden anfiddeln, aber da muss der gegenüber einfach die Füße still halten und sie nicht beachten. Sie kann dann ganz von alleine lernen sich entspannen zu dürfen (zumindest gehe ich bei dir davon aus, natürlich gibt's auch Hunde denen man sowas nicht zumuten kann bzw aktiv zurückhalten muss (Deckentraining etc))
Falls du clickerst etc kannst du auch aktiv loben wenn sie sich beruhigt bzw sich dir wieder zuwendet.
Wenn sie die Leute anspringen sollte etc darf man natürlich trotzdem korrigieren, da dies ja nicht gewünscht ist.
Wichtig ist nur, dass die Menschen da auch konsequent sind.
Später kann man natürlich einzelne Kontaktversuche starten, besonders bei einem wirklich menschenfreundlichen Hund (warum auch nicht? Für Ruby ist jeder Mensch den sie kennt(!!) eine Bereicherung. Man spürt irgendwann auch deutlich den Unterschied zwischen echter Freude und Fiddeln!
Aber tatsächlich ist ignorieren oftmals der Schlüssel und gilt in der Hundesprache als äußerst höflich und deeskalierend.