Ich zu Besuch beim Kumpel, gehe mit Benja, treffe HB mit zwei Hunden, nicht an der Leine.
Der Eine geht brav bei Fuß, der Andere zielstrebig zu Benja und ich mache einen weiten Bogen.
Der Hund folgt.
Ich laut: "Nein."
HB: "Darf der nicht?"
Ich: "Der ist ansteckend."
HB: "Ansteckend???"
Ich: "Erkältet."
HB: "Ist doch nur ein Schnupfen!!!" (du kennst meinen Hund nicht? vielleicht hatte ich keinen Bock lange alle Symptome meines Hundes zu erklären??)
Sage aber um der Frieden Willen: "Er kriegt Antibiotika (so nicht richtig, aber ich wollte auch nicht erklären, wann, wie lang mein Hund seine Antibiotika bekommen hat)"
HB: "Das klären die Hunde schon unter sich!!"
Öhm? Denkt der, mein Hund dealt Medikamente und die checken sich jetzt ab? Oder sind Menschen, die sowas sagen, einfach schon so im Modus "Die Hunde klären das unter sich" dass selbst nen Schäferhund mit Tollwut an das eigene Tier darf, weil die klären das unter sich? Ruft der eine Hund dann "Mindestabstand einhalten!" oder wat?
Beiträge von Benja&Finn
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Ich glaube, so kommen wir nicht weiter.
Faktum ist: Einige sind der Meinung, dass man das nicht vergleichen kann.
Einige Andere sind der Meinung, dass man das sehr wohl vergleichen kann. Und am Ende reden wir hier halt immer noch von Gefühlen und persönlichen Erfahrungen, die eben nun mal keine Statistische Grundlage haben. Inklusive auch meine Eigene.
Geholfen ist aber glaube ich keinem, wenn wir uns da jetzt im Kreis drehen, deshalb nehme ich mich jetzt mal raus und warte auf Feedback von der TE. -
Und auch wenn das Andere anders sehen, denke ich, es ist durchaus vergleichbar mit dem, was sehr viele Mütter mit ihren Neugeborenen erleben.
Sorry, bei allem Respekt, aber nein.
Ich kann auch nicht behaupten, dass es "sehr vielen Müttern" so geht. Natürlich stellt es alles auf den Kopf (und zwar DEUTLICH mehr als ein Hund!), aber in völlige Verzweiflung versinken Gott sei Dank die wenigsten. Und auch Ablehnung des Babys ist wirklich relativ selten.
Beim Hund kann und muss man sich halt ehrlich fragen: Will ich den Hund wirklich? Und wenn nein, dann muss man das nicht um jeden Preis durchziehen.
Mit nem Baby ist das was anderes...
Da muss ich kurz 'ne Lanze brechen für all die emotionalen Seelen: Ich wurde von zwei Müttern unterstützt, die eine vierfach Mutter, die andere kam gerade aus der Mutterpause zurück. Beide haben mir bestätigt, dass es ihnen genauso ging, wie mir in den ersten Wochen. Niemand sagt, ein Hund ist ein Mensch. Aber das kann einem genauso zusetzen. Ob man sich dann noch ein Menschenbaby zutrauen sollte, ist mal dahin gestellt, aber emotional kann einen das genauso packen.
Es ist halt wichtig zu lernen, dass Welpen und Junghunde sehr (SEHR) sehr viel selbstständiger sind als Babies und Kinder. -
Die Anderen haben ja schon geschrieben, ich schließe mich da an, die ersten zwei Wochen waren ein Alptraum. Essen? Schlafen? Hund ja, ich nicht. Irgendwie irgendwas machen? Vielleicht im nächsten Leben. Den Hund mal beim Mitbewohner lassen? Keine Sekunde, wo ich gedanklich nicht beim Hund war.
Jetzt geht alles seinen normalen Alltag. Bei manchen sinds 14 Tage, hier waren es so eher 4 Wochen, aber die ersten zwei waren die Schlimmsten. Klar, er ist Junghund und ich hab wieder mehr das Auge drauf, weil ihm immer mal wieder Blödsinn einfällt. Aber ich habe nicht mehr konstant Angst, dass er mir wegstirbt oder unglücklich ist oder dass ich mir das Leben ruiniert habe oder Ähnliches.Natürlich steht auch die Frage im Raum, ob der Kleine es woanders besser hätte. Ich reiße mich in seiner Gegenwart natürlich zusammen, aber kann eben nicht ich selbst sein.
Ich weiß nicht, wie ich mit dem Verlust klar käme. Wenn ich daran denke, dass sein Spielzeug dort liegt, er aber weg wäre, bricht es mir ebenso das Herz und ich würde mich wie ein Versager fühlen und das Schlimmste: Wie erginge es ihm dabei? Es wirkt so ausweglos...
Das zeigt bei mir immer klar: Du bist gerade einfach in einer Stresssituation. Da ist man einfach nicht so sehr selbst, wie man es sonst wäre. Und du machst das, was ich dann auch tue: Ich frage mich, was die Konsequenz wäre. Und dann wird mir eigentlich immer klar, wie ich eigentlich, unter all dem Stress, empfinde.
Was die Frage mit der Psyche etc. angeht, bin ich ja der Meinung, jeder Mensch sollte einen Therapeuten haben. Der ist nicht mit einem verwandt, der ist nicht mit einem befreundet, der ist schön getrennt und kann von außen drauf sehen und beim Gedanken ordnen helfen, ohne dass man sich schlecht fühlen muss jemanden zu nerven oder zu belasten.
Solltest du dir da einen suchen, weil du Welpenblues hast? Nö, denke, dass ist nicht nötig.
Der Hund ist nicht ewig Welpe, der wird klüger, selbstständiger, vernünftiger. Er wird lernen, wo der Mund und die Pfoten nicht dran zu gehen haben, ihr werdet lernen, euch gegenseitig zu verstehen, ihr werdet zusammenwachsen.
Das kommt nach und nach. Zumindest war es hier so.
Erlaub dir und dem Hund auch nicht perfekt zu sein. Erlaub dir und euch, einfach so zu sein, wie ihr seid und eure Wege zu finden, um zusammen glücklich zu sein.
Viel Erfolg und Glück dir und euch! -
Alleine bleiben geht hier momentan leider gar nicht. Ging eine Weile; jetzt ist er gerade in einer Phase (da hatte ich ja vorher zu geschrieben) und da wird dann im Stress alles geschreddert, an das er ran kommt. Krach macht er nicht und wenn er mit Schreddern fertig ist, legt er sich hin.
Also viel Managment und wieder bei null anfangen, ist jetzt für mich aber auch nicht so das Problem. -
Hat sich das bei euren etwas eingependelt? Also so bissl dass die Stimmungsschwankungen nicht alle 2 Stunden einsetzen etc.?Ich habe in 15 Jahren Hundehaltung/Betreuung/Training noch nie einen Hund erlebt, der aller zwei Stunden "Stimmungsschwankungen" (was soll das eigentlich ganz konkret sein) gehabt hat. Bei drastischen Verhaltensänderungen aller zwei Stunden würde ich von stark eingeschränkter Lebensqualität durch irgendwelche Auslöser ausgehen.
Ich sehe an dieser und anderen Antworten, dass meine Ausdrucksweise doch zu flappsig war.
Ich wollte halt nicht irgendwie symptomartig alles hinschreiben, weil ich schon weiß, dass es völlig normale Dinge sind:
Zahnwechsel mit Knabbern, Anbellen von Dingen; die er schon kennt, teilweise komplett abgelenkt sein und nicht mehr ansprechbar, Weibchen sind auf einmal super interessant und Urin auch.... sowas.
Was ich wissen wollte, ist, ob sich das alles ein wenig einpendelt oder ob das ein gleichbleibendes Level an Pubertierchaos bleibt.
Ich wollte halt klar machen, dass es nur ne Interessenfrage ist, weil ich dazu bis jetzt noch nichts gefunden habe. Von daher, Mea Culpa, der Hund hört natürlich nicht im zweistündigen Wechsel traurige Musik und dann Charts und er schlägt auch nicht mit Türen, er benimmt sich für sein Alter ganz normal.
Hat sich das bei euren etwas eingependelt? Also so bissl dass die Stimmungsschwankungen nicht alle 2 Stunden einsetzen etc.?
Wenn Gustaf draußen sehr gut duftende Quellen erschnüffelt hatte, kam es schon vor das er auch wieder zuhause 1-2Std. brauchte um wieder in den Ruhezustand zu kommen. Wenn du sowas meinst.
Wir hatten auch Phasen, wenn heiße Hündinnen in der Nachbarschaft unterwegs waren, in denen er stündlich rauswollte und sich gebärdet hat als hätte er Durchfall. Das haben wir aber recht rasch gemerkt und sind seinen „Wünschen“ nicht mehr nachgekommen. Da hat er es nach paar Mal gelassen.
Und ja das war phasenweisen, intensiver im Frühjahr. Ergo zwischen dem 9 - 12 Lebensmonat. Seitdem ist er hormonell besser sortiert und temporäre, hormonbedingte Ausfälle dauern nur noch wenige Minuten an.
Ja genau sowas meinte ich, danke dir! Und natürlich für den Bericht
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Also den Kopf schieflegen, macht Benja auch wenn ich mit ihm rede.
Ich hatte es ja die letzten Wochen schon geahnt, nun ist es Spruchreif: Die kleine Maus ist nun ein Pubertier.
Die Murmeln sind so richtig am durch den Schädel wirbeln.
Glücklicherweise bin ich darauf weitaus besser vorbereitet; würde aber trotzdem gerne mal fragen:
Hat sich das bei euren etwas eingependelt? Also so bissl dass die Stimmungsschwankungen nicht alle 2 Stunden einsetzen etc.? -
Nicht heute, sondern am Freitag:
Herr Hund kann jetzt endlich "richtig" alleine bleiben. Bin ja direkt wieder raus, hab ihn daheim gelassen, um mein Handy zu suchen und da hat er ganz ruhig gewartet.
Bin dann, weil ich dachte "hey, vielleicht geht das ja" später noch mal zun Lidl und siehe da: Hund hat wieder ruhig gewartet. Das ist einfach ne super krass tolle Sache für mich.
Aber heute:
Erstmal hat mir heute effektiv jemand gesagt, sie möchte nicht, dass mein Hund mit ihrem Kontakt aufnimmt. Schön war daran einfach, dass da einfach klar mit mir kommuniziert wurde und ich so darauf gewünscht eingehen kann. Fand ich sehr schön.
Und dass Benja inzwischen so perfekt halten und melden kann Ich kann sogar schnell noch mal auf Klo, wenn er meldet!
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Das Bild erinnert mich an die Dixi-Klo Geschichte von meinem Hund.
Excuse me, das kannst du nicht einfach so in den Raum werfen ohne Erklärung.
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Letztens mit den Hunden eine Runde gedreht und wegen Arbeiten am eigentlichen Weg hab ich einen Umweg über einen Hof genommen. Also der Weg geht quasi unter dem Hof lang, parallel zu deren Auffahrt, Hof ist bisserl weiter oben am Hügel, aber Luftlinie vielleicht 10m vom eigentlichen Weg. Da waren wir schon eine Weile nicht mehr, der alte Hofhund (ein uralter DSH der einem immer nur vom Hof zuguckte) war wohl gestorben. Eingezogen ist ein junger Hütimix. Ca im Junghund Alter. Die Leute waren draußen, sahen dass ich komme. Ich sah den Hund und dass er so aussieht als überlege er ob er zu uns durchstarten soll oder nicht. Die jungen Leute rennen plötzlich mit Schaufeln auf den Hund zu (die haben in der Einfahrt irgendwas gearbeitet), brüllen ihn an. Ich bleibe stehen, bugsiere die Hunde in einen Busch und stelle mich davor und schaue zu. Irgendwann haben sie den Hund am Halsband und sagen mir dass der noch jung sei und sich immer auf andere Hunde stürzt und sich prügeln will. Ich meine ups das wäre hier keine gute Idee denn der eine Hund hier würde da sofort mitmachen und dann hätten wir ne Beisserei. Da meinte plötzlich der ältere Mann der noch mit Schaufel in der Hand in der Auffahrt stand ob ich den Staff doch nicht ableinen könne. Ich hab wohl bissi verwirrt geguckt. "Ja damit der lernt." Ich hab Fragezeichen über dem Kopf, denke ob ich das jetzt wohl einfach falsch verstanden habe..der Mann guckt mich an "ja damit der lernt dass er nicht mehr andere Hunde angehen soll. Wenn der da ihn Mal richtig verprügelt lässt er das vielleicht. Der schaut ja schon so kräftig aus und dieses große Maul. Da lernt der sicher dass er das lassen soll"
Ähm. Nein, danke. Der Staff würde das zwar sofort mitmachen aber äußerst produktiv finde ich das jetzt nicht für uns.
Also ich frag auch vorher immer, ob das okay ist, wenn meiner mal bissl penetrant mit anderen Hunden ist (im Park) ob ich ihn zurück nehmen soll oder ob es okay ist, wenn der andere Hund ihn mal anknurrt oder sowas(also normales "Reicht dann" Verhalten, nicht beißen oder aggressiv). Aber das ist doch ein bisschen hart; da muss man doch den Hund auch ein bisschen anleiten, dass er nicht auf andere Hunde zustürzen soll.