Beiträge von Benja&Finn

    Ich lerne jetzt gerade neu, wann meiner einfach drüber ist. Wir haben jetzt jeden Morgen gegen 7:45 Playdates, danach gehen wir meist noch in den Hundepark (da ist der Nachbarshund, den Benja vergöttert). Gedanklich war bei mir so ein "Ja, jeden Morgen zwei Stunden in der Früh", aber heute haben ihm die eine Stunde gereicht und er war drüber. Hat mich dann doch überrascht, ist aber nicht schlimm. Kam er in die Tragetasche bis er wieder selber laufen konnte und wir sind heim.

    Aber ich freu mich, dass er jetzt jeden Morgen spielen und toben kann. Ist einfach was ganz Anderes. :smiling_face_with_hearts:

    Ich denke, letztendlich sind wir was das angeht, inzwischen auf der Schwelle zur Grundsatzdiskussion.
    Da wäre Trainer glaub ich besser.
    Ob und wie man "ne Ansage macht" ist jedem selbst überlassen, solange der Tierschutz nicht gebrochen wird.
    Wenn man sich aber damit nicht wohlfühlt oder nicht wirklich weiß, wie man das tun soll, so dass der Hund es auch versteht, entsteht da meiner Meinung nach mehr Rumeiern, als wenn man mit Wattebällen wirft. Zu mal ich meinen Hund auch mit positiver Verstärkung erziehe. Inklusive auf den Bürostuhl "retten". Wie Tausend andere auch.
    Es gibt nicht die eine Methode, die für alle passt. Und bevor da jetzt 20 gegensätzliche Methoden stattfinden, würde ich TE dann doch empfehlen, dass als Baustelle für den Trainer anzugeben.

    Ich nehme es sehr ruhig mit ihr und sie schläft sicher über 19h am Tag.

    *Falls* das stimmt, dann habt ihr tendenziell eher das Problem, dass der Hund zu wenig rumspacken kann - und nicht das Problem, dass er vom Programm überfordert ist und es an Ruhe mangelt. Ich denke, es ist kaum möglich, dass ein Hund in dem Alter mehr als 19 Stunden schläft.


    Wann hat der Hund denn mal Gelegenheit zu toben? Denn auch Spielen mit Altergenossen gehört für junge Tiere dazu.

    Da muss ich mal kurz 'ne Lanze brechen für das Schlafthema. An sich haben sich hier ja schon viele kompetente User eingeschaltet und da will ich gar nicht reingrätschen(ich werde aber mal kurz von mir selbst berichten). Aber ich hab meinen auch auf 20 Stunden schlafen und ruhen am Tag drosseln müssen, bevor ich mit ihm "arbeiten" (also entspannter Gassi, ihm Dinge zeigen und simple Sachen beibringen) konnte. Manche Hunde brauchen echt viel Schlaf, aber ich stimme dem Rest deines Postes zu: Wer viel schläft, der hat viel Energie die auch ausgelassen werden darf und muss!

    Ich kann ja mal kurz beichten: Bei mir hat der Hund seine 5 Minuten in der Anfangszeit knapp ne Stunde gehabt. Da wurde blutig gebissen, wenn man ihn gehalten hat; weil er noch gar keine richtige Regulierung hatte, da wurde ausgerastet, etc. etc.
    Seine Box hat er übrigens innerhalb von drei Tagen geplättet, da kannte der kein Erbarmen.
    Faktum ist, der Hund ist einfach Hund. Der gibt sein Bestes, das zu sein und meint es nicht böse. Das musste ich mir auch manchmal bewusst machen (Hey, ich bin ein Mensch. Auch wenn wir Vernunftbegabt sind, sind wir manchmal bisserl blöde) Ich hab in meinem Zimmer alles abgesichert, was man absichern konnte, die Fenster zu gemacht und wenn er hoch gedreht ist, hab ich mich auf den Bürostuhl gesetzt und ihn machen lassen (Sein Spielzeug, Futter, Wasser, alles da gelassen). Wenn die Situation nämlich auftritt, dann ist sie halt erstmal da und da kann man nur versuchen, das junge Lebewesen unbeschwerlich durchzubringen und sich selbst daran zu erinnern: Das ist nicht für immer so. Weder der Moment noch die Situation selbst.
    Hab mir viele Ratgeber durchgelesen, Videos angeguckt und auch hier im Forum Rat gesucht, Programm dann runter gefahren (ja, bei mir war es wirklich, dass er seine 20 Stunden brauchte, sonst wurde der zum Untier; das war aber eben bei mir die Lösung, das ist nicht "Allumfassend") und richtig viel mit Leckerchen und Lob gearbeitet. Und versucht, Frust- und Impulskontrolle zu loben, als hätte er gerade den Welthunger kuriert.
    Ich hab halt versucht, dafür zu sorgen, dass er mich als jemand sieht, auf den er immer bauen kann und dass meine Entscheidungen ihm kein Leid bringen. Ob er das so tiefgehend versteht? Keine Ahnung, aber es ist deutlich besser geworden und ich hab ihn ins Junghundealter gebracht, ohne das jemand gestorben ist (Hipp Hipp Hurrah!)
    Letztendlich ist das 'nen winziges Lebewesen das echt noch nicht lange auf der Welt ist. Alles ist irgendwie strange und gruselig. Ich bin drei Dekaden älter als meiner und find die Welt immer noch strange und gruselig. Aber ich hab halt auch noch mal gelernt, dass nicht immer alles so schlimm ist, wie es scheint.
    Dann kläfft er halt mal, weil er aber *jetzt* unbedingt spielen will. Oder jault weil er das jetzt aber doof findet, dass sein Futternapf schon leer ist. Solange wie der Hund sicher ist (im letzten Beispiel auch immer sein Futter kriegt) und keinem ein Leid passiert, darf das schon ruhig mal sein.

    Von daher, hey, du suchst Hilfe, die Anderen haben auch gute Ratschläge gegeben, denen ich mich nur anschließen kann (z.B. Trainier die eben auch wissen, wie man Hunde und Katzen zusammenführt) und damit machst du schon mehr, als so manch Anderer, der halt lieber gar Nichts macht weil "ja der wird schon irgendwie groß". Das Schöne am Forum ist, dass hier Menschen mit richtig viel verschiedenen Erfahrungen und Erlebnissen zusammen kommen. Und beim Thema Haustier sind die meisten sowieso sehr emotional. Da kann man schon mal aneinander rasseln, deshalb ist hier aber keiner ein Monster, wenn er daran arbeitet, dass es dem Tier und einem selbst besser geht.

    Hab ich bei mir auch so ähnlich gemacht. Bei mir hat Benja angefangen zu kläffen, wenn er Hunde gesehen hat. Habe also angefangen, ihn mit Leckerchen abzulenken. Irgendwann fing er von selbst an, sich hinzusetzen und mich und dann den Hund anzugucken, um zu zeigen, dass da ein Hund ist und er jetzt gerne sein Leckerchen hätte. :ugly:

    Wie rechent ihr eigentlich Monate und Wochen? Nach Geburtstag? Oder nach "4 Wochen = 1 Monat"?
    Kannste ja blöde werden, wenn man im Internet nach den Tabellen guckt...

    http://enpevet.de/CalculateWeight.aspx
    Wenn du den B-Day und die Rasse genau kennst, kriegst du da die Wochen angezeigt und wo dein Hund grad in der Wachstumskurve ungefähr steht.

    Von Rasse steht da nix, sondern übers Gewicht. Ist aber ein guter Rechner! Danke dafür!

    Wollte ich nur anmerken ^^

    Ich glaube meiner hatte heute so seine ersten Anzeichen einer Angstphase. Das erste Mal seit langem wieder vor Angst gezittert und auf meinen Arm gewollt.
    Wir wollten nur eine längere Strecke laufen, die er so noch nicht kannte. Ich hab generell das Gefühl, dass die Phasen sich bei ihm ziemlich schnell durchlaufen. Nicht unbedingt auch schnell zu Ende gehen, nur überpünktlich einsetzen :thinking_face:

    Wie rechent ihr eigentlich Monate und Wochen? Nach Geburtstag? Oder nach "4 Wochen = 1 Monat"?
    Kannste ja blöde werden, wenn man im Internet nach den Tabellen guckt...

    Ich wurde mal von einer Bahnangestellten gefragt, ob ich die fremde Frau kenne, mit der ich fahre und ob meine Eltern denn Bescheid wüssten und damit einverstanden sind.

    Da war ich 20, die "fremde Frau" meine Freundin und wir auf dem Weg von der Arbeit in Potsdam runter nach Leipzig.

    Good Times.

    Ich habe mal in einem Interview mit einem Mann, der als Frau geboren worden war, etwas interessantes gelesen. Er musste ja beginnen, Testosteron zuzuführen, um sich körperlich zu einem Mann zu entwickeln. Und je länger er Testosteron zugeführt hat, umso "egaler" sind ihm soziale Zusammenhänge geworden, in dem Sinne, dass er sich nicht mehr in Querelen anderer hat reinziehen lassen und ihm egaler wurde, was andere denken usw.

    Ich fand das total interessant, dass er das Gefühl hatte, auch sein Innenleben "entwirrte sich" und wurde "einfacher" =)


    Ansonsten belasse ich es jetzt dabei. Ich persönlich finde, jeder sollte aus dem, was er hat, das Beste machen und seine Stärken kennen und schätzen. Empathie und sich selbst mögen sind ein guter Anfang.

    Etwas, das viele Trans Menschen beschreiben und oft eher damit zu tun hat, dass man endlich zu sich selbst findet und glücklicher wird. Glückliche Menschen tendieren dazu, sich eher auf die schönen und tollen Dinge im Leben fokussieren, weshalb sie auch dazu tendieren, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen, wie ich finde.

    Sie machen die Welt ein bisschen heller.