Beiträge von Benja&Finn

    Als Mensch mit Behinderung und in der Reha Ausbildung, habe ich gelernt, dass niemand bessere Behindertenwitze kennt, als wir.

    Ich denke, einfach den Begriff nehmen, der momentan am wenigsten negativ belastet ist, bis man weiß, was der Gegenüber am liebsten ist.

    Was das mit den Rollstuhlfahrern angeht, kann ich nur ein Lied von singen. In der Ausbildung war ich eng mit einem Rolli befreundet und meine Güte. Das war ein einziger Hindernislauf, er hats zum Glück zumeist mit Humor genommen...

    Am Anfang hat meiner auch alles zerkaut. Deshalb hat er weder Transportbox noch Körbchen, hat einfach nix überlebt. Inzwischen zerbeißt und zerstört er nur bei Stress und da bin ich sehr dankbar für. Wenn er alleine ist, was er nie lange ist, räumt er dafür den Wäschekorb aus. Überlebbar.


    Er hebt zwar schon das Beinchen und scheint auch sonst alle Anzeichen eines erwachenden Rüden zu haben, ne läufige Hündin haben wir bis jetzt noch nicht getroffen (und falls doch hat er sich null anmerken lassen). Dafür merke ich aber, dass bei ihm teilweise die Murmeln ganz schön durcheinander geraten. Pubertät wirds wohl noch nicht sein, aber ich merke da definitiv dass da Hormone momentan unregelmäßig schießen.

    Könnte mir mit meinen Werken passieren :face_screaming_in_fear:

    Aber mal so grundlegend: Schreiben mit Hund, wie macht ihr das so? Meiner ist ja jetzt noch recht jung und mir war klar, dass ich da sowas wie NaNoWriMo erst Mal abschminken kann (habe ich ja selbst so gewählt. Da kann ja mein Kleiner nichts für, der hat sich mich ja nicht ausgesucht) aber wird das leichter, wenn er älter ist und die Murmeln beisammen hat? Also dass man eben Mal auch zwei drei Stunden konzentriert schreiben kann? Denn seit seiner Ankunft, sprühe ich vor frischen Ideen wie seit Jahren nicht mehr und kann kaum genug Zeit finden, überhaupt grundlegende Planung zu betreiben.

    Als ich damals mit dem Schreiben angefangen habe, war mein damaliger Hund schon rüstiger Senior und froh, wenn er einfach neben mir liegen und chillen konnte.

    Einmal genau mein Alter, einmal 8 Jahre drüber, da hatte ich gedacht. Böser Fehler. xD

    In der Wildnis zerfleischen sich Wölfe??? Rennt.

    An diesem Satz ist so viel falsch; das muss ein Rekord sein.


    Es gibt so viele Dinge, die ältere Hunde mit ihrer Korrektur bei Welpen helfen können. Meiner hat nur ab und zu freien Kontakt zu älteren Hunden und so viel gelernt was ich ihm nie hätte richtig vermitteln können (Wie man sich anderen Hunden zum Beispiel nähert, ohne zu provozieren. Wie man spielt ohne einander zu verletzen. Wann man auch mal einfach ruht.)

    Solange wie die Hunde sich nicht gegenseitig mobben, ist das doch super.


    Dann mal ganz kurz: Eurer Hund ist kein Wolf. Ihr seid keine Wölfe. Hunde wissen, dass Menschen keine Wölfe oder Hunde sind. Und sie wissen, dass sie selbst keine Wölfe sind.


    Ich kann zum Training nichts sagen. Und ich bin jenseits vom Profi; ich bin bei genug Dingen ahnungslos. Aber ich weiß, dass das Training am Besten passt, bei dem sowohl die Hundehalter, als auch der Hund sicher und am Ende glücklich ist (Frusttoleranz aufbauen zum Beispiel kann... nun ja dabei schon Frusten). So lernt der Hund und der Mensch einander kennen und zusammen zu arbeiten und zu leben. Und das ist es doch, was am Ende gewollt ist: Dass man zusammen glücklich leben kann.