Hallo.
Wir haben seit etwas über einem Jahr einen Hund aus dem Auslandstierschutz (Bardino-Mix). Im ersten halben Jahr war alles prima und sie war wirklich ein 6er im Lotto; ruhig, verschmust, super sozialisiert, gelehrig, schlau und einfach ein absolut dankbarer Hund. Dann fing es an, das sie Probleme mit dem Alleinsein bekam, obwohl dies kleinschrittig mit ihr geübt wurde und vorher kein Problem war. Wir arbeiten beide im Schichtdienst so das sie maximal 2 Std allein bleiben muss, alle paar Wochen könnten es auch 4 Std. sein. Schon bevor man überhaupt das Haus verlässt, fängt sie an zu Hecheln und ist sichtlich gestresst. An einem Tag zerlegte "Marfil" dann 2 unverschlossene Türen weil sie eine halbe Stunde allein bleiben musste. Marfil erhält ausreichend lange Spaziergänge und geistige Beschäftigung (hauptsächlich Tricks mit Clicker lernen und Dummyarbeit). In der Wohnung fing sie an uns überall hin hechelnd zu folgen, wir haben sie dann konsequent wieder auf ihren Platz geschickt. Wenn sie allein ist frisst und trinkt sie nicht, weshalb der Kong oder Kausnacks in unserer Abwesenheit nicht genutzt werden. Die gesamte Problematik besteht auch hauptsächlich in den Sommermonaten, im Winter zeigt sie sich deutlich ausgeglichener. Zudem hat sie panische Angst vor Fliegen, wenn sich mal eine in die Wohnung verirrt uriniert sie unter sich und versucht die Wohnung zu verlassen (sie kann Türen öffnen). Wir waren bei 2 verschiedenen Hundetrainern, die sich allerdings auch keinen Rat wussten. Ein (offener) Kennel in der Wohnung bringt ebenfalls keine Entspannung..
Vielleicht hat jemand hier noch Tipps die etwas mehr Entspannung für das gestresste und nervöse Tier bringen.. sie ist mein erster Hund und ehrlicher Weise überfordert mich das alles manchmal.